Natürlich
habe ich kein Medienimperium. Langjährige Leser wissen das. Aber irgendwie muss
ich ja über die Runden kommen. Also arbeite ich als Babysitter für zehn Euro
die Stunde. Ich habe von 13 bis 18 Uhr fünf Kinder von der Grundschule in Schweppenhausen
bei mir im Haus. Das macht 250 Euro am Tag. Schwarzgeld. Bin ja nicht blöd.
Sie
dürfen bei mir in den Fernseher und aufs Handy glotzen so viel sie wollen. Aber
ich mache mit ihnen auch nützliche Dinge. Da gibt es zum Beispiel unser
Öko-Projekt: In meinem Garten lernen die Kinder die Natur kennen. Während sie
Unkraut jäten, lernen sie nützliche von schädlichen Pflanzen zu unterscheiden. Im
Haus machen wir lustige Spiele. Wer räumt am schnellsten die Spülmaschine aus?
Der Sieger darf mit meinem tollen Staubsauger „spielen“. Oder Verstecken: Die
Kinder verstecken sich und ich mache auf dem Sofa ein Nickerchen.
Kinder
lieben Ravioli von Maggi. Zwei Konserven reichen für alle fünf Kinder. Manchmal
backe ich uns aber auch eine leckere Wagner-Pizza. Nachmittags gibt es Chips
und Schokolade. Ich habe mit den Kindern einen Deal gemacht. Wenn sie zuhause
erzählen, sie würden jeden Nachmittag einen Apfel bekommen, gibt es was
Leckeres. Wenn sie unser Geheimnis verraten, kaufe ich tatsächlich Äpfel oder
Schlimmeres. Dann müssen sie auch ihre Hausaufgaben machen.
Während der Ferien mache ich richtig viel Geld. Da nehme ich die Kinder von acht bis achtzehn Uhr. Das sind 500 Euro am Tag. Die Eltern stehen Schlange. Alle wollen mich als Babysitter. Ich überlege, ob ich nicht eine Ukrainerin einstellen sollte, die mir für 2000 Euro im Monat die ganze Arbeit abnehmen würde. Aber zehn oder zwanzig Kinder können einem auch ganz schön auf die Nerven gehen. Fragen sie mal eine Kindergärtnerin oder einen Lehrer.
Bonetti meets and greets Sarah Bosetti, den wahren Sponsor ;)
AntwortenLöschenBosetti ist nur ein Spin-Off von Bonetti Media, um die Woke-Blase abzumelken.
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