Montag, 25. März 2024

Hier kommt Bärbel

 

Blogstuff 934

Aufregung um die deutsche Fußballnationalmannschaft. Erst die Auswärtstrikots der Marke „Pretty in pink“ (wer sich darüber 2024 noch aufregt, muss Boomer oder AfD-Wähler sein – alles besser als die One-Love-Armbinde!), dann überbietet Nike beim Ausrüstervertrag auch noch Adidas. Selbst Politiker sind sich nicht zu blöd, um sich einzumischen (ausgerechnet Habeck – was für ein Abstieg). Aber nach dem Tor von Wirtz nach acht Sekunden gegen Frankreich ist die Kinderwelt der deutschen Fußballfans wieder in Ordnung.

Fun Fact: Götze hat das Siegtor im WM-Finale 2014 mit Nike-Schlappen geschossen.

Jetzt gibt es noch einen IS-Ableger aus der Provinz Kormoran. Wenn das so weiter geht, gründe ich meine eigene Terrororganisation und zünde die Bushaltestelle in Wichtelbach an. Vielleicht komme ich dann auch mal auf die Liste der Verdächtigen wie Selenskyj, Biden oder der Mossad. Warum traut man uns Deutschen eigentlich keinen Terroranschlag zu? Zu blöd? Zu harmlos? Zu unsportlich?

Imaginiertes Gespräch in einer Veganer-WG: „Ich bin Frutarier. Ich esse nur, was freiwillig von Bäumen und Büschen fällt. Ihr esst Industrieprodukte. Wann bist du zum letzten Mal geflogen? Wann hast du zum letzten Mal in einem Auto gesessen? Ich fahre noch nicht mal Fahrrad, weil auch Fahrräder Industrieprodukte sind. Ich gehe zu Fuß. Ohne Schuhe. Ihr macht mich krank! Und jetzt fahre ich mit meinem Porsche ins Steakhaus. Aus Protest gegen eure verlogene Generation!!!“

„Bärbel – Der Film“. Von Bonetti Media. Bärbel wohnt in Bärbelland, wo alle Frauen Bärbel heißen und mit ihren Kevins in Plastik-Cabrios zum Shoppen fahren. Das ist ihr eines Tages, sie ist inzwischen in den Wechseljahren (nicht zu verwechseln mit dem Jahreswechsel), zu blöd und sie fährt in die Realität. Natürlich nach Berlin. Barbie ist von den echten Menschen irritiert. Es gibt Arbeitnehmer, Fahrradfahrer, Bettler und Drogenhändler – also lauter gescheiterte Existenzen. Kevin entdeckt in Wilmersdorf das Patriarchat und fährt zurück ins Bärbelland, wo er allen Bärbels eine Mindestrente und die Vereinbarkeit und Beruf und Familie verspricht. Die Bärbels verstehen ihn nicht, denn sie haben weder Kinder noch Jobs. Dennoch fügen sie sich in ihr Schicksal und putzen fortan Bäder und Autos. Währenddessen lernt Bärbel in der realen Welt Greta Thunberg kennen und klebt sich spontan auf die nächstbeste Autobahn. Sie wird von der Spielzeugpolizei verhaftet, die schlimme Auswirkungen auf die Kinder fürchtet, die mit ihren Bärbelpuppen nicht den Klimawandel nachspielen sollen. Heinz Pralinski, der Erfinder von Bärbel, befreit sie aus den Fängen der Polizei und flieht mit ihr ins Bärbelland, wo Kevin inzwischen eine Schreckensherrschaft errichtet hat und mit dem Einmarsch ins Auenland droht. Aber dank der Cannabis-Legalisierung rauchen sie alle eine fette Bong und es gibt ein Happyend (in einer Nebenrolle: Karl Lauterbach, der das Inhalationsverfahren erklärt).

3 Kommentare:

  1. Die Leute haben schlicht vergessen, dass wir Deutsche bei Terroranschlägen mal richtig gut waren, und das europaweit, nachhaltig und in ganz großem Stil. Eine Auswahl der Highlights: Polen 1939, Dänemark, Norwegen, Niederlande, Belgien und Frankreich 1940, Griechenland, Jugoslawien und Sowjetunion 1941. Das ist zwar in der Tat eine blöde, aber jedenfalls keine harmlose und durchaus auch eine sehr sportliche Bilanz, finde ich.

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    1. Das war doch kein billiger Terror, das war Krieg im großen Stil. Und heute? Die Bundeswehr gibt mehr Geld für Hautpflegeprodukte und Umstandskleider aus als für Granaten.

      Fun Fact: Die Russen haben einem Verdächtigen ein Ohr abgeschnitten. Diese Verhörmethoden hatten wir auch mal.

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  2. Ich hab mir einfach mal die Freiheit genommen, jeden Bombe, die die uniformierten deutschen Mörderbanden damals haben fallen lassen, als Terroranschlag zu bewerten. Ob die Bombe, die mich zermatscht, eine von vielen ist oder eine von wenigen, ob sie in staatlich organisierter Massenproduktion fürs liebe Vaterland gefertigt wurde oder von irgendeinem rauschebärtigen Kellerbastler, der da meint, in Allahs oder sonstwessen höheren Auftrag zu handeln, also das wär mir ja dann wohl relativ wurscht. Matsch ist Matsch, und tot ist tot. Und Krieg ist immer Terror. Allerdings ist nicht jeder Terror gleich Krieg, das stimmt.
    Ohren abzuschneiden ist jedenfalls sehr unschön. Sebst wenn diese Art von Spezialoperation diesmal den Richtigen getroffen haben sollte. Woran ich so meine Zweifel habe.

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