Dienstag, 6. Juni 2023

Reden wir über Sex

 

Es ist unglaublich, wie verklemmt und spießig die identitären Linken und die Woke-Bubble sind. Der neue Puritanismus redet viel über das Geschlecht, aber wenig über Geschlechtsverkehr. In ihrer primitiven Ideologie gelten die Gleichungen Frau = Opfer und Sex = Vergewaltigung. Selbstgerechte Moralapostel, die gerne über andere Menschen zu Gericht sitzen möchten. Eine Karikatur der Bourgeoisie.

Seit es Rockmusik gibt, gibt es Rockstars, und seit es Rockstars gibt, gibt es Groupies. Ich habe nie verstanden, warum die Fans Musiker anhimmeln wie Götter, Bildhauer und Landschaftsmaler aber nicht. Spätestens seit den sechziger Jahren fangen junge Frauen an, hysterisch zu schreien und ohnmächtig zu werden, sobald ihr Star an einem Toilettenfenster im dritten Stock auftaucht.

Elvis, Mick Jagger oder Prince konnten sich aus dem Meer der Groupies ein, zwei oder viele aussuchen, die mit ihnen eine Nacht im Hotelzimmer verbringen wollten. Stars haben es nicht nötig, Frauen zu vergewaltigen. Sie haben im Gegenteil Bodyguards, die sie vor den fanatischsten Fans schützen müssen. Notfalls lassen sie sich eine Edelprostituierte kommen. Die paar tausend Dollar zahlen sie aus der Portokasse. Das klingt plausibel, muss aber für den Einzelfall nichts heißen. Im Suff oder auf Drogen ist vieles möglich. Daher befassen sich ausgebildete Juristen mit diesen Fällen – und nicht ein wütender Lynchmob. #Unschuldsvermutung

Groupies gibt es übrigens auch bei homosexuellen Stars und weiblichen Rock- und Popgöttinnen. Von Madonna ist bekannt, dass sie regelmäßig mit ihrer Limousine durch die Stadt fuhr. Sah sie einen Mann, der ihr gefiel, ließ sie ihren Chauffeur anhalten und fragte ihn durchs geöffnete Wagenfenster, ob er einsteigen möchte. Oft hat sie die Kerle direkt in ihrem Wagen gevögelt. Ein alter Schulfreund von mir arbeitet als Roadie in den USA und hat jahrzehntelang das Business erlebt. Er hat mir in dieser Hinsicht wirklich die Augen geöffnet, als wir uns vor Jahren mal wieder in Ingelheim getroffen haben.

Es gibt Frauen, die wollen einfach Sex. Keine Liebe, keine Hochzeit, keine Kinder, kein Reihenhaus. Der pure dreckige Sex! Ein Freund von mir hatte seine Autowerkstatt direkt neben einem Swingerclub. Der Star war eine Frau, die ein halbes Dutzend Männer hintereinander brauchte, um zum Orgasmus zu kommen. Das konntest du die ganze Straße runter hören. Vor mir lag einmal eine Frau auf Knien, hatte die Hände wie zum Gebet erhoben und bettelte „Fick mich!“ Vorher hatte sie für ein paar Minuten das Zimmer verlassen und war splitternackt wieder zurückgekehrt. Ich habe ihr in jener Nacht vor zwanzig Jahren als Gentleman alter Schule natürlich ihren Wunsch erfüllt.

Sex, Drugs & Rock’n‘Roll. In dieser Aufzählung kommt die Musik ganz am Ende. Rockstars saufen, koksen, kiffen und vögeln wild durch die Gegend. Nicht jeder entspricht diesem Klischee, Peter Maffay lässt es backstage vermutlich etwas ruhiger angehen. Die Grünen in München haben jetzt die After-Show-Partys von Rammstein verboten. Diese Leute haben wirklich jeglichen Kontakt zur Realität verloren. Glauben die im Ernst, die Jungs würden sich nach der Show brav ins Hotel zurückziehen, ihren Micky-Maus-Schlafanzug anziehen, noch ein Glas warme Milch trinken und dann ins Bett gehen?

Die Grünen haben sich mit dieser Nummer unsterblich lächerlich gemacht. Darauf wäre noch nicht mal die CSU gekommen. Wie will man diesen Leuten ihren Lebensstil verbieten? Dann feiern sie eben woanders. Und jeder, der mitfeiert, weiß genau, worauf er sich einlässt. Wer zu einem Rammstein-Konzert geht, kennt die Band und ihre Gepflogenheiten. Wer keinen schnellen Promi-Fick will, hört sich die Musik an und geht anschließend. Eigentlich ganz einfach. Warum sollte ich nach dem Konzert den Sänger treffen wollen? Ich will nach einem Fußballspiel ja auch nicht in die Kabine meiner Mannschaft. Selbst als Fan nicht.   

P.S.: Ist es Ihnen aufgefallen? Ich habe mich zur Causa Lindemann nicht konkret geäußert. Woher soll ich wissen, ob dieser unsympathische Kotzbrocken schuldig oder unschuldig ist? Warten wir erst einmal ab, ob es überhaupt zu Ermittlungen kommt und was am Ende dabei herauskommen wird. Bisher wurde noch keine Anzeige erstattet. Shelby Lynn, die die Sache ins Rollen gebracht hat, schreibt ausdrücklich in ihrem Twitter-Account am 30. Mai, Lindemann habe sie weder berührt noch vergewaltigt. Er habe ihr Nein akzeptiert. Aber Geduld ist noch nie die Stärke der zwanghaft Dauerempörten und der sensationsgeilen Boulevardpresse gewesen.   

7 Kommentare:

  1. Fünf Sterne vom Rolling Stone.

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  2. Hier ein Ausschnitt einen Songtextes von Knorkator, die DaMäxchen so toll findet:
    "Mich interessiert nicht die Musik die du hörst
    Ich will nicht wissen welches Auto du fährst
    Ich habe keine Lust mit dir zu essen
    Oder mich stundenlang zu unterhalten
    Ich will nur fick′n, fick'n, fick′n, fick'n, fick′n, fick'n Für deine Scheiße
    Kein Interesse
    Ach sei doch leise
    Und halt die Fresse
    Ich will nur fick′n, fick'n, fick'n, fick′n, fick′n, fick'n ..."

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  3. Super Zusammenfassung!

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  4. Lindemann eröffnet eher mit dem Papst eine Herrenboutique in Wuppertal, das ist bekannt.

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  5. Wer Lindemanns Musik und Gedichte kennt, weiß genau, wohin die Reise geht.

    Sorry für die späte Freischaltung. Seit heute morgen massive Netzprobleme.

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  6. Danke! Ich habe die zutreffenden Erkenntnisse zu dem medial aufgeblasenen Rammstein - Sänger - Getöse mal einfach in meinem Blog verlinkt.

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    1. Vielen Dank. Ich war seit gestern erzwungenermaßen offline und habe bei meinem Netzanbieter einen neuen Router geordert (Signal zu schwach). Jetzt kam ich gerade auf die, für meine bescheidenen Verhältnisse, geniale Idee, mich direkt neben den Router zu setzen. Es geht wieder! Hocke gerade wie auf dem Campingplatz auf einem Stuhl und das Notebook liegt auf einem anderen Stuhl, eine Lindemann-Schwanzlänge vom Router entfernt. Mannomann ...

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