Blogstuff 943
Das Haus ist voller
stehengebliebener Uhren.
Vor zwanzig Jahren wurde ich von
Außerirdischen entführt. Ich sage nur: Analsonde. Von ihnen weiß ich, dass
Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, sondern mit einer Reichsflugscheibe nach
Atlantis gebracht wurde. Außerdem haben die Aliens den Feminismus auf die Erde
gebracht, um die Menschheit zu spalten.
Ordnungsliebe. Dieses Wort gibt
es in keiner anderen Sprache dieser Welt. Deutsche lieben die Ordnung und
natürlich auch die Hüter der Ordnung: die Polizei, die Verwaltung und die Politiker.
Bei mir fing es im Supermarkt an. Ich drehte alle Dosen mit dem Bild nach
vorne, so dass Symmetrie im Regal herrschte. Irgendwann lief es aus dem Ruder.
Ich fing an, alle Lebensmittel nach Farben zu sortieren und trug sie quer durch
den Supermarkt. Seitdem habe ich bei Edeka Hausverbot.
Bonetti Media arbeitet gerade an
„She Man“. Die/der erste transsexuelle Superheld*In. Er/sie bekämpft die Mächte
des Bösen: Söder, Aiwanger, Höcke.
Die angeblich so kultivierten
Franzosen haben noch nicht mal ein richtiges Wort für Frühstück. Petit-dejeuner.
Kleines Mittagessen. Die Deutschen hingegen haben das zweite Frühstück
erfunden, das traditionell nach zehn Uhr eingenommen wird. Entweder ein
Knoppers oder Weißwürste mit einer Brezel, jedenfalls wird zu diesem Zeitpunkt
das erste Bier des Tages getrunken.
Ich habe ein gutes Ende für
meinen neuen Krimi gefunden. Der Kommissar findet in der Jackentasche des
Verdächtigen eine Quittung: „Zehntausend Euro für einen Auftragsmord dankend
erhalten.“ Das nennen wir Profis „Plot-Twist“.
Bernd Hölzenbein ist tot. Einer
der Sieger der Fußball-WM 1974, dem ersten Turnier, das ich gesehen habe. Mit
seinem Dribbling in den Strafraum, dem Foul und Breitners Elfer zum 1:1 kamen
wir damals auf die Siegerstraße. Ich war noch ein Kind, als er mir ein
Autogramm gegeben hat. Ich habe es heute noch.
Merkwürdiger Traum: Ich habe
eine Party in meinem Haus, allerdings kenne ich die Leute nicht. Ich trinke
sogar ein Bier, was im echten Leben selten vorkommt. Dann fahren wir zu einem
Weltraumbahnhof, wo ein Space Shuttle abheben soll. Beim Start fliegt das Space
Shuttle vielleicht fünfzig Meter hoch, ändert dann seine Flugbahn und schlägt auf
dem Abschussgelände ein. Ein zweites Raumfahrzeug zerschellt bei der Landung.
Die Trümmerteile fliegen hoch, erreichen uns aber nicht. Wir gehen auf die
Unglücksstelle zu, bis wir die ersten Toten sehen. Zum Glück bin ich kein
Visionär, sonst würde ich mir wirklich Sorgen um die Raumfahrt machen.
Dreihundert Raketen auf Israel,
keine Toten. Ganz schön schwacher Auftritt der Kopftuchfetischisten aus
Teheran. Aber rhetorisch immer einen auf dicke Hose machen.
Internet-Nörgel-Klassiker: Der
Text ist „hinter einer Bezahlschranke versteckt“. Nein, Holgi, der Text ist für
jeden zugänglich, aber du musst, wie an jedem Kiosk auch, bezahlen.
"Analsonde" ... hört sich nicht gut an.
AntwortenLöschenFamiliengeführt und noch nicht insolvent in diesen Zeiten, dem kostenlosen Personal seis gedankt!
AntwortenLöschenZum letzten Kommentar : beim Kiosk lege ich die Zeitung auf den Tresen, bezahle sie und kann danach gleich mit dem Lesen beginnen. Beim anklicken eines Artikels will der Anbieter erstmal dass ich seine Cookies akzeptiere, bietet mir danach Push-Nachrichten an und blökt mir dann Werbung ins Gesicht. Erst nachdem ich all das weggeklickt habe erfahre ich, dass ich zum Lesen ein Abo abschließen soll. Ein Kiosk der ähnlich verfährt müsste nach kurzer Zeit zumachen.
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