Freitag, 16. Mai 2025

Brief an einen Leser


Hallo Andi, hier ist Andy. Danke für Deinen Kommentar. Meine „kreative Hartnäckigkeit“ war eigentlich nie geplant oder bewusst gewollt. Seit etwa fünfzig Jahren lärmt und plärrt es jeden Tag aus meinem Kopf heraus. Wenn ich es nicht aufschreibe, dreht es sich in Gedankenform permanent in meinem Hirn und geht mir auf die Nerven. Mit dieser Form der stillen Selbstbeschäftigung finde ich also meine Ruhe. Gäbe es das Internet nicht, würden sich in meiner kleinen Butze Notizbücher und Manuskripte stapeln.

Deinem Vorschlag, meine Texte in Buchform zu veröffentlichen, bin ich schon vor Jahren nachgekommen. Mein letzter Roman, der bei einem renommierten Verlag erschienen ist und in den Regalen von Buchhandlungen stand, war „Weißer Wedding“ 2011. Damals arbeitete ich tatsächlich als sozialversicherungspflichtig beschäftigter Kiezschreiber für drei Jahre im Wedding. Teil meiner vertraglich festgelegten Tätigkeitsbeschreibung war, neben journalistischen Texten für die Homepage meines Arbeitgebers, dem Blog und einem Kiezmagazin, das ich mit zwei Kollegen in die Welt gesetzt habe, tatsächlich ein Roman, der im Kiez spielen sollte. Danach kam ich nie wieder mit einem Verlag ins Geschäft, vermutlich waren die Verkaufszahlen nicht gut genug.

Alles, was ich von 2012 bis 2022 geschrieben habe (+ einem älteren Manuskript), erschien fortan als Kindle e-Book. Drei Romane (Berliner Asche, Tote leben ewig, Rheinkind) und sechs Bücher mit den besten Kurzgeschichten und ausgewähltem Blogstuff. Alles, was ich in den letzten drei Jahren geschrieben habe, gibt es nur im Blog oder auf meinem Computer. Man findet die e-Books bei Amazon unter meinem Künstlernamen Matthias Eberling.

Schöne Grüße an die Gräfin & immer tapfer weiterschreiben. Es hilft ja nix.

E-Books:

Vier Fäuste für den Dalai Lama (2022)

Die Dunkelheit am Ende des Tunnels (2021)

Die Kunst des Scheiterns (2019)

Das letzte Glas (2018)

Berliner Asche (2018)

Rheinkind (2018)

Tote leben ewig (2018)

Wattenscheid nach der Revolte (2017)

Andy Bonetti – Inferno und Ekstase (2016)

       

P.S.: Vier Bücher im Jahr 2018? Das klingt nach viel Arbeit. „Tote leben ewig“ habe ich 2007/2008 geschrieben, „Berliner Asche“ 2012 und „Rheinkind“ 2013.

 

 

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