Bonettis Büro ist etwa so groß
wie ein Fußballplatz. Um die Raumtemperatur von dreißig Grad halten zu können,
schippen zwei Heizer im Keller unermüdlich Kohle in den Brenner. Manchmal ist
es Bonetti aber auch zu warm. Dann schaltet er die Klimaanlage an, um den Raum
auf 26 bis 28 Grad abzukühlen.
Aber schon in seinem Vorzimmer
sieht es anders aus. Karla Zugmeier,
seine Sekretärin, sitzt im Wintermantel mit Schal und Mütze vor dem Computer.
Da sie dicke Fäustlinge trägt, tippt sie mit einem Bleistift auf der Tastatur.
Die Heizung ist im ganzen Unternehmen abgestellt. Auch die Beleuchtung und der
Fahrstuhl. Treppensteigen macht warm, sagt Bonetti und lacht.
Überhaupt
ist der Chef gut gelaunt. Er verspricht den Praktikanten Eis am Stiel. Sie
lehnen zitternd ab. Homeoffice wird immer beliebter. Sollen die Angestellten
doch zuhause heizen. So spart Bonetti viel Geld und kann solidartechnisch auch
noch einen auf dicke Hose machen.
Nimm
das, Putin! Und das ist erst DEFCON 3.
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