Donnerstag, 10. April 2025

Untere Muhl 1, Ingelheim

 

Ich stehe vor dem Haus meiner Mutter, vor dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin. Seit Jahrzehnten bin ich nicht mehr hier gewesen. Soll ich klingeln? Ich hole meinen Schlüsselbund hervor und finde einen Schlüssel, der passen könnte. Tatsächlich öffne ich mit ihm die Haustür. Ich gehe die Treppen hinauf, den Weg, den ich tausende Male gegangen bin. Ganz bewusst nehme ich jede Stufe wahr. Im ersten Stock schaue ich wie immer aus dem großen Fenster auf die Wiese zwischen den Häuserblocks und auf das Dach über dem Eingang. Als Kind habe ich dort mal einen toten Vogel gesehen. Wie alt meine Mutter jetzt wohl ist? Über achtzig, schätze ich. Ich stehe vor der Wohnungstür im zweiten Stock. Mein Schlüssel öffnet auch diese Tür. Sie steht in der Küche, im ersten Raum auf der linken Seite. Auf dem Herd steht eine Pfanne, in der sie mit einem langen Holzlöffel rührt. Sie ist Mitte fünfzig, so wie ich sie von meinem letzten Besuch in Erinnerung habe. Ich frage, wie es ihr geht. Sie klagt über Rückenschmerzen, ohne mich anzusehen. Ich wende den Kopf Richtung Flur. „Sieh da nicht hin“, sagt sie zu mir. Ich tue es trotzdem. Alles ist wie immer. Nach dem Aufwachen fällt mir ein, dass man dort vor knapp dreißig Jahren ihre Leiche gefunden hat.



Nach einer Stunde am Computer lege ich mich wieder ins Bett und habe den nächsten Traum. Ich bin ein junger Mann und habe eine Geschäftsidee: Ich möchte Rotweinschorle in Flaschen verkaufen. Beim Mittagessen erzähle ich meinem Vater davon, der einen Geschäftsfreund anruft und für mich den Kontakt herstellt. Als ich Herrn Huf („Huf“ hieß früher ein Kaufhaus in Ingelheim) in seinem Büro besuche, habe ich ein paar Kisten als Muster dabei. Er zieht sich einen grauen Kittel an und wir tragen die Kisten in ein Lager im Keller. Danach machen wir mit seinem Motorboot eine Fahrt auf dem Rhein. Wir fahren gemeinsam mit seiner rechten Hand und einem Geschäftspartner eine Stunde an malerischen Ufern und Felsformationen vorbei. Der Angestellte von Herrn Huf bringt das Thema Lebensmittelrecht und Hygiene ins Spiel, der Geschäftspartner äußert sich zum Vertrieb und ich kenne die Preise für Glasflaschen, Abfüllung, Etikettierung und die Großhandelspreise für argentinischen Rotwein. Wir werden uns einig und fahren zum Haus der Familie Huf, um dort bei einer Flasche Sekt das Geschäft zu besiegeln. Vor dem Haus liegt seine Tochter nackt auf einer Sonnenliege; sie verzieht sich, als sie uns sieht. Der Sohn kommt heraus, er trägt einen dunkelblauen Anzug, lächelt und ist sehr höflich. Die zweite Tochter kommt, sie ist so groß wie ich und hat ein hübsches Gesicht. Sie möchte mir die Hand geben, aber ich zeige ihr, wie schmutzig ich von den Getränkekisten und vom Keller bin. Sie lacht und schüttelt sie trotzdem. Dann fasst sie sich an ihr blütenweißes T-Shirt und beschmutzt es. Ich sage, ich wäre wie der Junge bei den Peanuts, der immer in einer Staubwolke unterwegs ist. Sie kennt die Peanuts nicht. Im Gespräch merke ich, dass sie debil ist. Ihr Vater sagt, sie würde von einer Hausdame unterrichtet und betreut. Trotzdem ist es Liebe auf den ersten Blick. Dann wache ich auf.

 

Mittwoch, 9. April 2025

Carpe the fucking diem

 

Blogstuff 1094

“Für mich ist die Welt ein großer Arsch. Die rechte Arschbacke sind die Amerikaner, die linke Arschbacke sind die Russen. Und wir sind das Arschloch.“ (Götz George als Schimanski im Tatort „Der Tausch“ von 1986)

Wie Trump die dritte Amtszeit antreten könnte: Vance tritt für die Republikaner zur Präsidentschaftswahl 2028 an, wird gewählt und macht Trump zu seinem Vize-Präsidenten; dann tritt er zurück und Trump kann seine dritte Amtszeit antreten.

Folgende Informationen dürfen den Bereich dieses Blogs nicht verlassen und müssen von Ihnen, liebe Lesende, streng vertraulich behandelt werden. Sie haben ab jetzt eine Level-4-Sicherheitseinstufung. In den frühen Morgenstunden werden meine geliebten Bonettistas, tapfere und furchtlose Kamikaze-Praktikanten, die Regierungen aller Atommächte übernehmen. Der Meister wird zum Herrscher der Welt gekürt, Wichtelbach zur globalen Hauptstadt und alle Abweichler bekommen sogenannte Harmonie-Spritzen, um sie von der Neuen Ordnung zu überzeugen. Wer vor einigen Jahren gegen Covid-19 geimpft wurde, hat den Stoff bereits in seiner Blutbahn. Nur so kann die Welt von diesem Elend erlöst werden.

Was passiert, wenn Trump Taiwan als 51. Bundesstaat von China bezeichnet?

Als Zweckoptimist habe ich alles zweckoptimiert. Kein überflüssiger Handgriff verunstaltet meinen Tagesablauf.

Früher gab es keinen Feinstaub, höchstens mal Puderzucker auf Omas Kuchen.

Silberreifen am Horizont. Ich mag deutsche Redewendungen.

Charlie Harper sitzt mit einem Bier in der Hand vor dem Fernseher und sagt seinem Neffen, er würde gerade arbeiten. „Ich warte auf eine Inspiration.“ Das mache ich praktisch den ganzen Tag.

Hätten Sie’s gewusst? Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford ist mit 13 Milliarden $ Baukosten und 36 Milliarden $ Forschungskosten das teuerste Schiff der Weltgeschichte.

1851: Kevin Singer erfindet den Nähroboter mit Igelschutz.

Filmidee: Schwärme von KI-gesteuerten Nano-Bots fallen wie fliegende Ameisen über Geräte her und zerlegen sie. Der Held dieses SF-Action-Thrillers heißt Tobias Griebel (gespielt von Mark Wahlberg) und muss das Hauptquartier des Bösewichts, eines wahnsinnigen Wissenschaftlers namens Tobacco Rodriguez (gespielt von Antonio Banderas), erreichen, verliert aber nacheinander sein Flugzeug, seinen Sportwagen, sein Motorrad und seinen E-Scooter an die Bots-Schwärme. Schließlich erreicht er sein Ziel auf einem Pferd. Unbewaffnet überwältigt er fünfzig Wachleute und tötet Rodriguez mit einem Handkantenschlag vom Allerfeinsten.

In der chinesischen Provinz Hunan wurden Knochen aus der Kreidezeit gefunden. Die kommunistische Regierung nennt die ausgestorbene Tierart Sinosaurier.



