Montag, 23. Juni 2025

Das Donnern der Konfettikanonen

 

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„Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit. Die Gesundheit überwiegt alle äußeren Güter so sehr, dass wahrlich ein gesunder Bettler glücklicher ist als ein kranker König.“ (Arthur Schopenhauer)

Trump ist das perfekte Spiegelbild unserer Zeit. Ein gigantisches Ich, dem das Wir egal ist, hemmungslose Selbstbereicherung (eigene Kryptowährung, eigenes Smartphone, Gold Card für reiche Einwanderer), Verachtung aller gesellschaftlicher Regeln (hemmungsloses Lügen und Manipulieren) und Gesetze, Größenwahn. Wir haben Millionen Trumps in unseren Schulen und an unseren Stammtischen.

Wer weint, hat noch Hoffnung.

Es klingelt. Vor meiner Tür steht ein Mann, der mit drei Bällen jongliert. Ich gebe ihm kein Geld und schließe die Tür.

Eine Überdosis Kampfer führt zu Verwirrtheits- und Dämmerzuständen, Selbstentfremdung, Panik und tiefgreifenden Störungen des Kurzzeitgedächtnisses bis zur Amnesie. Sehr eindrücklich beschrieben in Heinz Pralinskis neuem Werk „Mein Kampfer“.

Werbung: Möbelix. Die Möbelpolitur, die die Filmstars verwenden.

„Was hast du denn in Neukölln gemacht?“ – „Mamelucken gucken.“ Darf man ja heute auch nicht mehr sagen.

Israel und Iran haben keine gemeinsame Grenze. Wie kommen die israelischen Kampfflugzeuge in den Iran? Sie überfliegen wahrscheinlich Syrien, Jordanien und den Irak. Da die IDF den Tarnkappenbomber F-35 nutzen, sind sie auf dem Radar der arabischen Staaten nur schwer zu erkennen. Aber ihre Passivität hilft dem Iran nicht gerade, um es vorsichtig auszudrücken.

Umfrage in Berlin zur Parteipräferenz: Die Linken steigen von 6 Prozent (November 2024) auf 19 Prozent. Zweitstärkste Kraft, aktuelle Regierung ohne Mehrheit, Wahl im Herbst 2026.

Jetzt kommt ein echter Intellektuellenwitz. Bach: Darf ich Eurer Hoheit etwas komponieren? Fürst: Ich hab’s eilig. Heute nehme ich nur eine halbe Passion.

Kennen Sie das auch? Es gibt kulinarische Lieben, die für die Ewigkeit geschaffen sind. Bei mir waren es Jägerschnitzel mit Pommes und Spaghetti Bolognese. Als Kind dachte ich, als Erwachsener werde ich eine meiner großen Lieben heiraten und bis ins Grab mindestens einmal die Woche essen. Vorbei. Wir haben uns getrennt. Wenn ich sie auf der Speisekarte sehe, blicke ich verschämt auf andere Gerichte. Ich ertappe mich, wie ich den heißen Bräuten aus der indischen und der thailändischen Küche hinterherschaue.

11 Kommentare:

  1. "Ich gebe ihm kein Geld und schließe die Tür."
    Ab wieviel Bällen gibts an dieser Tür Geld?
    Oder gibts für Bälle grundsätzlich nix, da es Messer, Hamster oder Seeigel sein müssten?
    Neugier, reine Neugier mein Freund

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    1. An der Wohnungstür gibt es grundsätzlich nix. Auch bei drei Kettensägen und gleichzeitigem Feuerschlucken nicht. Das gilt auch für die Kackbratzen an Halloween.

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    2. ... aber vielleicht wird es ja trotzdem noch ein Happy End mit Freundlichkeit und Nettigkeit an der Wohnungstür. Muss ja nicht alles enden wie in Gran Torino.

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  2. "Ich frage Sie: wer kann als ehrlicher Mann, ich will gar nicht sagen als Deutscher, nur als ehrlicher Mann, diesen fürchterlichen fremdländischen Fraß goutieren? Welche Hand müßte nicht verdorren, die sich, statt ein gutes deutsches Schnitzel zu zerteilen, nach ekler asiatischer Pampe ausstreckt?"
    (Lebhafter Beifall.)

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  3. Die Linken steigen ... auf 19 Prozent. Prognose: Wenn sie das Thema "Mieten" richtig puschen, schaffen sie im nächsten Jahr 25% in Berlin. Und wenn sie eine-n brauchbaren Kandidat-in finden, ist der nächste Bürgermeister von Berlin links.

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    1. War auch mein Gedanke. Miete statt Minderheiten. Immerhin gingen vier der zwölf Wahlbezirke bei der Bundestagswahl an die Linke.

      Vor allem findet die CDU (aktuell 25 %) bei den Zahlen keine Koalitionspartner mehr. Wegener bliebe eine Episode. Wolter / Schirmer kenne ich nicht, auch die anderen Leute vom Vorstand nicht. Gysi?

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    2. Tja, Themen "puschen" können sie alle, umso besser, je näher die Wahlen rücken. Funktionierende Wohnungsbauprogramme konnte in Berlin bisher eher keiner. Abgesehen vom Genossen Honecker selig, aber der ist ja nun auch schon ziemlich lange tot.
      Wer da glaubt, dass es schon bald bezahlbaren Wohnraum für alle Berliner gibt, wenn die Stadt erst einen linken Bürgermeister hat, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Aber natürlich hätte ich auch lieber den Gysi als den Wegener, schon damit ich das nölige Gequäke von letzterem nicht mehr hören muss. Aber noch lieber hätte ich einen (parteilosen) Panda. Der ist niedlicher und hält fast immer die Klappe.

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    3. Der Berliner Senat ist gar nicht in der Lage, so viele neue Wohnungen zu bauen, wie benötigt werden. Egal, wer Bürgermeister ist. Vom Panda könnten wir Bescheidenheit lernen. Der braucht keine Zentralheizung oder W-LAN. Ergo: Auf dem Tempelhofer Feld wird eine gigantische Zeltstadt gebaut wie im Gaza-Streifen. Wer wirklich nach Berlin ziehen will, dem reicht ein Zelt. Das Feld ist 300 Hektar groß = 3.000.000 qm. Nehmen wir mal 10 qm pro Nase (Hälfte Zelt, Hälfte Wege/Toiletten/Brunnen etc.), könnten wir 300.000 Menschen unterbringen. Problem gelöst.

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    4. Zeltstadt ist gut. Um die Belegung konstant zu halten bzw. langfristig zu verringern, wird die Essensausgabe vom Wachregiment Alexander Dobrindtski, gebildet aus Brandenburger Schützenvereinen, organisiert. Zusätzlich: alle (auch die Bio-Deutschen), die nach dem 01.01.1992 nach Berlin gezogen sind, werden remigriert. Ich hab lange über einen Stichtag nachgedacht, aber dann fiel mir ein, dass ich meine erste Berliner Wohnung im Dezember 1991 bezogen habe.

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    5. Da habe ich mit April 1991 ja noch mal Glück gehabt ;o)

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