Blogstuff 1192
„Wenn du eine Zitrone
bist, solltest du keine gelben Hosen tragen.“ (Karl Lagerfeld zugeschrieben)
Brasilien
hat die Eier, die die USA längst nicht mehr hat. Der versuchte Staatsstreich
von Bolsonaro bringt ihn für 27 Jahre in den Knast. Da müsste eigentlich auch
Trump sitzen.
Warum
ist der Boxring viereckig?
Kann
sich noch jemand an die Bonbondosen von „Quality Street“ erinnern? Toffees,
Bonbons und Pralinen in einer runden Blechbüchse, auf der eine Frau in einem
viktorianischen Kostüm mit Hut und Schirm abgebildet war, hinter der ein
fescher Offizier stand. Der Hersteller war die englische Firma Macintosh, die
auch den quietschsüßen Caramac-Riegel und Rolo herstellte. Karamell, soweit das
Auge reicht. Manchmal hatte meine Oma eine Dose und wir konnten nicht genug von
dem Zeug kriegen. Wenn man heute den Namen Macintosh googelt, sieht man nur
Bilder von alten Computern. „Quality Street“ wird inzwischen von Nestlé
produziert.
Dann
hätten wir aus den 70ern noch die „3 Musketiere“, „Bonitos“, „Prickel Pit“, später
kam noch PEZ mit den coolen Spendern im Brausebonbonsegment dazu, und es kam zu
Glaubenskriegen wie zwischen den Pelikan- und den Geha-Usern. „Ahoi“ in
Pulverform darf natürlich nicht vergessen werden. Bayrisch Blockmalz habe ich
damals tütenweise vertilgt, fasziniert war ich von den Schoko-Goldtalern, die
mir einen ersten Vorgeschmack auf die Wonnen des Reichtums vermittelten. Auch
Schokoladenzigaretten bereiteten uns auf das Erwachsenenleben vor. Viele Marken
gibt es natürlich auch heute noch, vor allem Schokoriegel und Tafelschokolade.
Kennt
jemand Goldies in der Oranienstraße? Zwei Jungs, die im
Drei-Sterne-Restaurant Ritz-Carlton in Wolfsburg gekocht haben, sind nach
Berlin gekommen, um hier „Best bad food in town“ zu machen. Sie haben sich auf
Fritten spezialisiert, haben von den Besten in Belgien und Holland gelernt,
wissen, welche Kartoffeln man braucht, wie man sie schneiden muss, dass man sie
zweimal frittieren muss – und zwar nicht in billigem Sonnenblumenöl, sondern in
Rinderfett. Sie haben spezielle Fritten-Gerichte wie „Ente Peking“ und „Beef in
Paris“ für kleines Geld, außerdem gibt es inzwischen auch Smashburger, die sich
in Windeseile in der Berliner Gastro-Szene verbreitet haben. In einem Video
zeigen sie ihre drei Lieblingsimbissbuden, darunter zwei von meinen absoluten
Favoriten: den Puffer-Imbiss am Hermannplatz (Eierkuchen auch extrem
lecker) und die Curry-Baude im Bahnhof Gesundbrunnen, meine Nr. 1 in
Sachen Currywurst, massivst übergeil, von mir bereits übelst abgefeiert, um es
Mal im Jargon der Baden-Badener Foodblogger zu formulieren. Der Chef ist
Metzgermeister und hat auch eine Ewigkeit Curry 36 mit seinen Würsten beliefert. Was soll ich sagen?
Die beiden haben einfach Ahnung von Gastronomie. Rogacki, im Video ganz
am Anfang und das Mekka für Fischliebhaber, hat inzwischen dichtgemacht, weil
der alte Rogacki gestorben ist.
DIE LEGENDÄRSTEN IMBISSE
BERLINS
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