Dienstag, 8. April 2025

M 4

 

Den folgenden Text habe ich schon vor zehn Jahren in meinem Blog gebracht, es geht um seine letzte große Liebe:

SIE leidet am Borderline-Syndrom mit allen Facetten dieser Krankheit. Sie beherbergt mehrere Persönlichkeiten, hat Bulimie und sie ritzt sich – bevorzugt die Fußsohlen, damit sie beim Laufen Schmerzen hat. Und sie läuft viel, denn sie hat zwei Hunde, mit denen sie häufig Gassi gehen muss. Nach jeder Mahlzeit geht sie auf die Toilette, um sich geräuschvoll zu übergeben, auch in Restaurants. Zuvor verschlingt sie beträchtliche Mengen und hat auch einen ganzen Wäschekorb voller Süßigkeiten in ihrer Küche stehen. Das Einzige, was sie bei sich behält, ist der Alkohol. Weißwein, Eierlikör und Weizenbier in rauen Mengen. Bis vier Uhr morgens trinkt diese Frau im Regelfall, es ist eine wahre Pracht. Seit der Frühverrentung wegen ihrer psychischen Probleme lebt sie in einer kleinen Wohnung und bezieht eine Rente auf Hartz-IV-Niveau. Sie hat einmal als Juristin gearbeitet, ein hervorragendes Abitur gemacht und ist die Adoptivtochter eines namhaften Politikers, der im Rotarier-Club ist. Ihr tatsächlicher Vater lebt in den Vereinigten Staaten, ihre Mutter lebt getrennt von ihm auf Hawaii. Die Mutter ist schizophren, drogenabhängig und überdies von adliger Geburt, was ihre Tochter zu einer Baroness macht. Zum Zeitpunkt der Erzählung hat unsere Heldin einen mehrmonatigen Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt hinter sich, wo sie auch ihren aktuellen Freund kennengelernt hat. Ihren Noch-Freund …

ER arbeitet im Kühllager einer Supermarktkette, Nachtschicht. Er hat achtzehn Semester Sozialklimbim studiert, ohne jemals die Universität von innen gesehen zu haben. Danach scheiterte er als Wirt einer Dorfkneipe und war Hartz-IV-Empfänger, bevor er den Job als Lagerarbeiter ergattert hat. Auch er trinkt gerne, nimmt Drogen, ist überdies spielsüchtig und ein Messi. Seine Wohnung könnte man mühelos als Location für eine entsprechende Produktion von RTL II verwenden. Er ist drei Monatsmieten im Rückstand und hat überall Schulden. Er ist depressiv und neigt zu exzessivem Selbstmitleid – bis er eines Abends SIE kennenlernt.

BEIDE treffen sich auf einem Dorffest und sind sturzbetrunken, als Amors Blitz einschlägt. Er verliebt sich in sie. Nachts steht er fortan regelmäßig vor ihrem Haus und schaut zu den Fenstern ihrer Wohnung empor. Er hofft, wenigstens ihre Silhouette zu sehen. Über Monate nähert er sich dem Objekt seiner Leidenschaft an, sie trinken zusammen, sie verstehen sich prächtig. Die Kommunikation läuft zwischendurch über SMS, da sie aufgrund ihrer Erkrankung unfähig ist, am Telefon zu sprechen. Irgendwann kommt es zu ersten Zärtlichkeiten. Einige Wochen später trennt sie sich von ihrem psychisch kranken Freund und die beiden werden ein Paar. Die Beziehung dauert nur sechs Wochen, während der sich die beiden mehrfach trennen und wieder versöhnen. Morgens schreibt sie in einer SMS, dass sie ihn liebt, abends schreibt sie in einer SMS, dass sie ihn hasst. Dazwischen ist nichts passiert. Manchmal kommt es zu dramatischen Szenen, wenn er ihr zum Beispiel vorschlägt, etwas in getrennten Zimmern zu machen, also etwa kochen und fernsehen. Dann fühlt sie sich verlassen und weint. Als er einmal am Sonntagmorgen in seine Wohnung geht, um Wäsche zu waschen, schickt sie ihm eine SMS, er hätte sie wegen der Waschmaschine verlassen und brauche auch nicht mehr wiederzukommen. Tatsächlich geht er in eine Spielothek, um zu zocken, erzählt später aber, er habe die uralte Waschmaschine permanent im Auge behalten müssen. Über die Intensität der Beziehung gibt es widersprüchliche Ansichten. Laut seiner Aussage kam es zu sexuellen Handlungen. Einmal habe er sogar neunzig Minuten ununterbrochen („Nonstop! Ich habe auf die Uhr gesehen“) mit ihr gevögelt, er hätte sogar eine Blase am Penis gehabt (und das alles ohne Viagra!). Nach ihrer Aussage gab es überhaupt keinen Sex. Er sei immer betrunken neben ihr eingeschlafen.

Am Ende trennen sie sich, versichern sich aber gegenseitig, man wolle befreundet bleiben. Ihrer Meinung nach sind sein schlechter Charakter und seine Impotenz ausschlaggebend für die Trennung, seiner Meinung nach ihre Geisteskrankheit. Als sie sich wenige Tage später im Biergarten eines Campingplatzes wiedersehen - sie ist inzwischen wieder zu ihrem alten Freund zurückgekehrt, in dessen Begleitung sie ist, er verzehrt gerade ein Jägerschnitzel, ich sitze mit ihm am Tisch und werde so Zeuge der Begegnung -, dreht sie sich wortlos um und geht zum Auto zurück, während er augenblicklich Messer und Gabel fallen lässt und den Gastwirt um die Rechnung bittet. Da ihr neuer und alter Freund Kampfsport betreibt, kündigt er auf dem Heimweg den Besuch eines Waffengeschäfts an. In die Dorfkneipe geht er nur noch, wenn sie nicht anwesend ist. Er schickt einen Kumpel vor, der ihm ein Zeichen gibt, ob die Luft rein ist. Und natürlich lästert er, der von der Liebe und den Frauen so enttäuscht wurde, wo er nur kann. Und so erreicht die Geschichte mit all ihren amüsanten und pikanten Details schließlich auch den ehrwürdigen Chronisten von Wichtelbach.

 

 

Montag, 7. April 2025

Zwei Supernasen tanken Diesel

 

Blogstuff 1093

Montagmittag im Aldi. Eine Kassiererin ruft der anderen zu, dass sie jetzt Lust auf Bratwurst mit Sauerkraut hätte. Die andere lacht und sagt, am Sonntag hätte es bei ihr Bratwurst mit Kartoffelbrei gegeben. Deutschland 2025. Endlich sind wir wieder normal.

Warum sieht man keine Tauben auf den Bäumen? Ständig latschen sie einfach nur durch die Gegend.

Wenn Bonetti einem Blinden zuwinkt, winkt der Blinde zurück.

Ich sollte nur noch die Mails in meinem Spam-Ordner lesen. Ein Börsendienst schreibt mir: „Geheimtipp: Massives Kauf-Signal“. Ich erhalte die Spannung dieses Augenblicks, in dem ich die Mail nicht öffne.

