Blogstuff 1153
Unter
dieser Überschrift sollte eigentlich ein Text über die angepassten Medien, die
Politclowns und ihren engen Themenkorridor stehen, aber ich habe nicht die
Motivation, das Offensichtliche in Worte zu fassen. Auch wenn es schon lange
kein Sommerloch mehr gibt, mache ich mir jetzt eins und versuche, dieses Land einfach
auszublenden. No news are good news.
Waren
das Zeiten, als man das Schlafzimmer noch „Lustgemach“ nannte (Thomas Mann: Die
Betrogene).
In
meinem Bezirk plant man, die Stelle eines Hitzeschutzbeauftragten zu schaffen.
Die Entscheidung wurde jetzt auf den Spätherbst verschoben. Das satirische
Material ist schon da, man muss nicht mehr kreativ werden. Man muss nur ernten,
nicht säen.
Ich
kann Marihuana auf Rezept bekommen. Wegen meiner permanenten Panikattacken,
Psychosen und Phobien. Aber ich löse das Rezept nie ein, weil ich Angst habe,
drogenabhängig zu werden.
Was
macht eigentlich Heinz Pralinski? Er arbeitet an einem Stück über die Ermordung
von Markus Söder. Ninjas dringen nachts ins Schlafzimmer des Papstes ein. Auf
dem Nachttisch liegt sein Fischerring. Sie vergiften ihn (den Ring, nicht den
Papst). Als Söder am nächsten Morgen bei der Audienz den Ring küsst, bricht er
tot zusammen. Der Papst wird des Mordes verdächtigt und wird von der
italienischen Polizei verhaftet. Es kommt zu Tumulten, als zehntausende
Katholiken die Polizeistation belagern. Als der Papst an einem Herzinfarkt
stirbt, bricht in Rom und anschließend im ganzen Land die öffentliche Ordnung
zusammen. Meloni und ihre Regierung treten zurück, Bonetti übernimmt in
Personalunion als Provolone der Erste den Heiligen Stuhl sowie die Ämter des
bayrischen und des italienischen Ministerpräsidenten. Er residiert fortan in
einem Palast am Gardasee, der in Lago di Piefke umbenannt wird. Chris Kurbjuhn wird
die Premiere am Berliner Ensemble inszenieren. In der Rolle des Andy Bonetti:
der Iffland-Ring-Träger Til Schweiger.
Gesellschaftlich
akzeptiert: Sekt mit Orangensaft um zehn Uhr morgens. Gesellschaftlich nicht
akzeptiert: Doppelkorn um zehn Uhr morgens.
Manchmal
starren Frauen meinen Wanst an und ich sage zu ihnen: „Meine Augen sind hier
oben.“
Hätten
Sie’s gewusst? Ian Curtis, der Sänger von Joy Division, war ein großer Fan von
Werner Herzog. Unmittelbar, nachdem er 1980 dessen Film „Stroszek“ in seinem
Haus gesehen hatte, nahm er sich das Leben. Hauptdarsteller des Films ist Bruno
Schleinstein: Straßenmusiker, Kind einer Prostituierten, das mit drei Jahren
ins Heim kam, danach in eine Berliner Irrenanstalt, wo die Nazis Experimente an
ihm durchgeführt haben. Kannst du dir alles gar nicht ausdenken: Bruno S. – Wikipedia
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