Samstag, 1. Oktober 2016

Delikate Aufschnittplatte - Blogstuff 76

„Ich könnte dich totlachen.“ (Tennessee Siebenpfeiffer von den Militanten Philanthropen)
Ich arbeite gerade an einem Witz, bei dem das Wort „Recklinghausen“ die Pointe ist. Können Sie mir helfen? Notfalls geht auch Gewürzburg.
Schlechte Freunde erkennst du daran, dass sie beim Reinkommen den ganzen Raum mit Folie auslegen, dir dein Handy wegnehmen und laut darüber beratschlagen, was deine Nieren in Saudi-Arabien wert sind.
Hätten Sie’s gewusst? 98 Prozent der Pointen von Bonetti Heavy Industries sind biologisch abbaubar. Zum Beispiel Witze auf dem Niveau von „Kommt ein Pandabär in die Pandabar“.
Laktosemangel kann auch zu einem Problem werden, nicht nur Laktoseintoleranz. Und was, bitte schön, ist an Glutamatsucht auszusetzen?
Bonetti Inside: Der Meister arbeitet gerade an einem Roman mit dem Titel „Dönerstreit“. Eine erste Vorablesung ist für nächsten Monat im Kulturkeller Bad Nauheim geplant.
Hätten Sie’s gewusst? Streng genommen ist das öffentliche Lachen in Deutschland eigentlich nur am Rosenmontag erlaubt (Reichsgesetzblatt XVIII vom 1. April 1935).
Wir sollten AfD-Wähler nicht als Nazis bezeichnen. Damit verharmlost man die Nazi-Verbrechen. Wie wäre es mit „Brownies“?
Auf der Baustelle von Stuttgart 21 werden jetzt die Eidechsen bei der Umsiedlung von einer Musiktherapeutin betreut.
„So leben die Stars: Schweppenhausen – das Malibu des Hunsrücks“. „Wichtelbach – Deutschlands Antwort auf Monte Carlo“. Oder so ähnlich.
Andere Menschen mögen einen Bierbauch haben, Andy Bonetti hat ein Feinkostgewölbe. Ein Delikatessentempel auf zwei Beinen.

Breaking news: Turbine Wichtelbach ist in die Kreisliga C aufgestiegen.
Im Gasthof Kupferschmiede am Chiemsee gibt es jetzt den „Kupfer-Russ’n“, das ist Weißbier mit Rhabarbersaft. Der Prenzlauer Berg ist überall! Wann verschwindet die „Bikers Riesencurrywurst“ von der Karte, weil sich eine transsexuell-vegane Montessori-Lehrerin vom Kollwitzplatz vor Wut in ihr Jausenbrett verbeißt?
Hätten Sie’s gewusst? Die erste Pizzeria Deutschlands hieß „Bier- und Speisewirtschaft Capri“ und wurde am 24. März 1952 in der Elefantengasse 1 in Würzburg von Nicolino Di Camillo eröffnet. Er war als Küchenhelfer der US-Armee 1946 nach Franken gekommen und wurde von einem US-Offizier ermuntert, ein eigenes Lokal zu eröffnen. Kunden waren anfangs fast ausschließlich Amerikaner, aber irgendwann hat sich auch der erste Deutsche an die Pizza herangetraut. 2015 ist Signore Di Camillo mit 93 Jahren in Würzburg gestorben, hochdekoriert mit einem deutschen und einem italienischen Verdienstorden. Er hat auch den Pizzakarton erfunden. Zu seinem hundertsten Geburtstag am 25. November 2021 werde ich ihm einen eigenen Artikel widmen.

Heinz Pralinski ist ein ungeschliffener Plexiglaswürfel.
„Geteiltes Leid – halbes Leid“ (Spruch an der Berliner Mauer 1986)
Debatte in Rheinland-Pfalz: Ex-Weinkönigin Julia Klöckner möchte den Begriff Weinkönigin abschaffen, sondern möchte lieber eine Weinbotschafterin in die Welt hinaus schicken. Warum nicht gleich eine Weinpräsidentin? Das wäre demokratisch. Oder eine Bundesweinvorsitzende? Das würde zur Parteienherrschaft passen. Und was ist mit dem Weinkönig? Dem Koksfürsten? Oder mit der Grasprinzessin?!
„Mongölchen“ haben wir Zivildienstleistende sie früher genannt. Heute heißt es politisch korrekt sicher ganz anders. „Down“ oder so. Aber sie sind die nettesten Menschen unter der Sonne. Wären wir alle so wie sie, würden wir im Paradies leben. Das besondere Kind, das ich kenne, fällt mir immer um den Hals und küsst mich, wenn ich komme. Neulich am Nachbartisch eines Restaurants: Ein besonderes Kind beschwert sich bei seinen Eltern, weil es andere Kinder auf der Straße nicht umarmen durfte. Gott hat die Mongos gemacht – wir sind die Behinderten!
P.S.: Ich kannte mal eine Weinkönigin, die einen Tischtennisball aufheben konnte, ohne die Hände zu benutzen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Led Zeppelin - Whole Lotta Love. https://www.youtube.com/watch?v=Mln0RciE2o0

8 Kommentare:

  1. ich kenne keinen witz mit recklinghausen als pointe, sorry. wie wärs mit sprockhövel?