Ich kann mich nur an den Verlust eines einzigen Milchzahns erinnern. Ich war mit meiner Oma in Diez an der Lahn auf einem Volksfest. An einer Schnur hingen Wiener Würstchen und wir Kinder mussten hochspringen und ein Stück abbeißen. Nach vielen vergeblichen Versuchen hatte ich endlich ein Wurstende erwischt, das ich aber gleich wieder zusammen mit einem Schneidezahn ausspuckte. So erging es mir im Prinzip bis heute.

„Den ersten Tag verschlief Gott. Am zweiten Tag hat er die Menschen und die Tiere der Erde vernichtet. Am dritten Tag folgten die Vögel und alle Tiere des Meeres. Am vierten Tag nahm er Sonne, Mond und Sterne vom Himmel. Am fünften Tag zerstörte er die Flüsse und Meere, die Bäume und alle Pflanzen. Am sechsten Tag wurden das Wasser, der Himmel und die Erde wieder eins. Und am siebten Tag machte Gott das Licht aus.“ (Blogpost aus dem Jahr 2014)

In der Antike gab es die Westboten und die Ostboten. Nach ihnen kamen die Postboten.

Widerstandskämpfer erkennt man bekanntlich an ihren schwarzen Rollkragenpullovern. Sehen Sie sich mal auf der Straße oder an Ihrem Arbeitsplatz um.

Blixa Bargeld bekommt das Bundesverdienstkreuz. Ich rücke also wieder einen Platz nach vorne.

Wenn ich mir einen Döner hole, treffe ich als westdeutscher Migrant auf einen türkischen Bio-Berliner, obwohl ich schon vor seiner Geburt in der Stadt gelebt habe und daher länger Berliner bin als er. Es wird immer komplizierter.

Warum will die Baerbock-Lusche eigentlich zu den Verfeindeten Nationen in New York?

Häufigste Ausrede, mit der Patienten einen Arzttermin platzen lassen: „Ich war krank.“



Sonntag, 6. April 2025

Mein Mantra heißt Koma

 

Blogstuff 1092

Früher gab es nur schreiende Ungerechtigkeit, jetzt haben wir auch noch brüllende Blödheit.

Was bedeutet ein Punkt für Erotik bei TV-Spielfilm ganz konkret? Du siehst eine halbe Titte im Profil. Es könnte aber auch ein Ellbogen sein.

Hätten Sie’s gewusst? Jürgen von der Lippe gehörte zur Gruppe „Gebrüder Blattschuss“. Kurz nach seinem Ausstieg gelang der Band der epochale Welthit „Kreuzberger Nächte“ (800.000 verkaufte Singles, sechs Auftritte in der ZDF-Hitparade).

Gurkensalat mit Sahnedressing ist normalerweise genau mein Ding. Warum habe ich ihn dann immer noch nicht gegessen? Jetzt sehe ich, dass das MHD um Mitternacht abläuft. Esse ich ihn nur fünf Minuten später, enthält er ein tödliches Gift. Schwarze Mamba nix dagegen. Oder soll ich die Plastikbox morgen kontrolliert sprengen lassen? Mit grimmiger Entschlossenheit nehme ich eine Gabel aus der Besteckschublade und mache mich an die Arbeit.

Bonetti Brands präsentiert: NOODELLA. Das sind Penne, die mit köstlicher Haselnussschokoladencreme gefüllt sind.

Sich mit dem Geld anderer Leute die Taschen voll machen und dann Kindergeburtstag spielen. Das ist, kurz zusammengefasst, die Politik von Merz und Genossen. Da kann man auch gleich den Trigema-Affen ins Kanzleramt setzen. Er selbst mag sich als Superfritz sehen, er bleibt für den Bürger doch auf ewig Friedrich der Kleine.

Hätten Sie’s gewusst? Die „Karlsbader Schnitte“ war die Antwort der DDR auf den Toast Hawaii. Ostkost im Originalambiente gibt es übrigens in der „Volkskammer“ in der Straße der Pariser Kommune am Berliner Ostbahnhof. Freundschaft.

Der komplette Kaderwert von Schalke 04 liegt derzeit bei 33,6 Millionen Euro. Dafür bekommt man ein Viertel von Wirtz.

Heute in meinem Spam-Ordner: „Entdecke die Anziehungskraft von Maja.“ Handelt es sich um eine Frau oder einen Planeten?

Meine liebste Achtsamkeitsübung: Stilles Sitzen. „An einem ruhigen Ort aufrecht sitzen, die Augen offenhalten und den Blick geradeaus richten.“ Das ist genau mein Ding. 

Neulich fragte ich an der Imbissbude, ob ich zur Currywurst statt Pommes auch Salzkartoffeln haben kann. Der Blick – unbezahlbar.

What a great time to be Stammkunde. Zu Pizza und Bier bekomme ich vom Lieferfahrer acht Pizza Balls mit Käse, Schinken und Spargel gratis. Also kann ich an das Thema Spargelzeit schon am 30. März einen Haken machen.

P.S.: Gruß geht raus an den Maschinisten für „Krass drauf im Weinbergspark“.

Samstag, 5. April 2025

Das Angebot


Dummbold Trunk hat die Zollhunde der Hölle losgelassen und nur Russland, Belarus, Kuba, Nordkorea, Iran und Mordor verschont. Wenn man ihm ein phänomenales oder phantastisches oder wie auch immer geartetes Supi-Dupi-Angebot macht, überlegt er es sich aber nochmal anders. Kannst du haben.

·         Eine Jahreskarte für den Minigolfplatz in Wichtelbach

·         Jeder Kommentar in meinem Blog wird von Achim dem Admin freigeschaltet, egal was für eine gequirlte Scheiße du wieder verzapfst

·         Rasta-Extensions in platinblond

·         Eine Reise zum Mars (einfache Fahrt)

·         Ein Tag im Phantasieland, freier Eintritt, kein Schlangestehen an der Achterbahn und der Wildwasserfahrt, drei Hotdogs und ein Softdrink deiner Wahl

·         Eine Woche Kuraufenthalt in Grönland, Motto: „Barfuß im Schnee“

·         Den Gaza-Streifen als 51. Bundesstaat inkl. zwei Millionen Palästinensern als neue US-Bürger

·         Tägliche Darmkrebsprophylaxe mit einer Analsonde

·         Therapie-Schwimmen mit fünf Orcas

·         Zollfreie Schokoladenzigaretten

M 3

 

Eigentlich war er immer pleite, meistens schon in der Mitte des Monats. Dann ging er zum Mittagessen zu seiner Mutter, die ihm auch ein paar Lebensmittel mitgab. Es gab niemanden, den er nicht anschnorrte. Ich habe ihm sehr oft Geld geliehen, eigentlich hatte er über Jahrzehnte ein überzogenes Konto bei mir. In der Spitze waren es 250 Euro. Mal zahlte er fünfzig Euro zurück, nur um sich eine Stunde später wieder zwanzig Euro zu leihen, weil er die Zeche in der Dorfkneipe nicht zahlen konnte. Wenn wir einen Abend zu zweit mit Videos und Musik verbrachten, wartete er immer, bis wir beide blau genug waren, um mich um einen Zehner anzuhauen. Er hoffte wohl, dass ich mich am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern würde. Natürlich erinnerte ich mich daran, aber ich verdiente damals viel mehr als er und ließ ihm das kleine Almosen. Wenn ich ihm in jungen Jahren Geld lieh, strahlte er immer und sagte „Du bist mein bester Freund.“ Später hörte man noch nicht mal ein Danke.

