Ich
erwachte und trat ans Fenster. Die Stadt unter mir hatte ich noch nie zuvor
gesehen. Ich suchte die Küche und öffnete den Kühlschrank. Nichts darin interessierte
mich. Obst, Käse, Mineralwasser. Ich verließ die Wohnung und fuhr mit dem
Fahrstuhl nach unten. Als ich die Straße überquerte, sah ich den Lastwagen zu
spät. Ich war sofort tot.
Ich
erwachte in einem Krankenhausbett. Um mich herum waren viele Maschinen. Ein durchsichtiger
Beutel hing an einem Gestell, durch einen Schlauch lief etwas in eine Spritze,
die in meinem Arm steckte. Nach einer Stunde kam eine Krankenschwester zu mir.
Ich fragte sie, warum ich hier sei. Sie sah mich überrascht an und antwortete,
ich hätte einen Hirntumor und bekäme Morphium. Als ich wenig später starb, war
ich ganz allein.
Ich
erwachte und war in einem Park. Es musste Nacht sein, denn es war dunkel und
menschenleer. Ein Schlag traf mich von hinten, ich verlor das Bewusstsein. Es war vorbei.
Das
ständige Sterben ist schlimmer als der Tod.
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