Blogstuff 1172
„Meiner Meinung nach bringen Politik und Religion
die Menschen auseinander. Kunst hingegen kann Menschen verbinden, auf eine ganz
einzigartige Weise. Und dieser Gedanke hat mich schon immer zur Kunst
hingezogen.“ (Robert Wilson)
Der
französische Ökonom Francois Lenglet sieht Europa am Beginn eines Jahrhunderts
der Demütigung. Es sei machtlos und rückständig wie China 1842 nach dem Ende des
verlorenen Ersten Opiumkriegs.
Die
Briten verkauften übrigens die Drogen an die chinesische Bevölkerung, weil sie
das Handelsdefizit mit China störte. Trump macht es ähnlich, wenn er die EU
zwingt, fossile Brennstoffe für 750 Milliarden Dollar zu kaufen und 600
Milliarden in den USA zu investieren. Ist dem Business-Amateur eigentlich klar,
dass Brüssel dieses Geld gar nicht hat?
Hätten
Sie’s gewusst? Leipziger Allerlei hieß zu DDR-Zeiten noch Leipziger Einerlei.
Könnte
Trump nicht die Schwerkraft reduzieren? Das Leben wäre für mich buchstäblich
leichter, die Weinflaschen würden nicht mehr so viel wiegen und die
Rückenschmerzen wären wie weggeblasen.
Als
Luder bezeichnet man in der Jägersprache Aas, mit dem Greifvögel angelockt
werden. Seit den 1990ern auch attraktive Frauen, die Prominente in ihre Falle
locken („Boxenluder“). Merke: Ein Luder kommt auch ohne Luden aus.
Ich
finde es gut, dass zu den Rekordschulden jetzt auch noch Steuererhöhungen on
top kommen. So war es doch zu allen Zeiten, die Fürsten prassen in ihren
Schlössern, die Bauern müssen es bezahlen. Zum Glück wird meiner Generation die
Rechnung nicht mehr präsentiert werden, die Generationen nach uns werden zur
Kasse gebeten. Arbeite schneller, Genosse.
Täterin
und Täter war gestern, jetzt heißt es Tätende.
Den 46
Millionen Arbeitnehmern und den 21 Millionen Rentnern einzureden, sie wären zu
faul und müssten länger arbeiten, ist natürlich die perfekte Basis für den
nächsten CDU-Wahlerfolg, Frau Superreiche.
Positiv
konnotiert: Vampir (Film). Negativ konnotiert: Blutsauger (Wirtschaft).
Ich
hatte ihn schon jahrelang nicht mehr benutzt. Am Sonntag wollte ich mal wieder Toastbrot
essen und transportierte meinen „Brotröster“, das stolze Produkt der
ruhmreichen Werktätigen vom VEB Kabelwerk Köpenick, vom Küchenschrank zum
Esstisch und schloss ihn an die Stromversorgung an. 1990, im Sommer der
brüderlichen Liebe zwischen Ost und West, hatte ich ihn für ganze fünf DM
gekauft (EVP 29 Mark). Nach 35 Jahren ist das gute Stück nun von mir gegangen.
Soll ich mir einen neuen Toaster kaufen? Ich werde nächstes Jahr sechzig, lohnt
sich da die Anschaffung überhaupt noch?
Sie sollten mit der Neuanschaffung eines Toasters noch ein klein wenig warten. Nach Abschluss der demnächst erfolgenden russischen Reokkupation der Ostzone soll u.a. auch der VEB Kabelwerk Köpenick wiedereröffnet werden. Der brandneue Brotröster "Pyro-Putin 2.0" wird allerdings nicht mehr mit Strom, sondern mit sibirischem Gas betrieben werden. EVP voraussichtlich 299,00 Rubel.
AntwortenLöschen... 35 Jahre sind für einen in Gefangenschaft gehaltenen Brotröster ein gutes Alter.
AntwortenLöschenAndere Exemplare sterben viel jünger an Brotkrümeln zwischen den Heizdrähten.
Tragisch ist es auch für die meist älteren Besitzer der Röster. Haben sie sich doch mit den Jahren an den treuen Wohnungsgenossen gewöhnt und stehen nun vor der Frage "Ist ein Leben ohne Toastbrot überhaupt noch sinnvoll?"
ein tief gerührter Freund
Möge Bob in Frieden ruhen. Ich hab ihn mal persönlich kennengelernt, Mitte der 90er, hinter der Bühne, während einer Produktion in Brüssel. Ein netter Mensch, ganz ohne Allüren, aber ein wenig weinerlich und mit erstaunlich wenig Selbstvertrauen ("Don't you think that this was complete shit tonite on stage? I do. What do you think?")
AntwortenLöschenEs war übrigens keine Scheiße. Aber dass Kunst die Menschen verbindet ist kompletter Blödsinn. Kunst befriedigt bestenfalls das Publikum. Und manchmal auch den Künstler. Wenns um bildende Kunst geht, dann kann sie in sehr seltenen Fällen auch gut fürs Portemonnaie sein.