Der absurdeste Versuch, endlich mal an einen Haufen Geld zu kommen, war sein Vorschlag, gemeinsam einen Kredit über 15.000 Euro aufzunehmen. Jeder von uns bekäme dann 7.500 Euro. Wegen seines Schufa-Eintrags solle aber nur ich den Antrag unterschreiben. Win-win, wir hätten beide die Taschen voller Kohle. Ich erklärte ihm, dass wir das Geld doch mit Zinsen zurückzahlen müssten. Ich glaube, er hat es gar nicht begriffen. Einmal hatte er sich am Monatsanfang, als endlich sein Lohn auf dem Konto war, für hundert Euro Rubbellose an der Tankstelle gekauft. Freudestrahlend erzählte er mir später, er habe 37 Euro gewonnen. Nein, erklärte ich ihm, du hast 63 Euro verloren. Bei Schichtende, morgens um sieben, fuhr er gerne zur Aral-Tankstelle, die auf dem Heimweg lag, und kaufte sich drei völlig überteuerte „Jackie-Döschen“. Die erste Dose trank er in seinem Wagen direkt an der Tanke, die er liebevoll „die blaue Lagune“ nannte.  

Im Laufe der Jahre wurde er seinem Vater immer ähnlicher. Verbittert und schlecht gelaunt, immer zum Streit oder zu kleinen Sticheleien aufgelegt. Es machte ihm Spaß, andere zu ärgern und ihnen den Tag zu versauen. Jeder, den er kannte, hatte es zu was gebracht, lebte im eigenen Haus oder in einer Eigentumswohnung. Er war einer der wenigen Mieter im Dorf. Er fing an, AfD zu wählen. Ich fragte ihn, warum er das machen würde. „Aus reiner Boshaftigkeit“, antwortete er und grinste. Er hat sich nie für Politik interessiert.

Überhaupt hatte er keine Interessen oder Hobbys. Er hat selbst als Kind nichts gesammelt und die wenigen Bücher in seiner Wohnung waren alle aus seiner Jugendzeit. Eine Weile hatte er die Titanic gelesen, aber mit einer Zeitung hat ihn kein Mensch je gesehen. Auch Reisen war für ihn kein großes Thema. Wir sind einmal zusammen nach Holland gefahren, haben uns in einem Coffee Shop in Maastricht für hundert Mark Haschisch gekauft und fuhren am nächsten Tag ans Meer. Die Nächte verbrachten wir im Auto, wir ernährten uns von Chips, Bier und Süßigkeiten aus diversen Supermärkten. Im letzten Riesenjoint war bestimmt ein Gramm Dope, völlig bekifft fuhren wir zur Grenze, wo die Zollbeamten unseren Wagen ausgiebig inspizierten. Einmal war er mit seiner Freundin an Weihnachten bei ihren Eltern auf Sizilien. Als Student hatte er mal einen Job im Nachtzug von Kopenhagen nach Rom und zurück, hat sich aber beide Städte nie angesehen.

Zwei Wochen nach seinem Tod hat man die Leiche gefunden. Die Nachbarn hatten den ekelerregenden Geruch schließlich bemerkt. Am Ende hatte er zu niemandem mehr Kontakt.

 

Freitag, 4. April 2025

M 2


Sein Problem waren weniger die Drogen und der Alkoholismus, sondern seine Spielsucht. Hier verschwand das Geld, in blinkenden und piepsenden Daddelautomaten. Einmal hat er sechshundert Euro an einem Nachmittag verspielt. In Geldfragen war er beratungsresistent. Als er nach seinem gescheiterten Studium ins Dorf zurückkam, gab ihm sein großer Bruder einen Job in seiner winzigen Werbeagentur. Er musste ihn – Verwandtschaft hin oder her – nach einem halben Jahr feuern, weil er sich auch in diesem Bereich als unzuverlässiger Taugenichts erwiesen hatte. Dann übernahm er am Fußballplatz das Sportheim und schaffte es, die kleine Kneipe an die Wand zu setzen. Viertausend Euro Schulden beim Finanzamt blieben, die er nicht zahlen konnte. Es folgten regelmäßige Besuche des Gerichtsvollziehers. Geschäftlich war er zeit seines Lebens eigentlich unmündig. Er wartete mit der Zahlung der Rundfunkgebühren immer bis zur dritten Mahnung und blechte dann natürlich ein Heidengeld. Auch für die Stromrechnung hatte er keinen Dauerauftrag eingerichtet, so dass ihm gelegentlich der Strom abgestellt wurde. Die glorreiche Idee, bei seiner Bank einen Kredit über dreitausend Euro aufzunehmen und nicht zurückzuzahlen, endete in hohen Kosten und einem Schufa-Eintrag, so dass er seither einen Dispo von null Euro hatte. Irgendwann arbeitete er im Kühlhaus einer Supermarktkette in der Nachtschicht, vier Grad, ein Leben zwischen Butter und Joghurt. Morgens nach Schichtende besoff er sich, selbst am Wochenende ließ er sich immer seltener blicken. Ein Leben als Geist. Suff, Glücksspiel und schwarzgebrannte Filme auf DVD, am liebsten drittklassige Horrorfilme mit Hektolitern Blut und Bergen von menschlichen Innereien.  

Nach der Realschule hatte er eine Lehre als Einzelhandelskaufmann absolviert. Wie wäre sein Leben verlaufen, wenn er einfach in diesem Beruf geblieben wäre? Aber er wollte es der Mehrzahl seiner Freunde nachmachen und studieren. Er holte auf der Handelsschule das Fachabitur nach, ich half ihm bei der abschließenden Hausarbeit, die ihn mit Mühe und Not über die Ziellinie brachte. War das ein Fehler? Damals hatten wir ein Jahr zusammen in einer WG in Bad Kreuznach gelebt. Ich ging anschließend nach Berlin, er nach Duisburg an die Gesamthochschule. Er bekam Bafög, hatte ein Zimmer im Studentenwohnheim, war kostenlos krankenversichert und machte es sich in einem Leben zwischen Computerspielen, Kneipen, Dope und Daddelautomaten bequem. Nach achtzehn Semestern, ohne einen einzigen Schein gemacht zu haben, endete das Experiment. Als er das Wohnheim verlassen musste, lebte er mit seiner sizilianischen Freundin in einer kleinen Wohnung. In der Küche gab es noch nicht einmal eine Spüle, das Geschirr stand in der Badewanne. Damals arbeitete ich schon als promovierter Wissenschaftler in einem Forschungsinstitut und staunte, wie trost- und perspektivlos ein Leben mit Anfang dreißig sein konnte. Alle Menschen, die er kannte, waren längst links und rechts an ihm vorbeigezogen. Seine Freundin hatte einen Studienabschluss und ging schließlich als Lehrerin an eine Schule in der Nähe von Turin.     

