Blogstuff 1200
Pennt ein Song in allem Zeug,
das vor sich hinchillt
und die Welt hebt an zu grooven,
triffst du nur das Passwort.
Genau
vier Jahre, nachdem Armin Laschet mit 24,1 Prozent bei der Bundestagswahl auf
ein historisches Tief abgeschmiert ist, liegt die Union in der neuesten
INSA-Umfrage bei 24,5 Prozent. Die AfD liegt mit 26 Prozent vorne. Muss man
sich Sorgen machen? Nein, denn im Bundestag wird die AfD keinen
Koalitionspartner finden. SPD, Grüne, Linke und selbst die CSU sind für solche
Manöver nicht zu haben und in der CDU haben Weigel & Co. nur Spahn als
trojanisches Pferd. Zumal die AfD als stärkere Fraktion ja das Kanzleramt
besetzen dürfte. Da macht ein machtbesessener Kanzlerwahlverein nie und nimmer
mit. Dasselbe gilt für die neuen Länder. Niemand wird den Steigbügelhalter für
einen braunen Ministerpräsidenten spielen und wenn es ein CDU-Provinzfürst
wagt, wird er von der Berliner Parteizentrale zurückgepfiffen werden. Um es in
einem der fünf Miniaturwunderländer zu schaffen, müsste schon die absolute
Mehrheit her. In Sachsen-Anhalt ist im September 2026 Wahl, immerhin zwei
Millionen von 84 Millionen Deutschen leben hier. Wird die Republik von
Magdeburg aus erschüttert?
Aufregung
in Neandertal. Die neue Keule 17 ist da, mit geilen Features wie einer bunten
Feder am Griff.
Als
Kohl 2000 wegen der Spendenaffäre als Ehrenvorsitzender zurücktreten musste,
war Angela Merkel nur eine Übergangslösung. In der CDU muss man traditionell
männlich, westdeutsch und katholisch sein, um an die Macht zu kommen. Adenauer,
Kohl und jetzt Merz sind Beweis genug. Damals wollte der „Andenpakt“ den neuen
Leader auskungeln. Koch hätte auf Mann/Westen/Katholik gepasst, ebenso Merz und
Wulff, der später wenigstens Bundespräsident wurde. Aber eine protestantische
Ostschrippe hat sich durchgesetzt – bis heute versucht die CDU, sich davon zu
erholen.
Wieder
auf der Parkbank. Ein junger Mann kommt mit dem Fahrrad, bremst vor mir und fragt
mich, ob er mich was fragen kann. Ich nicke und denke: Für einen Bettler ist er
zu gut angezogen und er hat auch kein Gepäck dabei. Er habe zu viel Essen
bestellt und möchte mir eine Lieferando-Papiertüte mit einem koreanischen
Gericht schenken. Es sei sogar noch etwas warm. Ich lehne höflich ab und
erkläre ihm, es wäre mir zu gefährlich, in der Berliner Innenstadt Essen von
Fremden anzunehmen. Ob er es nicht einem Obdachlosen schenken möchte. Er
versteht es, sagt er, und fährt weiter. Danach frage ich mich, warum er das
Essen nicht in den Kühlschrank legt und es sich am nächsten Tag warmmacht. Was
hätten Sie an meiner Stelle gemacht?
„Mortal
Coil“ heißt sterbliche Hülle und ist aus Shakespeares Hamlet-Monolog. Es gab
auch eine Band gleichen Namens. This Mortal Coil - Song
To The Siren (Official Video)
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