Ich
habe mich schon lange nicht mehr wohl in meiner Haut gefühlt. White Supremacy,
Faschismus, Herrenmenschen. Weiße sind scheiße. Ich war ein Schwarzer, gefangen
im Körper eines Bleichgesichts. Ich wollte raus. Man kann das Geschlecht
wechseln, warum nicht auch die Hautfarbe?
Mit
Bräunungscreme und Strandbrutzelorgien in Marokko fing es an. Pigmentspritzen,
Nasenoperation, Schlauchbootlippen. Dreadlocks waren für mich endlich politisch
korrekt. Es war eine Befreiung.
Endlich
kann ich andere Schwarze „my nigger“ nennen. Komplizierte Begrüßungen mit
beiden Händen und anderen Körperteilen. Komplimente für schöne Frauen sind kein
Sexismus, sondern Teil meiner Kultur.
Ich
bin dauerunterdrückt und muss mit Nazihass umgehen. Endlich Opfer. Kritik ist
Rassismus. Ihr weißen Pussys und Gestaporatten seid jetzt meine Feinde. Black
Power!
Nennen
Sie mich bitte ab heute Ademola Onyeka. Vom Stamme der Molombo.
P.S.:
Plötzlich kann ich total gut tanzen. Außerdem habe ich wie aus dem Nichts ein
Gehänge wie ein Shetland-Pony. Man nennt mich auch „Die Wichtelbacher
Fleischpeitsche“. Ich hab voll Bock, ein Reggae- oder ein Rap-Album
aufzunehmen.
Den umgekehrten Weg ist Michael Jackson gegangen.
AntwortenLöschen... was ist jetzt mit der Fleischpeitsche — mit oder ohne?
AntwortenLöschenNutella immer ohne Butter. Ist doch klar!
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