Sein Vater war ein stets übel gelaunt und jähzornig. Wenn er das Zimmer betrat, wurde es ungemütlich. Die Musik war immer zu laut und einmal hat er sogar die Kassette aus dem Tapedeck genommen und in den Ofen geschmissen. Er arbeitete als Feuerwehrmann in einer Bundeswehrkaserne und starb mit etwa sechzig an Krebs. Sein Heimatdorf im Hunsrück hatte man eingeebnet, weil es den amerikanischen Jagdbombern bei den Starts und Landungen auf dem nahen Fliegerhorst im Weg gestanden hatte. Wir sind ein einziges Mal dagewesen, die Straßen und die Grundrisse der Häuser, deren Keller man mit Bauschutt aufgefüllt hatte, waren noch zu sehen. Damals fuhr er den lindgrünen VW Käfer, den sein Vater ihm vermacht hatte. Ein halbes Jahr später hatte er im Suff einen Totalschaden und lag einige Wochen im Krankenhaus. Er hatte den Baum schön mittig getroffen, wie er mir bei meinem Besuch erzählte, die Frontscheinwerfer lagen sich nun direkt gegenüber. Seine beiden Brüder waren beruflich erfolgreich, heirateten und gründeten Familien, bauten Häuser und kamen zu bescheidenem Wohlstand. Er selbst blieb immer das schwarze Schaf der Familie.

Donnerstag, 3. April 2025

Boykott

 

Trump dreht durch und erklärt der ganzen Welt den Handelskrieg. Da denke ich mir, na gut, da ziehe ich wie während Bushs Irakkrieg mal wieder ins Boykottlager und kaufe nix mehr aus Amerika. Bourbon, Harley Davidson, Heinz Ketchup, Pepsi, Coca-Cola, Cornflakes, McDonald’s, Burger King, Erdnussbutter, Milky Way und Snickers. Alles kein Problem. Habe ich schon vorher nicht gekauft. Amerikanische Autos oder anderes Zeug. Nicht mein Ding. Aber dann komme ich in den Computerbereich. Ich habe zwar ein taiwanesisches Notebook, aber amerikanische Software. Mein Handy ist aus Südkorea, aber ich benutze Google. Von den sozialen Medien bin ich weg, ich habe keinen Streamingdienst abonniert, aber was soll ich eigentlich konkret als Boykotteur machen? Amerikanisches Bier, amerikanische Pizza, amerikanische Halbschuhe? Vergiss es. Es ist so hilflos und banal wie vor drei Jahren die Boykottaufrufe gegen Russland.

M 1

 

Am Ende blieben nur stumme Zeichen. Etwa einmal im Monat fand ich eine leere Plastikverpackung von Wurst oder Käse in meinem Vorgarten, zerknüllte Werbeblättchen und ähnliches. Wer außer ihm wäre auf die Idee gekommen? Schließlich lebte ich in einem gutbürgerlichen Neubaugebiet am Dorfrand. Ohne Durchgangsverkehr, ohne Fremde, ohne Halbstarke und Betrunkene. Für echten Hass war er zu feige und es gab auch keinen Anlass. Glühender lodernder Hass hätte bedeutet, mir einen ganzen Beutel Müll bei Nacht und Nebel in den Garten zu schütten, die Hauswände zu beschmieren oder vor meine Tür zu scheißen. Ich wusste, von wem es kam. Sollte ich ihm deswegen die Reifen an seinem auseinanderfallenden, fast dreißig Jahren alten Wagen zerstechen? Nein. Ich warf den Müll in die Tonne. Immer wieder. Bis auch das schließlich aufhörte.

Als wir in den siebziger Jahren ins Dorf zogen, wurde kurze Zeit später das Grundstück schräg gegenüber bebaut. Eine Familie aus Norddeutschland. Vater, Mutter, Sohn, Tochter. Irgendwann kam die Mutter zu uns herüber und fragte, ob ich nicht ihren gleichaltrigen Sohn kennenlernen wollte. Ich besuchte ihn, wir hörten Musik und maßen unsere Kräfte im Tischtennis und im Schachspiel. Wir wurden Freunde. Über ihn lernte ich später die anderen Jungs im Dorf kennen. Auch M. Bald darauf besuchte mich nicht nur der Nachbarsjunge, sondern auch er. Ich war immer am Wochenende bei meinem Vater, während der Schulwoche bei meiner Mutter in der Stadt. Ich erinnere mich an endlose Nachmittage, an denen wir Quartett spielten, am liebsten Kriegsschiffe aus den Weltkriegen und Militärflugzeuge. Mein Vater brachte uns Berge von Wurstbroten. Wir rauchten die ersten Zigaretten zusammen und hatten unseren ersten Vollrausch mit einer Flasche Kirschwasser aus den Beständen meines alten Herrn. Ich erwachte morgens in meiner eigenen Kotze, aber immerhin erstickte ich nicht daran wie Jimmy Hendrix.

Ich bin vermutlich der letzte Mensch gewesen, der seine Wohnung betreten hat. Andere Freunde ließ er nicht mehr hinein und seine Familie hatte diese Hölle aus Dreck und Müll ohnehin nie betreten. Im Eingangsbereich ein Meer von leeren Flaschen, an der Garderobe alte Jacken, die er schon längst nicht mehr trug. Im Bad war seit zwanzig Jahren die Toilettenspülung kaputt und man musste mit einem Wassereimer die Fäkalien wegspülen. Ich habe ihm hundertmal gesagt, die Vermieterin würde für die Reparatur aufkommen. Er hat nie einen Handwerker kommen lassen. Der klebrige Boden ist nie geputzt worden. Eine Zahnbürste hatte er am Ende auch nicht mehr, die Zähne verrotteten einfach. In der Küche stand Geschirr in der Spüle und auf dem fettverkrusteten Herd, dass seit Jahren nicht mehr gespült worden war. Die Spülmaschine benutzte er nicht, weil ihm das Ein- und Ausräumen zu mühselig erschien. Der Kühlschrank war immer leer und wurde nur zur Kühlung von Wein, Bier und Jackie-Dosen benutzt. Bei einem unserer letzten Treffen hat er mich tatsächlich um Essen angebettelt. Selbst die Obdachlosen in der Fußgängerzone fragen nach Geld, aber nie nach Essen. Das Schlafzimmer war eine düstere Höhle, mit einer durchgelegenen Matratze auf dem Boden und Kleiderhaufen an den Wänden. Das Wohnzimmer bestand aus Kartons voller Kram, einem ewig zugemüllten Tisch, einem durchgesessenen Sofa, das er mal geschenkt bekommen hatte, und einem Sessel. Schmale Pfade führten durch das Chaos zum Fernseher und zur Stereoanlage, die er in den Achtzigern gekauft hatte.

