Samstag, 11. Januar 2025

Hotel des Monats

 

Im Güntzel-Kiez gibt es eine Absteige, deren Name ich aus Sicherheitsgründen gar nicht nennen möchte. Ich hätte gar nicht gedacht, dass es im gutbürgerlichen Wilmersdorf solche „Hotels“ gibt. Hier Auszüge aus den Rezensionen:

„Das Zimmer war katastrophal. Die Bettwäsche enthielt Flecken von bis zu 20cm Durchmesser, das WC hatte "Spuren" der Vorgänger, der Zimmerboden war verdreckt (u.a. Haarbüschel, Erde von den Schuhen, Essensreste etc.), das Fenster ließ sich nicht öffnen, eine Lüftungsanlage gab es nicht, dafür fürchterlichen Gestank. Die Heizung konnte man nicht einstellen, Warmwasser kam keines. Die Holzverkleidung des Fensters war völlig kaputt, der Fußbodenbelag hatte so große Löcher, dass man bei unvorsichtigem Laufen stolpert.“

„Der Hinterhofeingang, den man am Abend benutzen muss, ist kaum beleuchtet, dafür stehen mehrere "dubiose" Herren herum und pöbeln die Frauen an, zeigen Messer, werfen brennende Zigaretten nach den Passanten, spritzen sich ungeniert Drogen usw. Als alleinreisende Frau besteht hier wahrscheinlich Lebensgefahr.“

„Der Besitzer versucht einen bei berechtigten und freundlichen Reklamationen einzuschüchtern. Er erwähnt dabei seine russische Herkunft und seine "schwarzen Freunde". Er sagte auch, man solle ruhig negative Rezensionen schreiben, dies sei ihm "scheißdreckegal" (Zitat).“

„Möbel sind nicht im guten Zustand. WLAN war für 1 Tag komplett weg. Der Geruch beim Eingang war echt übel. Das ganze Badezimmer sollte komplett erneuert werden. Das Zimmer aber war sauber. Aber man hört alles durch die Wände was passiert.“

„Es war leider sehr abgewohnt und roch unfassbar schlecht. Die Ausstattung war spärlich und nichts passte zusammen. Gartenstühle haben im Innenbereich nichts zu suchen. (…) Das WC auf dem Gang geht übrigens gar nicht. Nicht mal die Gruselzwillinge aus Shining würden da übernachten.“

„Hotel würde ich es nicht nennen.“

„Müll ort Die Toilette hatte nicht mal einen Schlüssel die angestellten sind total unhöflich (können nicht mal richtiges Deutsch) Im bad ear ein handtuch voll mit kaka nachbarn rufen direkt die Polizei wenn man ein bisschen zu laut ist ein richtig dreckiges schlechtes hotel“, schreibt Yamin A.

„Zimmer sehr schlicht und billig eingerichtet, aber soweit sauber. Das Badezimmer ist eine Katastrophe, insbesondere die Dusche. An Schlaf mangelt es enorm, alles sehr hellhörig. Vom Nebenzimmer konnte man jedes Wort verstehen, dort wurde gesoffen, erbrochen und und und, was ich hier nicht erwähnen möchte. Sowas braucht man nicht!“

„Leider gibt es keine Minussterne!!! Wer belogen und betrogen werden will ist hier richtig, hier herrscht Gier und sonst nichts. Die Zimmer sind das letzte und wahrscheinlich wie das Bad, von 1920. Betrug wäre wohl eine passende Beschreibung!!!!!!!!!!“

„Eine Zumutung, die Betten sind durchgelegen das Badezimmer ist renovierungsbedürftig, der Plastik Duschvorhang ist voll mit Schimmel, der ganze Flur riecht unangenehm mufftig. Das ganze Zimmer war die komplette Woche voll mit langen schwarzen Haaren, die Möbel sind einfach irgendwie zusammen geschmissen und könnten vom Flohmarkt sein.“

„Wer ein Abenteuer mag, ist hier richtig, wer eine Pension/Hotel sucht, sucht weiter!“

„Wir waren etwas geschockt. Viel erwartet haben wir nicht. Bekommen haben wir noch weniger. Billige Holzbetten vom Möbeldiscounter, alte durchgelegene Matratzen, das Bad bedarf dringend einer Sanierung.“

„Lediglich der Eimer im Bad wurde geleert und das Toilettenpapier wurde regelmäßig bereitgestellt. 1 Woche lang keine Betten gemacht, nicht gefegt/gereinigt, der Spülkasten am WC beschädigt und immer am Rauschen, Zimmer lieblos eingerichtet (2 Bilder - schief), Seifenablage in der Dusche ohne Funktion weil einfach nur lose an Schrauben hängend. (…) Anstatt sich als Betreiber um das Zimmer zu kümmern hat man uns sogar ein Schild mit der Aufschrift "bitte Zimmer aufräumen" an die Tür von innen gehängt. (…) Der Flur, also der Gang zum Zimmer glich eher einer Ablage für Möbel, die ganze Zeit lagen Handtücher in einer Ecke, der Wäschewagen stand ebenfalls die ganze Zeit im Gang sowie Matratzen und andere Sperrige Gegenstände. Ist sowas normal für ein Hotel ??“

„Bad desolat, Einrichtung vom Flohmarkt ... aber Hey, dafür durften wir nachts um 22.30 wegen Bett-Wanzen in ein anderes Zimmer ziehen!“

Aber das Doppelzimmer in Ku’damm-Nähe kostet nur 55 Euro (ohne Dusche/WC). Dafür bekommt ein unvergessliches Berlin-Erlebnis. Herz, was willst du mehr?

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen