Freitag,
der 13. August 33 n.Chr. Es ist heiß in Jerusalem. Es sind Sommerferien und viele
Einwohner machen Urlaub am Meer. Sie sitzen in ihren Strandkörben, spielen mit
ihren Schläfenlocken und futtern Pastrami-Sandwiches. Die Römer langweilen sich
beim Würfelspiel in ihrer Kaserne. Pontius Pilates wäscht sich gerade die Hände
und Judas Ischariot baumelt an einem Strick. Jesus Christus stirbt am Kreuz und
wird in einer Höhle beerdigt.
Drei
Tage später. Aurelius Bonetti betritt die Stadt. Er ist durstig und setzt sich
in eine Taverne. Er hat langes lockiges Haar und einen Bart, er trägt ein
weites Gewand und Sandalen.
Die
anderen Gäste fangen an zu tuscheln.
„Er
ist es.“
„Nein.“
„Doch.“
„Oh.“
Die
Botschaft verbreitet sich schnell in Jerusalem und die Jünger eilen herbei.
Bonetti hat noch nicht einmal seinen ersten Krug Wein ausgetrunken, da stehen
sie schon erwartungsfroh vor seinem Tisch.
„Es
ist der Messias“, ruft Paulus. „Er ist von den Toten auferstanden.“
„Ich
bin was?“ fragt Bonetti.
„Der
Messias. Der Heiland. Unser Herr.“
Bonetti
sieht ihn ratlos an.
„Du
musst hungrig sein nach den Tagen in der Höhle. Komm in unser Haus. Wir laben
dich mit Speis und Trank.“
„Und
was kostet das?“ fragt Bonetti misstrauisch.
„Nichts.
Du bist der Messias. Du musst nichts bezahlen. Der Messias hat kein Geld.“
Vielleicht
bin ich ja doch der Messias, denkt er und geht mit. Dazu habe ich offenbar
zwölf Praktikanten, die keinen Lohn verlangen und mir zu Diensten sind.
Zehn
Kilometer weiter. Jesus wälzt den Stein vor dem Höhleneingang weg und macht
sich auf den Weg nach Jerusalem. Vor dem Tempel des Salomon ruft er: „Ich bin
der Messias. Ich bin zurück. Ich werde euch das Himmelreich bringen.“
Die
Leute lachen ihn aus und gehen weiter. Aber Jesus lässt nicht locker.
Schließlich geht er den Leuten auf die Nerven. Was will dieser Scharlatan,
dieser miese Doppelgänger? Sie jagen ihn aus der Stadt und er geht nach
Damaskus, wo er verbittert und von der Welt vergessen als armer Mann stirbt.
Genauso war es. Genauso. Und wer etwas anderes behauptet ist ein Ketzer.
AntwortenLöschen... und Ketzer werden von den Jüngern Bonettis gekreuzigt.
Löschen... hat der Papst das schon gelesen? es wäre es wichtig, dass er informiert ist.
AntwortenLöschenein Freund
Natürlich hat er es gelesen. Wir spielen jeden Sonntag zusammen Golf.
LöschenBonetti ist Satan!
AntwortenLöschenUnd mit dem Satan solltest du dich nicht anlegen, sonst komme ich und nehme dich mit in die Hölle (unbezahltes Praktikum).
LöschenYπαγε, σατανα!
LöschenNicht nur das . Oft tarnt sich Bonetti als Pilz.
Löschenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Satans-Röhrling
Brüste dich nicht mit der Unzahl deiner scheußlichen Larven, Höllenfürst! Sonst wanderst du in die Pilzpfanne! Und wenn das nichts nützt - mit einem knackigen Exorzismus werden wir dir schon beikommen, Herrgott Sakrament Kruzifix!
LöschenNeulich habe ich ihn an einer Damenhandtasche gesehen - als Labubu.
LöschenBonetti-Labubus sind seltene und kostbare Sammlerstücke.
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