Mir fallen weitere Anekdoten aus seinem Leben ein. Jeder kennt doch diese Lockvogelangebote mit einem kostenlosen Busausflug plus Gratis-Mahlzeit, auf die verzweifelte oder senile Rentner gerne reinfallen. Er war dabei. Am Abend vor der Abfahrt versuchte er hartnäckig, mich zur Teilnahme zu überreden. Geduldig erläuterte ich ihm das Geschäftsprinzip dieser Gewerbefahrten. Man wird zu einem einsamen Landgasthof gebracht, von dem man nicht fliehen kann, und wird dann so lange von professionellen Abzockern zermürbt, bis man für 500 Euro eine Heizdecke kauft, die im Geschäft nur fünfzig Euro kostet. Er wendet ein, unter den Teilnehmern werde ein Hauptpreis von 100.000 Euro verlost. Ich erkläre ihm, dass der Veranstalter, der den Fahrer, den Bus und das Essen bezahlen muss, mit der gesamten Fahrt überhaupt nicht so viel Geld verdienen kann. Schließlich fährt er allein. Man muss ihm zugutehalten, standhaft geblieben zu sein. Er hat nichts gekauft, schließlich ist er ja auch chronisch pleite. Der Verkäufer hat sich ihn persönlich vorgeknöpft und ihm gesagt, er solle doch zu OBI fahren. Er fragte, warum er das tun solle. Darauf der Verkäufer: Er solle sich dort einen Strick kaufen, in den nächsten Wald gehen und sich einfach aufhängen. Der Hauptgewinn war angeblich in einem Tresor, neben dem ein Körbchen mit Schlüsseln lag. Jeder durfte sich einen Schlüssel nehmen und versuchen, den Tresor zu öffnen. Dann sollte er ihn wieder zurücklegen. Natürlich passte kein Schlüssel, es gab keinen Gewinner und in der kleinen Blechbox waren natürlich auch niemals 100.000 Euro.

 

Mittwoch, 2. April 2025

Kritzeleien II

 








Die Rache des Würgers

 

Blogstuff 1091

Fünf Wochen nach der Wahl ist die CDSU bei 25 Prozent (Forsa). So schnell ist noch nicht mal die Hindenburg abgestürzt. Nur ein Prozent dahinter: die A-FUCK-D. Friedrich Merz, der Stevie Wonder unter den Einäugigen.

Ist Ihnen auch aufgefallen, dass es seit der Bundestagswahl keine Terroranschläge von Arabern und Afghanen mehr gegeben hat? Das Investigativ-Team von Bonetti Media hat jetzt herausgefunden: Die Russen haben die Anschläge inszeniert, um die AfD im Wahlkampf zu unterstützen. Auch Merz ist auf die Nummer reingefallen, als er Ende Januar in Sachen Migration mit der AfD im Bundestag gemeinsame Sache gemacht hat. Zum Glück gibt es in diesem Jahr keine Wahlen mehr – es sei denn, die NoGo vermasselt die Koalitionsgespräche.

Das Figlmüller in Wien ist laut „Tasteatlas“ das legendärste Restaurant der Welt. Und ich war tatsächlich schon ein paar Mal da. Auch die Nr. 2 L’Antica Pizzeria da Michele in Neapel, Geburtsort der Pizza, habe ich vor zwanzig Jahren besucht. Auf Platz 3: Das Hofbräuhaus in München. Eine Selbstverständlichkeit, 1980 war ich zum ersten Mal mit meinem Vater da und habe Limo (!) getrunken. Danach kommt lange nichts, aber U Fleku in Prag (Platz 50) und das Bratwursthäusle in Nürnberg (Platz 53) kenne ich auch. Obwohl ich etliche Städte in den Top 100 besucht habe, sind mir offenbar jede Menge kulinarische Highlights entgangen. 1996 habe ich in Bologna vergeblich Spaghetti Bolognese gesucht, jetzt wüsste ich zum Beispiel, dass ich in die Trattoria della Gigina gehen muss, um Tagliatelle al ragù zu bekommen. Oder ins Mother’s Restaurant in New Orleans, ins Mizuno in Osaka und ins Mocotó in Sau Paulo. Vorbei. Meine Reisen enden inzwischen im unlegendären Supermarkt, beim Bäcker und beim Metzger. Persönlicher Pluspunkt: Ich war unter meinem Decknamen Gary Gobbler in Dutzenden McDonald’s- Filialen in aller Welt und kann sagen, es schmeckt überall gleich.

Siouxsie and the Banshees höre ich seit den frühen Achtzigern, aber ich habe dreißig Jahre gebraucht, bis ich zufällig gelesen habe, dass man den Indianerstamm der Sioux „Su“ ausspricht, und daher die Sängerin einfach Susi heißt (wie die damalige Bedienung in meiner Stammkneipe). Und erst jetzt weiß ich: Banshees sind die Todesfeen in der irischen Mythologie.

Ich bringe für die kommende Koalition mal den Begriff Mesalliance ins Spiel. Und warum ist mir zur Ampel erst jetzt Blamage à trois eingefallen?

Fun Fact for Trump: 61,6 Prozent der US-Rohölimporte kommt aus Kanada, 9,6 Prozent aus Mexiko. Auf Platz 3: Saudi-Arabien mit 4,3 Prozent. #Strafzölle.

Sobald die AfD an der Macht ist, wird der welsche Begriff Kino abgeschafft und es heißt endlich wieder Lichtspielhaus. Ich warte auch auf Volkskörper statt Gesellschaft, den Abstammungsbescheid, Sonderbehandlung, die Rückkehr des gesunden Volksempfindens und das unbegleitete muslimische Automobil heißt wieder Volkswagen.

(Gesendet vom Artillerieleitstand des Stimmungskanonenboots MS Bonetti)

Dienstag, 1. April 2025

Kritzeleien aus ferner Vergangenheit

 








Testen Sie Ihr Selbstwertgefühl

 

Wo sehen Sie sich auf einer Dinnerparty?

a)    Als Gastgeber

b)    Als Ehrengast

c)    Als Kellner

d)    Als Spülhilfe


Wo sehen Sie sich in der Politik?

a)    Als absolutistischer Monarch

b)    Als Bundeskanzler in einer Koalition mit der SPD

c)    Als Mitarbeiter eines Abgeordneten

d)    Als Wähler


Wo sehen Sie sich in der Welt der Kunst und Kultur?

a)    Ich bin Andy Bonetti

b)    Als Literaturnobelpreisträger

c)    Als Kunststudent in Paderborn

d)    Mit einer Gitarre in der Fußgängerzone am Montagmorgen und bei Regen


Wo sehen Sie sich auf einem Kreuzfahrtschiff?

a)    Als Kapitän

b)    Als Passagier in einer Luxussuite

c)    Als Masseur

d)    Als Heizer im Maschinenraum


Wo sehen Sie sich in der Wirtschaft?

a)    Als reichster Mann der Welt

b)    Als CEO eines multinationalen Konzerns

c)    Als Angestellter in einem Großraumbüro

d)    Als Putzkraft


Haben Sie sich am häufigsten für Antwort a) entschieden? Dann leiden Sie unter krankhaftem Narzissmus und anderen Persönlichkeitsstörungen.

Haben Sie sich am häufigsten für Antwort b) entschieden? Dann gehören Sie zu den Besserverdienenden und wählen FDP.

Haben Sie sich am häufigsten für Antwort c) entschieden? Sie sind ein Loser und werden es nie schaffen.

