Blogstuff 1002
„Nett
zu sein, fickt mich einfach jedes Mal, jedes verfickte Mal!“ (Charles Leclerc beim
Großen Preis von Las Vegas zu seinem Renningenieur)
A: „Ich habe dich neulich
gesehen, wie du aus einem Schnapsladen kamst.“ – B: „Das war eine
Schnaps-Ausstellung.“
Meine erste eigene Kneipe hieß
„Schluckeria“, aber sie zog das falsche Publikum an.
Um eine Frau kennenzulernen,
geht man in eine Bar oder, wie es in „Raumschiff Enterprise“ heißt, in eine
„Nahkampfdiele.“
„Ihr seid der schlechteste
Pirat, von dem ich je gehört habe!“ – Captain Blackrock aus dem Sauerland: „Aber
ihr habt von mir gehört!"
Aiwanger auf Staatsbesuch in
China. Jetzt kommt die Bluetooth-Brez’n. Da fällt mir doch vor Lachen die
Menstruationstasse aus der Hand.
Das Staffelfinale dieser
Legislatur wird der Horror. Quotentod Scholz wird keine Marktplätze füllen,
sondern höchstens Fotoautomaten, Lord Voldemort von der CDU wird mit seinen Ankündigungen
für schreckensbleiche Gesichter sorgen. Noch schöner wird es nach der Wahl:
Statt Traktoren rollen dann Lastenräder nach Berlin. Das Feindbild der Grünen
entfällt, man braucht einen neuen Sündenbock. Ich sage: Nehmt die Saarländer.
Aristoteles hat im Internet
weniger Follower als Ronaldo. Ich bin traurig.
Robert Habeck, der George Clooney
der Grünen, ist Hochbeet-Man. Nein, er ist der Windrad-Man. Der
Wärmepumpen-Man. Der Tofu-Man. Oder einfach der Ex-Minister der Herzen.
Ich liebe die besinnliche
vorweihnachtliche Stimmung in meinem Kiez. Ein Radfahrer, Typ alter weißer
Mann, fährt fast einen DHL-Boten über den Haufen und brüllt ihn an. Die
Rentnerin, die zufällig neben mir geht, ruft ihm mit osteuropäischem Akzent hinterher,
er solle nicht so aggressiv sein. Ein paar Schritte weiter sagt sie dem
arabischen Großmütterchen, das mit einem Becher in der Hand vor dem Supermarkt
sitzt: „Betteln ist keine Arbeit.“ Möge Gott, falls es ihn gibt, diese Frau
bald zu sich nehmen. Gerne darf auch der Teufel diesen Auftrag übernehmen.
Wie kann man in einer
Ein-Zimmer-Wohnung seine Nagelschere verlieren? Ich suche eine Stunde lang
alles ab, sogar die Mülltüte und den Papierkorb. Zuletzt lag sie auf meinem
Schreibtisch, weil ich eine Tüte Schokoladenbonbons damit aufgeschnitten hatte
und zu faul war, sie wieder zurück ins Bad zu bringen. In meiner Verzweiflung
suche ich auch in der Besteckschublade, im Kühlschrank und im Eisfach. Vor
dreißig Jahren habe ich am nächsten Morgen tatsächlich mal meine
Fernsehfernbedienung im Kühlschrank gefunden. Nichts – sie ist weg. Bei DM
kaufe ich eine neue Nagelschere für günstige 5,95 €. Jetzt warte ich eigentlich
nur noch darauf, dass ich die alte wiederfinde.
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