Ich habe es seit Jahren
erwartet. Daher ist es keine Überraschung. Ich bin vorbereitet. Irgendwo in
diesem Bürogebäude schlagen Kugeln ein. Ich höre Glas splittern und die
Angstschreie von Menschen. Ich werfe mich auf den Boden und ziehe die unterste
rechte Schublade meines Schreibtisches auf. Dort liegt meine Glock 17 mit zwei
Ersatzmagazinen. Ich robbe bis zum Fenster und erhebe mich dann vorsichtig. Nur
ein kurzer Blick. Aber es ist nichts zu sehen.
Mindestens eine Schütze hat das
Gebäude im Visier, aber ich höre auch Reifenquietschen und Einschläge unter
mir. Ich arbeite im vierten Stock. Es wird wahllos geschossen. Nach vier oder
fünf kurzen Feuerstößen gibt es eine Pause. Offenbar muss der Schütze
nachladen. Mit der Waffe im Anschlag verschaffe ich mir einen Überblick. Auf
dem Einkaufszentrum gegenüber steht ein Mann mit einem automatischen Gewehr. Auf
der Straße stehen Autos kreuz und quer. Hinter einem Geländewagen hat sich
Norbert „Chuck“ Sedlmayer verschanzt. Er ist im Schützenverein und hockt in
Höhe des Motorblocks auf dem Bürgersteig. Ziemlich clever, denn die Türen
halten keine Kugel auf. Er schießt mit seinem Jagdgewehr auf den Amokläufer.
Ich öffne das Fenster und
eröffne das Feuer auf den Schützen auf der anderen Straßenseite. Aber die Glock
ist auf diese Entfernung nicht präzise genug. An der Wand hängt mein Repetierer
von Steyr, eine Langwaffe, die auch bei der Elefantenjagd eingesetzt wird. Ich
nehme sie ab und entsichere sie, als die ersten Kugeln in meinem Büro
einschlagen. Offensichtlich hat mich der Schütze entdeckt. Draußen ist
inzwischen ein Inferno ausgebrochen. Schwer zu sagen, wie viele Leute gerade
schießen. Ich presse mich an die Wand und wage einen kurzen Blick um die Ecke.
Am Fenster des Gebäudes, das an das Einkaufszentrum grenzt, sehe ich den alten
Roggensack. Ludger Roggensack ist
achtzig, dement und hat den grauen Star. Er ballert mit seiner Uzi wie verrückt
in alle Richtungen.
Inzwischen
ist auch die Polizei eingetroffen. Sie stürmen in den Seiteneingang des
Einkaufszentrums. Wenke Trautmann, meine Sekretärin, kommt auf allen Vieren ins
Zimmer gekrochen. Sie hat eine Schachtel Magnum-Patronen für mein Gewehr, eine
Dose Bier und eine Käsestulle mitgebracht. Tapferes Mädchen! Nachdem ich mich
gestärkt habe, trete ich furchtlos ans Fenster und nehme den Schützen ins
Visier. Inzwischen wird aus allen Fenstern und Fahrzeugen geschossen. Selbst
die Zeugen Jehovas, die sonst nur friedlich ihren „Wachturm“ verteilen, schießen
wie entfesselt auf alles, was sich bewegt.
Mit dem zweiten Schuss treffe ich seine Brust, die Kugel reißt ein faustgroßes Loch. Durch den Druck wird sein Körper nach hinten geschleudert und bleibt bewegungslos liegen. Ich darf gar nicht daran denken, wie schutzlos wir ohne unsere Waffen wären.
Team Scheisse - ERFURT
(Official Video) - YouTube
Und das Viertel wird dann zur Befriedung mit einer Staffel B 52 "geräumt". So schön können Waffen sein. Immer nach dem Motto: " Wer hat den Größten bzw. die Größte?"
AntwortenLöschen>>> Dort liegt meine Glock 17 mit zwei Ersatzmagazinen
AntwortenLöschenSeit wann ist hier ein berüchtigter Österreicher - bekannt aus dem Ibiza-Gate Video - Gastautor?
https://www.derstandard.de/story/2000104343725/ibiza-gate-auch-verantwortliche-von-glock-signa-und-novomatic-im
Die Deutschen haben auch Waffen.
AntwortenLöschenJeder, oder besser viele.
2 Tonnen schwer und mit über 200 PS.
Diese Dinger werden durchaus mit einer gehörigen Portion Gewalt benutzt und töten auch.
Jeden Tag.