Haben Sie sich am häufigsten für Antwort d) entschieden? Ihnen droht Abschiebehaft und ein Freiflug in das Kriegsgebiet Ihrer Wahl.

 

 

Montag, 31. März 2025

Bonetti - The early years

 





Schweine in den Zoo

 

Blogstuff 1090

Nach dreißig Sekunden explodiert die erste bayerische Weltraumrakete. Da waren wir mit der V 2 schon mal weiter. Dennoch will Söder bis zum Ende des Jahrzehnts ein CSU-Mitglied auf den Mond bringen.

Trump will die amerikanische Geschichte umschreiben. Es gab keine schwarzen Sklaven, nur fröhliche Landarbeiter. Indianer und Migranten lebten friedlich zusammen, die Frauen kümmerten sich um den Haushalt und die Kinder, und am Sonntag gingen alle zusammen in die Kirche. Außerdem hat der Gröpaz ein Dekret unterzeichnet, das es ermöglicht, alle nicht-amerikanischen Tiere aus dem Zoo nach El Salvador abzuschieben. Zukünftig werden nur noch Schweine, Rinder, Hühner, Waschbären und Opossums zu sehen sein.  

Solange die KI nicht für mich arbeiten geht, nehme ich den Trend nicht ernst.

Der Frauenanteil im Bundestag ist auf 32,4 Prozent gesunken. Besser machen es Ruanda (63,8 Prozent), Kuba, Mexiko und Nicaragua (über fünfzig Prozent); selbst in den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es im Parlament eine Geschlechterparität.

Mein Werbeslogan „Ich bin ja so verschossen / In deine Sojasprossen“ wurde vom Restaurant Lotusgarten abgelehnt.

Der Staatsapparat melkt jedes Jahr zwei Billionen aus dem deutschen BIP von vier Billionen. Das Geld wird dann umverteilt. Aber nicht an die niederen Stände, sondern an die eigenen Sponsoren: Autokonzerne (z.B. via Dienstwagenprivileg), Agrarindustrie, Bauwirtschaft, Rüstungskonzerne usw.

Warum gibt es keine Dreiräder für Erwachsene?

Was macht eigentlich Heinz Pralinski? Er hat gerade auf der Leipziger Buchmesse sein autobiographisches Werk „Meine Flucht aus dem monotonen Alltag der Industriemoderne. Erinnerungen 1975 – 1985“ vorgestellt, in dem es um Diskotheken, Partykeller und Trimm-Dich geht. Die unterschätzte Trash-Perle soll mit Til Schweiger und Mike Krüger unter der Regie von Dr. Uwe Boll, laut der Golden Raspberry Award Foundation „Deutschlands Antwort auf Ed Wood“, verfilmt werden. Arbeitstitel: „Teenage Zombie Massaker“.

Ich lese gerade einen Krimi von Raimund Schindler. Er spielt in Mittelfranken und ist auch mittelspannend.

Merz hat nicht gelogen, sondern in Sachen Neuverschuldung „Sonderwahrheiten“ (Nils Heinrich) erzählt. Er wird in diesem Jahr siebzig und wird die Rückzahlung nicht mehr erleben. Vermutlich wird man zu diesem Zweck einen Grünen als Kanzler wählen, dem man dann vorwirft, mit Geld nicht umgehen zu können.

Wieder mal die BILD-KI: „Ihr perfekter Beruf: Freiberuflicher Kreativberater“. Fragen Sie mich einfach was!

„Wen interessiert’s?“ Die Republikaner haben ihr Motto von Bonetti Media geklaut.

Sonntag, 30. März 2025

You never talk alone

 

Blogstuff 1089

Endlich habe ich den Fachausdruck für ein weitverbreitetes Phänomen in der Welt der Politik gefunden: Pseudologia phantastica, kurz Pseudologie. Damit wird das krankhafte Lügen und Übertreiben bezeichnet, auch der Ausdruck „Cäsarenwahnsinn“ hilft beim Verständnis von Trump, DJ Wanze, Putin, Erdogan usw. Cäsarenwahnsinn – Wikipedia

Warum wird die CDSU mit ihrem populistischen Plan scheitern, die Migranten an der Grenze zurückzuweisen? Weil eine Grenze immer zwei Seiten hat. Wir reden ja nicht von einer Küstenlinie. Wenn die Unionisten von der deutschen Grenze reden, an der zurückgewiesen werden soll, ist auf der anderen Seite immer noch ein anderer Staat. Österreich und Polen haben schon gesagt, sie würden die zurückgewiesenen Flüchtlinge nicht zurücknehmen. Wir lassen sie nicht rein, die Nachbarn auch nicht. Man braucht keine große Phantasie, um zu begreifen, was passieren wird. Die Flüchtlinge, die zwischen Baum und Borke hängen, warten, bis es dunkel wird, und gehen dann über die grüne Grenze. Selbst wenn man sie zehnmal zurückschickt, passiert immer wieder das gleiche. Die konservative Initiative wird im Stacheldrahtverhau des nationalen und internationalen Rechts im Sande verlaufen. Wäre die AfD an der Regierung, würde das Ergebnis nicht anders aussehen.

Es heißt immer „Lebe deinen Traum“ oder „Wenn Träume wahr werden“. Aber was wäre, wenn das stimmt? Letzte Nacht träumte ich von meinem alten Kinderzimmer, in dem ich als Erwachsener immer noch lebe – und meine Mutter nervt ohne Ende. In derselben Nacht träumte ich von einer Pokerpartie mit Freunden, die ich verliere. Wir träumen einen Scheiß zusammen, den wir uns in der Realität gar nicht wünschen.

Dreckige Schultoiletten sind seit vielen Jahren ein Thema. Mein Vorschlag: Die Lehrer nehmen sich an den Angestellten bei Aldi und bei meinem Metzger, die nach Ladenschluss selbst putzen, ein Beispiel und reinigen die sanitären Anlagen nach Unterrichtsschluss selbst. Ich freue mich auf das Feedback der mitlesenden Studienräte.

Ein Haarschnitt bei meiner Frisöse kostet jetzt 25 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, dafür bekomme ich am Ende das Kompliment, ich sähe jetzt zehn Jahre jünger aus. „Also wie 15“, sage ich. „Wie 50“, antwortet sie. Jetzt bin ich (58) deprimiert.

Zum Glück ist das mit dem Klimawandel vorbei und an den Rest werden wir uns schon gewöhnen. Wir haben uns an den Ukrainekrieg gewöhnt, an Markus Söder und die Schweinepest, nächstes Jahr um diese Zeit haben wir uns an Donald Trump gewöhnt.

Warum gibt es keine Spaghetti Stradivari? Ich google und tatsächlich: Es gibt dieses Gericht im Restaurant Stradivari in Berlin-Hellersdorf. „Mit Rinderfiletspitzen, Cherrytomaten und Pesto (pikant)“. Es gibt auch Tagliatelle Stradivari mit gegrilltem Hähnchen und natürlich die Pizza Stradivari „mit Mozzarella und Olivenöl, nach dem Backen belegt mit Rucola, Cherrytomaten, Parmesan, Büffelmozzarella, Balkankäse und roten Zwiebeln“. Der Himmel hängt voller Geigen, denke ich. Da muss ich hin. Laut Google Maps ist das Lokal aber „dauerhaft geschlossen“. Hulk traurig.

