Samstag, 14. Juni 2025

Masse, Gravitation, Bonetti

 

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„Ich trinke nur mit Menschen, die ich mag. Bei Menschen, die ich nicht mag, trinke ich vorher.“ (Klaus Kinski)

1981 bombardierte Israel einen irakischen Atomreaktor, 2007 einen syrischen Reaktor und jetzt ist das Atombombenprogramm im Iran das Ziel der Angriffe. Die Auslöschung Israels mit Atomwaffen ist wiederum das erklärte Ziel des Mullah-Regimes, waffenfähiges Material für bis zu zehn Bomben ist bereits vorhanden. Angeblich reichert Iran Uran (musste sein) an, um die Energieversorgung zu sichern. Na klar, schließlich gibt es in diesem Land kaum Erdöl und Erdgas. Ich habe mich gestern den ganz Tag Mescalero-mäßig klammheimlich gefreut und warte auf das Geflenne der Putin-, Hamas- und Hisbollah-Fraktion, allesamt Verbündete der Steinzeit-Theokratie (z.B. AfD, BSW, Linke).

Am Ende jeden Jahres denke ich: Schlimmer kann es nicht mehr werden. Und dann wird es natürlich schlimmer. Regelmäßig. 2024 war doch gar nicht so schlecht. Von einem korrupten Schiri um die EM beschissen, Ampel geplatzt, nach Berlin gezogen.

Man sitzt auf einem Stuhl, aber im Sessel. Man legt sich aufs Bett, aber geht ins Bett. Verstehe ich nicht. Aber über solche Sachen denke ich oft nach.

Das letzte Mal, dass ich ein braunes Auto gesehen habe, war 1978 und es war ein Ford Granada. Seit 2012 gibt es den Opel Mokka und viele haben diese grässliche Farbe gewählt. Ich nenne ihn Opel Diarrhöe.

In einem Alptraum wurde ich von Algorithmen gejagt. Sie waren schwarz und riesig, sie hatten zahllose Tentakel und rotglühende Augen. Ich versuchte wegzulaufen, kam aber nicht von der Stelle. Es war, als würde ich in einem Sumpf stecken. Als ich die KI zur Bedeutung des Traums befragte, schrieb sie, ich solle mir keinen Sorgen machen.

Seit zwanzig Jahren wartet Donald Trump auf eine Spender-Seele.  

Thomas Heye ist ein alter Freund von mir. Er hat mit einer kleinen Wohnung in unserem Hinterhaus angefangen, jetzt gehören ihm ein Haus in Brandenburg und zwölf Wohnungen in Berlin. Aber warum muss er seine Firma ausgerechnet „Immobilien-Heye“ nennen?

Rezept der Woche: Smolensker Kascha. Buchweizen rösten, mit Wasser und Butter kochen, Eier und Milch unterrühren, bis die Kascha cremig ist. Mit Salz und Zucker und eventuell Zimt würzen und mit Obst oder Konfitüre servieren.

Die AfD-Politiker spielen sich gerne als lupenreine Patrioten auf, ziehen ihr „Vaterland“ aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit durch den Dreck. Warum sieht niemand diesen Widerspruch?

10 Kommentare:

  1. "Seit zwanzig Jahren wartet Donald Trump auf eine Spender-Seele"
    ... der ist richtig gut — Chapeau!
    ein Freund

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    1. Nicht alle Pointen schaffen es durch die Qualitätskontrolle.

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  2. Es muss für nicht wenige Deutsche auch außerhalb der "A"fD ein erhebendes Gefühl sein, endlich die Juden Täter nennen zu können und einen Schlussstrich zu ziehen.

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    1. Zum Glück gibt es in der IDF keine Araber :o)

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    2. Und für manch andere Deutsche muss es ein erhebendes Gefühl sein, wieder andern Deutschen pauschal zu unterstellen, sie könnten nicht zwischen Tätern und Opfern in unterschiedlichen Kontexten unterscheiden.
      Dass es leider genug Idioten gibt, die meinen, dass der Holocaust desto weniger schlimm sei, je länger er zurückliegt, und weil es überhaupt irgendwann mal gut sein müsse, und weil die Juden ja selber auch nicht viel besser ... das ist leider so. Und markige Satzteile wie "dann wird Teheran brennen" sind Wasser auf die Mühlen der Idioten.

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    3. Da aktuelle Regierung Israels macht es einem aber auch nicht einfach. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da traf man sich in Camp David und schaffte den Beef aus dem Weg.

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    4. @Anonym: Was an "nicht wenige Deutsche" genau ist für Sie pauschal?

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    5. @Stefan Rose
      Mein Fehler. Ersetzen Sie "pauschal" durch "wenig differenziert", dann sollte es hinkommen. Was den Rest betrifft, da sind wir wohl wenigstens in Teilen einer Meinung, denke ich.

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  3. Arthur Schnitzler: "Der Kaufmann warf den Kopf zurück, als wollte er's nicht glauben, der Arzt zuckte die Achseln, trat vom Fenster fort und setzte sich, plötzlich ermüdet, auf einen Sessel zu Füßen des Toten hin", und "Warum bleib ich eigentlich noch da, dachte er, indem er sich auf dem Sessel vor dem Schreibtisch niederließ"

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    1. Schnitzler war Österreicher, der konnte doch überhaupt kein Hochdeutsch ;o)

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