Montag, 15. Februar 2016

Wie Andy Bonetti auf die Welt kam

„Imagine the story you would most want to read – and then shamelessly write it.“ (J.D. Salinger)
Es war in einem Kabarett in Berlin. Der chronisch lustige Animateur begrüßte das Publikum und sprach ein paar Gäste im Publikum an. Darunter auch X.
Kabarettist: Guten Abend, darf ich fragen, wie Sie heißen?
X: Äh …
Kabarettist: Ich verstehe. Sie sind inkognito hier. Sucht Sie Ihre Frau oder die Polizei?
Gelächter.
X: Ich bin nicht verheiratet.
Gelächter. Vereinzelter Applaus.
Kabarettist: Was machen Sie beruflich?
X: Nichts.
Kabarettist: Verstehe. Sie sind arbeitslos. Oder sind Sie Frührentner.
X: Weder noch. Ich zahle keine Steuern und ich bin auch nicht berufstätig.
Kabarettist: Sie leben also von Luft und Liebe. Wenn ich mir Ihre Figur anschaue, scheint Ihnen das gut zu bekommen.
Gelächter.
X: Ich habe Geld aus einer früheren Geschäftstätigkeit.
Kabarettist: Was haben Sie denn für Geschäfte gemacht, wenn ich fragen darf?
X: Ich weiß nicht, was davon schon verjährt ist oder nicht.
Gelächter.
Kabarettist: Ein Applaus für unseren Spaßvogel.
Applaus. Der Kabarettist geht weiter.
X (denkt): Ich muss mir dringend eine gute Geschichte ausdenken. Eine Figur. Wie hieß der Ersatztorhüter der englischen Fußballweltmeistermannschaft von 1966 noch mal? Bonetti. Gut … mhm … Andy Bonetti. Irgendwas mit Kunst. Das beeindruckt die Leute und sie fragen nicht nach Geld.
Dieser Text wurde Ihnen von der Kornbrennerei Emil Oletzko aus Lüdenscheid präsentiert. Oletzko – der Kornbrand der Könige.
The Gun Club - Mother of Earth. https://www.youtube.com/watch?v=hvvGM3QhtOg

2 Kommentare:

  1. Bonetti, Laminetti, Malta, Pralinski - ein raffiniert ineinander verschachteltes Lügengebäude. Ich ahnte es schon!

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  2. Am 31.3. jährt sich der Todestag von Jeffrey Lee Pierce zum zwanzigsten Mal. Da wird Mother of Earth bei mir auch das ein- oder andere Mal laufen...

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