 

Samstag, 29. März 2025

Bonetti is watching you

 



Holgi erwacht

 

Die Mittagssonne weckt mich und ich bin schweißgebadet. Ich mache den chinesischen Ventilator neben dem Bett an und denke eine Weile nach. Was mache ich hier und was habe ich vor? Dann erhebe ich mich von der durchgelegenen Matratze und greife nach dem kaputten löchrigen Regenschirm. Das Futonbett ist extrem niedrig und der Rahmen ist schon vor langer Zeit gebrochen. Ich habe ihn mit Büchern, einer Heine-Gesamtausgabe in altdeutscher Schrift, abgestützt. Ich packe den Schirm und komme mühsam in eine senkrechte Situation.

Nachdem der erste Schwindel vorüber ist, habe ich das Bedürfnis, mich hinzusetzen. Auf meinem Sessel liegt ein Stapel alter Zeitungen. Ich kann sie nicht wegwerfen, denn ich habe sie noch nicht gelesen. Sie sind höchstens zwei oder drei Jahre alt und voller wertvoller Informationen. Wo soll ich sie hinlegen? Überall stehen leere Flaschen in kleinen und großen Gruppen herum, Klamotten liegen in bunten Haufen auf dem Boden. Auf dem Schreibtisch sind Notizen, Romanentwürfe und Bleistiftstummel. Wenn ich den Marmeladenglasdeckel voller ausgedrückter Kippen und die leere Dose Heringe in Tomatensoße, in der eine Kakerlake ertrunken ist, wegräume, hätte ich ein wenig Platz. Ich finde mein Traumdeutungslexikon. Muss ich mal reinschauen, wenn ich mich wieder an den letzten Traum erinnere.

Im Badezimmer finde ich meine Holzpantinen. In der Badewanne stapelt sich verkrustetes Geschirr, das in allen Regenbogenfarben schimmelt. Ich habe Hunger, kann aber die Küche nicht finden. Ich hätte Lust auf Hotdogs, Enchiladas und Lasagne. Ratlos stehe ich im Flur. Wie viele Zimmer hat diese Wohnung? Habe ich sie jemals alle gesehen? Ich öffne eine Tür. Finsternis. Fäulnisgeruch. Das Rascheln eines Tiers. Ich muss hier weg. Im Schlafzimmer ziehe ich eine Hose und eine Jacke aus einem Haufen und suche den Ausgang. Als ich ihn endlich gefunden habe, schließe ich die Wohnungstür hinter mir. Habe ich überhaupt einen Schlüssel? Egal. Darum kann ich mich noch später kümmern.

Ich steige die Stufen in die U-Bahn-Station hinab. Rückkehr in den Schoß der Erdmutter. In welche Richtung soll ich fahren? Ich entscheide mich für die Endstation Osloer Straße. Oslo liegt im Norden und im Norden ist es kühl. Ich stelle mir vor, die U-Bahn-Linie würde bis über die Stadtgrenze nach Brandenburg führen. Dort steige ich aus, ins gleißende Licht dieses Sommertags, und laufe barfuß über eine Wiese und träume. Ich bin ein Gott, ein Narr, ein lebendiges Kunstwerk. Weiß die Welt überhaupt, dass es mich gibt?

Die Bahn kommt und ich steige ein. Die Leute machen mir ehrfürchtig Platz. Oder liegt es daran, dass ich seit drei Monaten nicht mehr geduscht habe? Ich ziehe einen Fächer aus meiner Jackentasche und fächele mir frische U-Bahn-Luft ins Gesicht. An der Endstation steige ich aus. Oslo habe ich mir ganz anders vorgestellt. Mit kleinen dunkelroten Holzhäusern und Imbisswagen, an denen man Fischbrötchen kaufen kann. Stattdessen ist das hier eine Mischung aus Saigon und Istanbul. Döner, Nudelsuppen und Spielhallen. Am Straßenrand entdecke ich einen alten Toaster auf einem Sperrmüllhaufen. Mann, ich suche schon seit Jahren einen Toaster! Selbst wenn er kaputt ist, kann ich meine Notizzettel in den beiden Schlitzen in „wichtig“ und „sehr wichtig“ sortieren.

Ich gehe wieder zurück in die U-Bahn-Station und fahre in die andere Richtung. Wenn das der Norden ist, wie sieht dann der Süden aus? Ich habe gehört, dort gäbe es ein Shaolin-Kloster. Neue Abenteuer warten, in meiner Aldi-Tüte klappert lustig ein Toaster, der jetzt mir gehört, und plötzlich habe ich Lust auf einen griechischen Joghurt mit Honig.

Freitag, 28. März 2025

Verschwörungspraktiker an die Macht!

 

Blogstuff 1088

„Es gibt Erinnerungen, die vergisst du nicht.“ (Rolf Miller)

Es ist doch immer wieder schön, wenn Politiker wie Trump oder Hitler (das soll natürlich kein Vergleich sein) ihre Pläne akribisch aufschreiben, bevor sie direkt nach Amtsantritt mit der praktischen Umsetzung beginnen. Das Drehbuch von Trumps zweiter Amtszeit liegt seit langem vor: Project 2025 – Wikipedia

Die Bundesmarine bekommt sechs neue Fregatten für den Fall, dass der Russe übers Meer kommt. Kostenpunkt: 15 Milliarden Euro. Dafür bekommt man auch einen Berliner Flughafen und einen Stuttgarter Bahnhof.

Mein uneheliches Kind heißt Error.

Tipp für Amerika-Urlauber: Fahren Sie nicht nach Amerika.

Hätten Sie’s gewusst? Fred Marriott war 1906 der erste Mensch, der über 200 km/h fuhr. Und zwar mit dem dampfgetriebenen Stanley Rocket Steamer.

Heini Dittmar war 1941 der erste Mensch, der über 1000 km/h schnell war. Er flog eine Messerschmitt Me 163.

Die absolute Höchstgeschwindigkeit aller Artefakte des Homo sapiens hat die Raumsonde Parker Solar Probe mit 586.800 km/h. Mit ihr flöge man in einer Minute von Wichtelbach nach Rio.

„In 8 Schritten zu selbständigem Denken“. Schritt 1: So ’ne Scheiße nicht lesen.

Merz hätte gerne einen Namen für seine geplante Koalition. GroKo passt ja bei weniger als fünfzig Prozent der Zweitstimmen nicht mehr. Mein Vorschlag: Koalition für Aufbruch, Ordnung und Sicherheit, kurz KAOS.

Kann sich noch jemand an „interaktives Fernsehen“ erinnern? Gibt’s schon lange nicht mehr. Zocker und Zuschauer sind verschiedene Wesen. Ich mache seit dreißig Jahren keine Computerspiele mehr.

US-Verteidigungsminister Hegseth verbreitet militärische Geheimnisse im Internet. Nichts passiert. Julian Assange macht genau dasselbe und muss ins Gefängnis. Finde den Fehler.

 

Ostergedicht

Für euch am Kreuz gestorben

Sind Birte und der Thorben

Auch Gunnar und der Sören

Werden euch nicht mehr stören