Dienstag, 18. Februar 2025

Fadeout – eine Partei verschwindet

 

Blogpost 1061

„Es war einmal eine neoliberale Partei …“. So beginnt ein Märchen, das man in einigen Jahren seinen Kindern vor dem Einschlafen erzählen kann. Wird nicht mehr gebraucht, kann weg. Genschman war nur eine Comicfigur. Die Hooklines der FDP – blinder Gehorsam vor jeder Chefetage, Steuersenkungen für Besserverdienende, freie Fahrt für freie Bürger, Desinteresse an sozialen und ökologischen Fragen – haben andere Parteien wie die CDU/CSU, die AfD und die SPD längst in ihrem Repertoire. In diesem Jahrhundert war die FDP zweimal an der Regierung beteiligt. Jedes Mal war das Ergebnis katastrophal und ein Absturz folgte. Nach Westerwelles Rekordergebnis von 2009 (14,6, Prozent) gab es vier Jahre lang schwarz-gelben Zoff, danach flog die Partei aus dem Bundestag. Und natürlich die Ampel, die man mit dem D-Day-Plan sprengen wollte. Dazu kommen die monatelangen Verhandlungen mit der Union und den Grünen 2017, als Lindner der Bundeskanzlerin aus heiterem Himmel den Bettel vor die Füße warf. Bei der Wahl 2021 profitierte die FDP (2001 wurde „F.D.P.“ abgeschafft) von Laschets Scheitern und kam auf 11,5 Prozent. Jetzt reitet Parteichef Lindner in den Sonnenuntergang und ich bin gespannt, in welchem Aufsichtsrat wir ihn im Herbst wiedersehen werden.  Oder gibt es am Sonntag doch noch ein Wunder?

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Nach der Niederlage in Bochum: Mit Kovac erreicht der BVB die Champions-League-Plätze. Zwinkersmiley.

„Wer waren die Männer?“ - „Es waren Berufskiller.“ - „Was wollten sie von Ihnen?“ Herrgottnochmal, sie wollten ihn umbringen. Berufskiller! Was machen die wohl beruflich? Aber so laufen die Dialoge in den alten James-Bond-Filmen.

Die Frau gegenüber schüttelt eine Jogginghose mit Leopardenmuster am Fenster aus. Es schneit.

Warum sieht man keine amerikanischen Autos auf Europas Straßen? Weil sie nicht gut genug sind. Warum benutzen wir amerikanische Software? Weil sie besser ist als unsere. Das nennt man Markt. Trump will mit Zöllen den Markt beeinflussen. Er ist ein Sozialist. Er will den Markt staatlich lenken. Die Ironie an der ganzen Sache: Zum ersten Mal ist ein Unternehmer US-Präsident.

BILD-KI zum Thema Vorname, der zu mir passt: „Liam ist ein moderner, internationaler Name, der für seine Stärke und Entspanntheit bekannt ist. Wie du, strahlt er eine gewisse Lockerheit aus und verbindet sich mit der Idee, dass man das Leben ohne viel Aufhebens genießen kann.“ Nennt mich Liam. 

Hätten Sie’s gewusst? In Indien heißt die Ochsenschwanzsuppe Mulligatawny.

Fun Fact For Fans: In der Heinz Mulligatawny Soup sind tatsächlich sechs Prozent Rindfleisch.

14 Kommentare:

  1. Neinneinneinnein, deutsche Autos sind in den US of A so erfolgreich, weil George Soros und die Globohomo-CSD-Lobby was mit dem Deep State gefinkelt haben. Kann doch gar nicht anders sein, wenn man es mal nüchtern betrachet. Ich habe allerdings den Eindruck, diese absurden rollenden Pick-Up-Garagen a'la Dodge RAM oder Ford F150 werden gerade immer beliebter.
    Oh, und die FDP steht bei Allensbach und Forsa schon wieder bei 5 Prozent. Da geht noch was. Was hilft da? Kruzifixe? Geweihte Silberkugeln? Pflock ins Herz?

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    1. Die heute-show muss wieder ran, so wie damals in der Brüderle-Zeit.

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  2. „Es war einmal eine neoliberale Partei …“
    ... ich sage nur "Naumann-Kreis"
    https://www.spiegel.de/geschichte/naumann-kreis-die-unterwanderung-der-fdp-durch-altnazis-a-951012.html
    Gruß ein Freund

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    1. Inzwischen macht man mit den Neunazis im Reichstag gemeinsame Sache.

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  3. "ich bin gespannt, in welchem Aufsichtsrat wir ihn im Herbst wiedersehen werden"
    ... Stichwort "Philipp Rösler"
    der Freund nochmal

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    1. Mit Fipsi hat Lindner bestimmt schon telefoniert und sich Karrieretipps geben lassen.

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  4. Ich so: "Ich mag den Namen 'Andy Bonetti' nicht so gern. Kannst du den Namen vielleicht ein bisschen eindeutschen?"
    KI so: "Klar! Wie wäre es mit 'Andreas Bonetti' oder vielleicht 'André Bonetti'? Beide Varianten behalten das 'Andy'-Gefühl bei, aber klingen ein bisschen traditioneller deutsch. Was hältst du davon?"
    Ich so: "Mich stört vor allem dieses welsche 'Bonetti'".
    KI so: "Verstanden! Wenn dir 'Bonetti' nicht gefällt, könnten wir einen typischeren deutschen Nachnamen verwenden. Wie wäre es mit 'Andreas Braun', 'André Berger' oder 'Andreas Brandt'? Diese Nachnamen haben einen deutschen Klang, aber bleiben trotzdem nah am Ursprung des Namens."

    Ich find ja den kerndeutschen Klang von "Andreas Braun" am schönsten. Was hältst du davon?

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    1. Da gefällt mir Andreas nicht. Zu linksgrünversifft. Klingt nach veganem Waldorflehrer. Wie wäre es stattdessen mit Adolf Braun?

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  5. Das klingt doch auch ein bisschen zu dröge, finde ich. Adalwolf-Giselher von Braunetti-Vogelweidel?

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    1. Das ist zu lang. Du darfst ja nicht vergessen, dass ich jeden Tag massenweise Autogramme geben muss. Kurz, knackig und sehr deutsch muss der Name sein. Gerne auch mit Umlaut wie Höcke oder Göring.

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    2. Mir fällt nix mehr ein. Meiner Lieblings-KI übrigens auch nicht, die ist heute nicht so gut drauf und hat mir allen Ernstes "Max Kühn" vorgeschlagen, "ein starker und traditioneller Name, der einen Umlaut hat und gut zur deutschen Kultur passt". Da lachen ja die Huehner!

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    3. Ich bin früher mal als Max Headroom im Fernsehen aufgetreten. Das würde die Leute nur verwirren.

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    4. Sie kennen mich nicht, ich kenne Sie nicht - die beste Voraussetzung, um Ihnen "Adi Boni" vorzuschlagen.
      Das klingt nach Hennecke und Dassler, der Bonus steht nicht nur als Singularität im Raum...
      Wäre das etwas?

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    5. Adolf Braun ist immer noch vorne, tut mir leid :o)

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