Samstag, 13. September 2025

Digital lemon is calling you

 

Blogstuff 1192

„Wenn du eine Zitrone bist, solltest du keine gelben Hosen tragen.“ (Karl Lagerfeld zugeschrieben)

Brasilien hat die Eier, die die USA längst nicht mehr hat. Der versuchte Staatsstreich von Bolsonaro bringt ihn für 27 Jahre in den Knast. Da müsste eigentlich auch Trump sitzen.

Warum ist der Boxring viereckig?

Kann sich noch jemand an die Bonbondosen von „Quality Street“ erinnern? Toffees, Bonbons und Pralinen in einer runden Blechbüchse, auf der eine Frau in einem viktorianischen Kostüm mit Hut und Schirm abgebildet war, hinter der ein fescher Offizier stand. Der Hersteller war die englische Firma Macintosh, die auch den quietschsüßen Caramac-Riegel und Rolo herstellte. Karamell, soweit das Auge reicht. Manchmal hatte meine Oma eine Dose und wir konnten nicht genug von dem Zeug kriegen. Wenn man heute den Namen Macintosh googelt, sieht man nur Bilder von alten Computern. „Quality Street“ wird inzwischen von Nestlé produziert.

Dann hätten wir aus den 70ern noch die „3 Musketiere“, „Bonitos“, „Prickel Pit“, später kam noch PEZ mit den coolen Spendern im Brausebonbonsegment dazu, und es kam zu Glaubenskriegen wie zwischen den Pelikan- und den Geha-Usern. „Ahoi“ in Pulverform darf natürlich nicht vergessen werden. Bayrisch Blockmalz habe ich damals tütenweise vertilgt, fasziniert war ich von den Schoko-Goldtalern, die mir einen ersten Vorgeschmack auf die Wonnen des Reichtums vermittelten. Auch Schokoladenzigaretten bereiteten uns auf das Erwachsenenleben vor. Viele Marken gibt es natürlich auch heute noch, vor allem Schokoriegel und Tafelschokolade.

Kennt jemand Goldies in der Oranienstraße? Zwei Jungs, die im Drei-Sterne-Restaurant Ritz-Carlton in Wolfsburg gekocht haben, sind nach Berlin gekommen, um hier „Best bad food in town“ zu machen. Sie haben sich auf Fritten spezialisiert, haben von den Besten in Belgien und Holland gelernt, wissen, welche Kartoffeln man braucht, wie man sie schneiden muss, dass man sie zweimal frittieren muss – und zwar nicht in billigem Sonnenblumenöl, sondern in Rinderfett. Sie haben spezielle Fritten-Gerichte wie „Ente Peking“ und „Beef in Paris“ für kleines Geld, außerdem gibt es inzwischen auch Smashburger, die sich in Windeseile in der Berliner Gastro-Szene verbreitet haben. In einem Video zeigen sie ihre drei Lieblingsimbissbuden, darunter zwei von meinen absoluten Favoriten: den Puffer-Imbiss am Hermannplatz (Eierkuchen auch extrem lecker) und die Curry-Baude im Bahnhof Gesundbrunnen, meine Nr. 1 in Sachen Currywurst, massivst übergeil, von mir bereits übelst abgefeiert, um es Mal im Jargon der Baden-Badener Foodblogger zu formulieren. Der Chef ist Metzgermeister und hat auch eine Ewigkeit Curry 36 mit seinen Würsten beliefert. Was soll ich sagen? Die beiden haben einfach Ahnung von Gastronomie. Rogacki, im Video ganz am Anfang und das Mekka für Fischliebhaber, hat inzwischen dichtgemacht, weil der alte Rogacki gestorben ist.

DIE LEGENDÄRSTEN IMBISSE BERLINS

 

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