Blogstuff 722
Ich habe meine Altersvorsorge in
Form von Pfandflaschen im Keller. Eines Tages wird das Pfand auf dreißig Cent
pro Flasche erhöht und ich habe eine höhere Rendite auf meine Investitionen
erzielt als mit Aktien.
Auf dem Hohenzollerndamm in
Berlin gibt es eine Eckkneipe (zwischen Wasserwerk und der Kirche am
Hohenzollernplatz), dessen Wirt mit den menschlichen Gewohnheiten spielt. Was
machen Sie, wenn Sie einen Euro auf dem Bürgersteig sehen? Sie bücken sich
automatisch. Der Wirt hat die Münze aber mit Kontaktkleber auf den
Pflasterstein geklebt. Jeden Tag bücken sich Dutzende Passanten, um die Münze
sind jede Menge Kratzspuren zu sehen. Wer Lust hat, kann sich am Fenster der
Kneipe die dämlichen Visagen anschauen, während man gemütlich sein Bier trinkt.
„In Prag hat mir eine
Straßenbahn beide Beine abgefahren. Ich habe sie selbst wieder angetackert und
die Wunden mit Zeitungspapier und Leukoplast verbunden. Nur eine Woche später
tanzte ich auf dem Wiener Opernball. Die Tränen liefen mir die Backen hinunter,
aber ich habe mir den Schmerz nicht anmerken lassen. So war das damals beim
Geheimdienst, wenn du im Außeneinsatz warst.“
Hätten Sie’s gewusst? Sartre war
nur 1,53 klein und schielte mit einem Auge nach außen. Solche Leute kann ich
als Intellektuelle gar nicht ernstnehmen.
„Mama! … Mama! … Mama! … Mama! …
Mama, ich hab ausgetrunken. Können wir jetzt gehen?“ Man muss die kleinen
Racker einfach liebhaben.
Es gibt in meinem Berliner Kiez
einen Edel-Obstladen, da kostet das Kilo Strauchtomaten 19 Euro.
Ein trostloser Aufenthaltsraum
mit leeren Tischen und Stühlen. In einer dunklen Ecke steht ein Getränkeautomat
wie ein müder alter Mann, der sich erschöpft gegen eine Wand lehnt und keine
Hoffnung mehr hat.
Nur wenige hundert Meter von
meiner Wohnung ist das Stammlokal von Ferdinand von Schirach. Dort kann man ihn
jeden Tag besichtigen. #Manzini
Ich schließe das Buch und mache
ein Nickerchen. Im Traum lese ich ein Buch. So weit bin ich also schon.
Wie frei sind wir wirklich?
Natürlich haben wir alle einen freien Willen, aber wir sind zugleich auch
Sklaven unserer Hormone, Triebe, Ängste, Erfahrungen und durch unser
gesellschaftliches Umfeld und unsere materiellen Möglichkeiten eingeschränkt.
Niemand ist vollkommen frei und niemand ist vollkommen Sklave, denn die
Freiheit unserer Gedanken haben wir auch noch im Gefängnis. Wo stehen Sie auf
einer Skala von 1 bis 10?
Wer nur das Internet als Quelle
nutzt, der wird auch auf der Basis eines Telefonbuchs über seine Mitmenschen
urteilen.
YZ/Thinking Of A Master
Plan (1990) - YouTube
Echt geniales Bild;)
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