Blogstuff 1162
„Lass
alles über dich kommen: Schönheit und Schrecken. / Geh einfach weiter. Kein
Gefühl ist endgültig.“ (Rainer Maria Rilke)
Die
Warnanlage an einem Auto vor meiner Tür hupt schon wieder wie blöde. Jetzt
reicht es. Ich gehe mit dem Vorschlaghammer runter und schlage den Wagen kurz
und klein. Der Dauerbekloppte, der im Park in seinem monotonen Singsang
irgendeine Scheiße erzählt. „HALT DIE FRESSE!!!“ Bierschinken an der Wursttheke
alle? Einfach einen Kanister Benzin im Gang ausschütten und anzünden. Einmal in
der Woche komplett ausrasten. Das ist gut für die Nerven.
Seit
einem halben Jahr habe ich eine Kneipe auf dem Zettel, nicht weit von mir, wo
es Pilsener Urquell vom Fass gibt, günstige Burger und Sandwiches mit Pommes.
Als es endlich so weit ist, hat der Laden geschlossen. Wie ich gehört habe, hat
eine nicht unbeträchtliche Zahl von Polizisten die Bude hochgehen lassen,
etliche Drogenhändler wurden in Handschellen abgeführt. Die Deckenverkleidung
liegt noch vor dem Lokal, weil die Polizei wohl alles sehr gründlich durchsucht
hat.
Der
DEV (Deutscher Einzelhandelsverband) hat jetzt ein neues Computerspiel
herausgebracht. Man muss den ganzen Tag Regale einräumen und Lieferungen im
Lager entgegennehmen.
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Terroristen
sprengen öffentliche Toiletten in die Luft. Zum Glück hat es noch keine Toten
gegeben. Jetzt soll in meinem Wohnzimmer ein Toilettenhäuschen eingebaut
werden. Ich weiß nicht warum, frage aber auch nicht. Die Handwerker haben einen
Schlüssel zu meiner Wohnung und kommen in dem Augenblick, in dem ich auf meiner
Toilette sitze. Schnell ziehe ich die Tür zu und warte, bis sie wieder weg sind.
Dann betrachte ich mir die Toilette. Auf dem Sessel von meinem Fernseher sitzt
ein Schwan und isst Pizza. Mich wundert gar nichts mehr. Dann wache ich auf.
Als
Kind war ein Regenbogen für mich ein Wunder. Heute ist es ein politisches Thema
und es kotzt mich an.
Es ist
nur ein Gerücht, dass alle Wichtelbacher 9/11 zuhause geblieben sind.
The
Epstein-Files – Trumps Kommentare: „Epstein verspricht mir eine sechzehnjährige
Cheerleaderin. Sie kommt nicht. Traurig und wütend masturbiere ich in eine
Beavis&Butt-head-Socke.“
Hätten
Sie’s gewusst? Der imaginäre Barkeeper in „Shining” und Dr. Eldon Tyrell in
„Blade Runner“ wurden vom selben Schauspieler dargestellt: Joe Turkel.
Ich
hätte gerne noch weitergeschrieben, aber ich habe in zehn Minuten ein
Chillout-Termin und muss noch schnell die Entspannungsmusik runterladen.
Ach, hör mir bloß mit dem Epstein auf! Ein Freund von mir hatte mal einen sechzehnjährigen Cheerleader ("möglichst jünger aussehend, hellblond, kein Migrationshintergrund") bei ihm geordert. Bekommen hat er stattdessen so einen komischen Grüßaugust über 60 mit Eulengesicht, der ihm die ganze Zeit vorgeschwafelt hat, dass er in einem richtigen Schloss wohnt, das Geld eigentlich gar nicht braucht und diese Escort-Geschichte bloß macht, damit er den Kontakt zu "den Menschen" nicht verliert. Als der Typ sich auszog, wurde meinem Freund übel, und hochgekriegt hat er auch keinen. Ein absoluter Reinfall!
AntwortenLöschenGezahlt hat mein Freund natürlich nix, und er hat dann dafür gesorgt, dass dem Epstein ("Die Luden sind unser Unglück") ein für allemal das betrügerische Handwerk gelegt wurde. Der komische Typ mit dem Eulengesicht lebt aber wohl noch, ich hab ihn neulich im Fernsehn gesehn.
PS.
Neuerdings denkt mein Freund darüber nach, sich mal diesen supergeilen Typen mit dem exotischen Namen ( "Aheffdeee"?) zu bestellen, von dem so viele Leute meinen, dass man ihn unbedingt penetrieren soll.
"ich habe in zehn Minuten ein Chillout-Termin"
AntwortenLöschen... anscheinend hat der von der Leserschaft sehr verehrte Forist, das auch dringend nötig — mentale Gesundheit — heute wichtiger denn je.
Alles Gute, ein Freund