Montag, 28. Juli 2025

Welchem Narrativ folgen wir?

 

Die Hamas hat für die Ermordung von 1200 Juden einen hohen Preis gezahlt. Wird sie daraus lernen? Zehntausende Menschen könnten noch leben, wenn die Hamas nach wenigen Wochen kapituliert hätte, nachdem der Kampf schon aussichtslos geworden war. Da haben selbst die Mullahs in Teheran klüger und besonnener reagiert, als sie nach dem israelischen Angriff die Lage nicht eskalieren ließen. Die Hamas macht etwas, was selbst die fanatischsten Nazis nicht gemacht haben: Als Organisation Werwolf will sie in den Ruinen weiterkämpfen.

Aber inzwischen spricht niemand mehr über den Massenmord vom 7.10.2023 oder über die Geiseln. Das Narrativ, auch in den westlichen Medien, wird von arabischen Terroristen geprägt. Sie liefern die Bilder der zivilen Opfer, der Toten und der hungernden Kinder. Die Täter selbst treten öffentlich nicht in Erscheinung, keine Erklärungen, keine Interviews. Sie haben sich unsichtbar gemacht, um von ihrer Rolle im Krieg und von ihrer Verantwortung für die zivilen Opfer abzulenken. Wer stellt noch die entscheidende Frage: Wer hat diesen Krieg angefangen, wer ist der Aggressor?

Jeder moderne Krieg wird auch mit Bildern und Informationen geführt. Gerade mit den unerträglichen Bildern von Hunger und Tod lassen sich natürlich Emotionen und Empörung schüren und von den Ursachen des Krieges ablenken. Von wem stammen eigentlich die Filmaufnahmen? Haben ARD, CNN oder BBC Reporterteams vor Ort? Von wem stammen die Opferzahlen? Es heißt in den Nachrichten immer, sie wären vom „Gesundheitsministerium der Hamas“. Kann man diesen Zahlen trauen? Kann man während eines Krieges überhaupt den Informationen der beteiligten Kriegsparteien trauen? Es gibt keine unabhängige Berichterstattung aus dem Gaza-Streifen. Wir wissen weniger, als wir denken.

Warum wird von Seiten der Hamas nur eine (vermutlich fiktive) Gesamtzahl der „Opfer“ genannt? Warum nennt sie nicht die Zahl ihrer getöteten Mitglieder? Wie wir spätestens seit den explodierenden Pagern und Walkie-Talkies der Hisbollah und den präzisen Angriffen auf den Iran wissen, sammelt der Mossad unaufhörlich Informationen über die Gegner Israels. Daher kennt die IDF auch etliche Privatadressen von Hamas-Terroristen. Viele von ihnen wurden in ihren Wohnungen von Bomben getroffen, dabei starben auch ihre Familienangehörigen. Die Terroristen, die sich in ihren Wohnungen oder in Krankenhäusern versteckt hatten, haben den Tod ihrer eigenen Frauen und Kinder, den Tod vieler Unschuldiger wissentlich in Kauf genommen.

Die arabische Seite bestimmt längst den Diskurs. Im Westen lassen sich Politiker und Bürger von Emotionen leiten, die von den Medien und ihren täglichen Horrorbildern verursacht werden, nicht von nüchternen Analysen und Argumenten. Dennoch bleibt es dabei: Ohne eine Kapitulation der Hamas gibt es keinen Frieden. Entweder befreien sich die Bewohner des Gaza-Streifens selbst von diesem Terror-Regime oder sie werden befreit. Wie das am Ende aussieht, kennen wir aus der deutschen Geschichte, man denke nur an Dresden, Hamburg oder Berlin.

 

6 Kommentare:

  1. "Wer die Gründung eines palästinensischen Staates vereiteln will, muss die Hamas und den Transfer von Geld an die Hamas unterstützen […] Das ist Teil unserer Strategie, um die Palästinenser in Gaza von den Palästinensern im Westjordanland zu isolieren."(Benjamin Netanjahu, 2019)
    Davon abgesehen: wer irgendwelchen Narrativen folgt ist ein Narr. Deswegen heißen die Dinger so. Bzw., wie ich alter Philosemit immer gerne sage: Narrativ, Schmarrativ.

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    1. Das sehen die Terror-Groupies offenbar anders. Ich habe gerade einen langen Kommentar gelöscht, in dem ich als Nazi bezeichnet und mir mit Mord gedroht wurde. So weit kann die Verblendung durch Hamas-Propaganda also führen.

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  2. Sehr gute Betrachtung... Es ist verwirrend, mir tun die hungernden und darbenden Kinder im Gazastreifen so grausam leid. Trotzdem unterstütze ich jede Kanone die wir nach Israel liefern. Es ist ein brutales Dilemma.

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  3. "Ohne eine Kapitulation der Hamas gibt es keinen Frieden"
    ... so einfach und so wahr.
    ein Freund

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