Samstag, 25. Februar 2023

Meine Zornausbrüche auf der Kornhausbrücke

 

Blogstuff 772

„Wir sind das bessere Deutschland.“ (Markus Söder)

„Und eins will ich Ihnen sagen, liebe Freundinnen und Freunde, wir werden diesen Wahnsinn der Berliner Gendermafia nicht mitmachen!“ (irgendwie auch Söder)

Früher habe ich auf einer Schreibmaschine mit abgefeilter Seriennummer geschrieben, damit mir der Verfassungsschutz nicht auf die Schliche kam.

Ich bin auch für eine Vier-Tage-Woche: Dienstag, Donnerstag und Samstag/Sonntag als Wochenende.

Langeweile ist nur ein Mangel an Phantasie und Motivation.

Haben Sie Ihren Impfpass auch immer noch in der Jackentasche? Oder finden Sie ihn nicht mehr?

I hob jo dös mit am Krautsurßing imma no ned begriffn.

Zwischen dem Beschluss, in Tempelhof einen Flughafen zu bauen, und dem ersten Flug lagen acht Monate.

Jeder kennt seinen Heimatort. Aber was ist die Heimatzeit? Die Gegenwart? Wenn ich an meine Lieblingsmusik denke, sind es die achtziger Jahre.

Ich arbeite an einer Kurzgeschichte mit dem Titel „Das Reisebüro des Todes“. Eine fiese Reiseverkehrskauffrau schickt die Leute in ein Hotel an der Costa Brava, aus dem niemand lebend zurückkommt.

Eine der letzten großen Glaubensfragen lautet: Nutellabrot mit oder ohne Butter? Aber sie sollte eigentlich lauten: Nutella mit oder ohne Brot.

Was macht die letzte Generation nicht alles, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Jetzt haben sie sogar einen Baum gefällt. Werden vor dem Kanzleramt demnächst Welpen geschreddert? Einfach mal bis Jahresende nichts über diese Spackos in den Medien bringen – so einfach.

Die Bewohner von Las Vegas heißen nicht Veganer.

Umfangreiche Fastenregeln im Hause Bonetti: kein alkoholfreies Bier, kein Tofu, keine Hausarbeit, keine Schlagermusik, kein Sport, keine Talkshows.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig (sic!) hat das Verfahren gegen einen Nazi eingestellt, der andere Menschen als „Judenpack“ bezeichnet hat. Keine Pointe.

„Die Mehrheit der Pazifisten gehören entweder zu eigenartigen religiösen Sekten oder sie sind ganz einfach Humanisten, die es ablehnen, irgendjemanden das Leben zu nehmen und die über dieses elementare Prinzip hinaus jede weitere Überlegung ablehnen. Aber es gibt eine kleine Gruppe intellektueller Pazifisten, deren reales, doch uneingestandenes Motiv der Hass auf die westliche Demokratie und die Bewunderung des Totalitarismus ist. Pazifistische Propaganda wird üblicherweise auf die simple Behauptung verdünnt, dass die eine Seite genauso schlecht wie die andere sei, aber wenn man die Schriften jüngerer Pazifisten genauer betrachtet, dann stellt man fest, dass sie keineswegs beide Seiten auf die gleiche Weise anklagen, sondern beinahe ausschließlich Großbritannien und die USA.“ (George Orwell)

In Demokratien ist Pazifismus jederzeit eine Option, die Regierung und ihre Verbündeten dürfen selbstverständlich kritisiert werden. Aber was machen russische Pazifisten? Eine Demonstration wie heute in Berlin wäre in Moskau nicht vorstellbar.

P.S.: Wenn es ein Erdbeben gibt, schicken wir Rettungsmannschaften. Wenn es eine Hungersnot gibt, schicken wir Nahrungsmittel. Wenn ein Land von einer Invasionsarmee angegriffen wird, schicken wir Waffen. Was ist daran nicht zu verstehen?

 

3 Kommentare:

  1. "Eine Demonstration wie heute in Berlin wäre in Moskau nicht vorstellbar."

    Kalter Wind bei Sprühregen und Schneegriesel - einfach geil! ;-)

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  2. Jethro Tull hätte mehr Balladen spielen sollen. Ist mir alles zu rockig, wenn ich es heute höre.
    Übrigens: Ulrike Guérot ist jetzt die neue Märtyrerin der querfrontlerischen Putinlutscher.

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  3. Immer wieder gut. Thanx.

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