Blogstuff 1213
„Freiheit ist, wenn man sich morgens fragt, was man
wohl tun wird. Zwang ist, wenn man es weiß.“ (Harry Rowohlt)
Wenn
Kohl Birne war, ist Merz Lauch. Er ist und bleibt ein Amateur. Zwanzig Jahre
war er in Sachen Politik aus dem Geschäft. Stellen Sie sich einen
Fußballtrainer vor, der zwanzig Jahre nicht gearbeitet hat. Und dann soll er
gleich die Nationalmannschaft trainieren. Natürlich muss das in die Hose gehen.
Meine
alte Stammbar „Green Door“ wurde zu Deutschlands Bar des Jahres gekürt.
Glückwunsch!
Ich
erinnere mich immer noch gerne an die Reisen mit den Jungs im geliehenen
Camper. Dusche und Klo an Bord wurden nicht benutzt, mussten also bei Rückgabe auch
nicht gereinigt werden. Trotz Herd wurde nicht gekocht oder Geschirr benutzt.
Der Kühlschrank war voller Bier, sonst hatten wir keinen Proviant dabei, noch
nicht mal eine Flasche Wasser. Ein gelegentliches Bad im Meer ersetzte das
Duschen, Zähne wurden nicht geputzt, da wir sowieso durchgängig vom Frühstück
bis Mitternacht eine Bierfahne hatten. Im Camper wurde so viel geraucht und
gekifft, dass Blähungen und Körpergeruch nicht weiter auffielen. Nach dem
Abendessen im Restaurant ging es zur nächsten Autobahnraststätte, wo wir
zwischen den Trucks kostenlos übernachteten. Am nächsten Morgen Big Business (dauert
ein bisschen …) in der Männertoilette, notfalls auch eine kurze Katzenwäsche. Tagsüber
Sightseeing in wechselnden Städten, Einkäufe bei Metzgern, Bäckern und in
Supermärkten (Bier). Ein wilder Haufen verwahrloster Kreaturen, die viel Spaß
hatten.
Staatsverschuldung
ist ein Teufelskreis, das sehen wir in den USA. Trump muss pro Jahr etwa eine
Billion Dollar Zinsen zahlen. Altschulden werden durch neue Schulden ersetzt,
die jedes Jahr einen neuen Rekordwert erreichen. Schon jetzt liegen die
Schulden bei hundert Prozent, bezogen auf das BIP. The orange shitgibbon wird
ein neues Griechenland hinterlassen.
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ein kleiner familiengeführter Bergbauernblog. Nachhaltig – Regional – Vegan.
Jetzt mit noch mehr Erbsenprotein.
Können
Sie sich noch an die Artikel „Das Mädchen von nebenan“ erinnern? Stand das in
der „Bravo“? Natürlich sind diese Stories nur ausgedacht, niemand hat dafür die
Redaktion verlassen. Man lässt einfach seiner Phantasie in Sachen hübsche junge
Dinger freien Lauf. So stelle ich mir die Arbeit an den ganzen Schundheften im
Zeitschriftenregal vor. Zwischen Kreuzworträtseln und Sudoku darf sich ein
verhinderter Schriftsteller mit frei erfundenen Erzählungen über Promis
austoben. „Was macht Karl-Heinz Köpke heute? Einmal in der Woche geht er mit
seinem Dackel Fridolin auf den Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf und legt seiner
Frau Schnittblumen aufs Grab.“ Wahrscheinlich schreibt ein Redakteur für fünf
Hefte gleichzeitig. Dieser wertlose Mist schreibt sich praktisch von allein.
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