Donnerstag, 22. September 2022

Ein Warlord hat’s nicht immer leicht

 

Onkel Wladi ruft 300.000 Reservisten zur Mobilmachung auf, weil seine regulären Soldaten davonlaufen. Erinnert mich ein bisschen an Hitlers Volkssturm 1945. Hat ja auch prima geklappt. Die Nachfrage nach One-Way-Flugtickets ins Ausland ist explodiert, die Flugzeuge sind ausgebucht. An den Grenzen Russlands bilden sich lange Schlangen von Flüchtlingen.

Onkel Wladi muss in Nordkorea Munition kaufen. In NORDKOREA! Weil seine angeblichen Verbündeten wie z.B. China nicht liefern wollen.

Onkel Wladi lässt Strafgefangene rekrutieren und Leute auf der Straße anwerben. Schickt er im nächsten Jahr Kindersoldaten in den Krieg?

Onkel Wladis Armee hat 40.000 Mann verloren, dazu kommen die Kriegsgefangenen und Verwundeten.

Onkel Wladi macht ein paar Fake-Referenden, um zu beweisen, wie sehr die Ukrainer ihre Besatzer lieben. Ein Akt der Verzweiflung.

Onkel Wladi hat nach sieben Monaten keines seiner Kriegsziele erreicht. Die von ihm gehaltenen Gebiete schrumpfen täglich.

Onkel Wladi bringt seine U-Boote aus dem Schwarzen Meer in Sicherheit.

Onkel Wladi will eine Atombombe werfen. Aber wohin? Ein Massenmord in einer Großstadt wie Kiew wird seinen Gegner nicht schwächen und Russland international endgültig isolieren.

Als nächstes werden wahrscheinlich die kriegsgeilen Putin-Fanboys und Hobby-Imperialisten aus Kleinbloggersdorf zu den Waffen gerufen. Da dürfen die ganzen Maulhelden, Kläffer und Stammtischgeneräle endlich mal zeigen, was sie können. Ihre Nazi- und Querdenkerfreunde sind natürlich auch herzlich willkommen.

Es wird immer peinlicher um den Giftzwerg, der im Studium den Spitznamen „Motte“ hatte, weil er so extrem unauffällig war. Er wollte im Alter wenigstens noch in die Geschichtsbücher kommen – und erlebt sein persönliches Vietnam. So eine Blamage hat es selbst bei Trump nicht gegeben.


 

2 Kommentare:

  1. Aber wer soll ihn beerben ?
    Bin kein Experte der Moskauer Scene, daher sehe keinen, der im nachfolgen könnte.
    Das hat Wladi gut gemacht, keinen hochkommen lassen.
    Aber so macht man das ja auch in Firmen, und wenn dann der Alte weg ist geht es wunderbar weiter.
    Komisch, oder ?
    Der Alte war immer im Büro, es kam einem wie 20 Stunden pro Tag vor, er wusste alles, hatte überall seine Finger drinn, jetzt isser weg, und ? War was ? Es geht auch ohne ihn.

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    1. Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass Scholz der Nachfolger von Merkel wird? In Russland gibt es Medwedew, Ex-Präsident und Ex-Ministerpräsident, Jahrgang 65, der sich anbieten würde.

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