Freitag, 31. Januar 2025

Unsicherheit, Verlust und Enttäuschung

 

Blogstuff 1050

Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Gefahr. Aber jetzt sind Sie endlich auf der richtigen Internetseite.

Frage für Kenner: Welche Partei profitiert am meisten davon, dass Migration in der heißen Phase des Wahlkampfs das Hauptthema ist?

Bonetti ist so reich, er benutzt Mingvasen als Einwegmülleimer.

Ich lese ja immer noch, mit Ironie und bisweilen mit Sarkasmus, mein erstes und letztes Ratgeberbuch. Nur in homöopathischen Dosen, versteht sich. Im zweieinhalbseitigen Essay „16 Fragen, die dir zeigen werden, wer du bist (und was du tun solltest)“ lese ich: „Wenn du durch dein Zuhause spazieren und deine Hand auf jeden Gegenstand legen würdest, den du besitzt, wie viele Gegenstände würden dir ein echtes Glücksgefühl oder ein Gefühl von innerem Frieden vermitteln? Warum behälst du den Rest?“ Meine Antwort: Ich bin froh, in einer kleinen Wohnung zu leben. Es wird also nicht so lange dauern wie bei anderen Menschen, aber es wird sich doch lange genug hinziehen. Ich zähle auf meinem Schreibtisch allein elf Stifte in einer leeren Heinz-Baked-Beans-Dose. Soll ich sie alle einzeln anfassen? Stiften Sie Glück und Frieden? Und wenn ja: welcher von ihnen? Soll ich sie wegschmeißen? Eigentlich brauche ich sie ja noch. Soll ich die ganzen Kontoauszüge, Rechnungen usw. nochmal einzeln durchgehen? Kommen wir zu den Büchern, CDs, LPs und DVDs. Vermitteln sie ein echtes Glücksgefühl? Warum lese, sehe und höre ich sie dann so selten? Wie viele Tage sind eigentlich für diesen Spaziergang eingeplant? Wie stehe ich zum Thema Bratpfanne? Beim Anblick des Kühlschranks empfinde ich tatsächlich inneren Frieden. Wenn eine Flasche Wein drinstehen würde, könnten wir vielleicht sogar über Glück sprechen. Es wäre aber nur ein kurzes und trügerisches Glück. Der Hammer, die Zange, der Schraubenzieher. Warum seid ihr bei mir? Zum ersten Mal seit langer Zeit halte ich euch in den Händen. Am Ende meiner Reise durch die 45 qm meines Zuhauses bin ich deprimiert und ratlos. Vielleicht finden wir das Glück gar nicht in Gegenständen?     

Als Kiezschreiber habe ich früher in einer klassischen Kaufmannswohnung im Erdgeschoss gearbeitet. Ein Eckhaus mit einer Eingangstür und zwei großen Schaufenstern. Dahinter zwei Zimmer, ein Bad und eine Abstellkammer. Am Ende des Flurs eine zweite Tür ins Treppenhaus des Altbaus. Kein Weg zur Arbeit, die Eltern stehen morgens auf, gehen nach vorne in den Laden und öffnen das Geschäft, die Kinder verlassen durch die hintere Tür das Haus in Richtung Schule. Eigentlich eine clevere Idee – lange bevor es den gigantischen Autoverkehr in Berlin gab.

Was macht eigentlich Heinz Pralinski? Er nimmt an der albanischen Variante des „Dschungelcamps“ teil und muss in einer Turnhalle voller künstlicher Palmen Schweinehoden essen und Pavianpisse saufen. 

In Kitas gibt es immer noch einen Mangel an Betreuungspersonal. Mein Vorschlag: Alle Kinder ohne Kita-Platz abschieben und Grenzen dicht machen für Kleinkinder. Meine Meinung!

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