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    1. Lass mal hören. Da war ich mal auf einer Gewerkschaftsveranstaltung. Trübe Gegend.

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    2. Ich bin ja nun nicht gebürtig aus der Gegend, aber wären Dortmund oder Gelsenkirchen nicht irgendwie als Pointe geeigneter? Kann man akustisch gewollt oder ungewollt missverstehen. Vielleicht auch Mülheim (Müll rein holen)? Bochum kann man auch falsch hören. Warum ausgerechnet Recklinghausen?

      „Mongölchen“ haben wir Zivildienstleistende sie früher genannt. Heute heißt es politisch korrekt sicher ganz anders. „Down“ oder so. Aber sie sind die nettesten Menschen unter der Sonne. Wären wir alle so wie sie, würden wir im Paradies leben. Das besondere Kind, das ich kenne, fällt mir immer um den Hals und küsst mich, wenn ich komme. Neulich am Nachbartisch eines Restaurants: Ein besonderes Kind beschwert sich bei seinen Eltern, weil es andere Kinder auf der Straße nicht umarmen durfte. Gott hat die Mongos gemacht – wir sind die Behinderten!

      Die politisch korrekt Menschen mit Down-Syndrom heißenden könnten sich beschweren, weil du nicht zwischen denen mit und ohne kognitive Beeinträchtigung unterscheidest. In Spanien gehen Menschen mit Down-Syndrom von der Uni ab und werden Dozenten - gab es letztes Jahr einen Fall, hat die AfD ein Fass aufgemacht, dass das bloß nicht in Deutschland passieren darf - und in Waldorf ging letztes Jahr ein Fall durch die Medien von einem Jungen, der auf das Gymnasium sollte und von den Ämtern auf die Realschule gezwungen wurde, weil das Gymnasium ihn nicht wollte. Abgesehen davon wäre zumindest meine frühere Assitentin mit Down-Syndrom (120 Anschläge pro Minute fehlerlos) froh, dass du im letzten Satz zugibst, dass du im Gedanke gehindert bist. Was viel wert ist.

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    3. Eigentlich sind ja viele Ruhrpott-Namen schön für eine Pointe, aber Duisburg, Bottrop, Unna, Castrop-Rauxel oder Gelsenkirchen hatte ich schon so oft. Recyclinghausen klingt so nach Pampa, Langeweile und Suizidgefahr.

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  2. Ich schlage vor: Fischlaken. Ist ein Stadtteil von Essen. Mein Stiefvater - gebürtiger Essener - und ich haben uns mal verfahren, weil wir dem Navi vertraut haben. Das war was mit Pampa, Langeweile und Suizidfahr. Die hätten noch lustige Stadtteilnamen: Katernberg, Stoppenberg, Kupferdreh, High Singen... äh Heisingen (ich glaube, das ist wo der Aldi-Clan wohnt), Frohnhausen, Vogelheim...

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  3. Mal eine ganz blöde off topic-Frage, vielleicht weißt du das, wir drehen nämlich frei: Du hast doch gesagt, du bist auch Kaspersky-Nutzer. Wir kämpfen immer noch damit bzw. auch mit der Support-Seite, weil nirgendwo so klar wie wir es brauchen angegeben wo man diesen dämlichen Code eingeben muss, damit sich die Lizenz verlängert. Ich komme immer nur auf „Kaufen“-Schaltflächen.

    Wenn ich das Programm aufrufe, ist doch ganz unten rechts dieses Lizenz xy Tage verbleibend. Wenn ich das anklicke, komme ich zur Lizenzverwaltung und die bietet mir die Möglichkeit einen sogenannten Reserve-Aktivierungscode einzugeben. Wenn ich da meinen gekauften Code für das Upgrade eingebe, ist die Sache dann erledigt und es verlängert sich? Weißt du das? Mich verwirrt dieses „Reservecode“, aber da ist die einzige Stelle, die ein Code-Eingabe-Formular hat.

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    1. Es ist schon wieder eine Weile her, aber genau da würde ich es probieren. Notfalls gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit, per Mail eine Frage an den Support zu stellen (um das Abhängen in der Warteschleife am Telefon zu vermeiden). Dann bist du komplett auf der sicheren Seite.

      Dein Praktikant vom Bonetti-Support-Team

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    2. Danke. Telefon ist nicht barrierefrei und ich bin mir nicht sicher, dass der Support die Frage verstanden hat. Das heißt, ich warte bis Dienstag - sichere Seite und so - und dann versuche ich es mal. (Warum schreiben die das nicht in ihre Anleitung? Wir sind mindestens eine Woche am Rätselraten.)

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