Samstag, 20. August 2016

Die neuen Märtyrer

Die Menschen, die im 22. Jahrhundert heilig gesprochen werden, leben heute unter uns:
Kurt, der krebskranke Bettler vom Prenzlauer Berg.
Sujarta, die Näherin aus Bangladesh, die bei einem Fabrikbrand ums Leben kam.
Alana, das Flüchtlingsbaby, in den Fluten des Mittelmeers getauft.
Der alte Mohammed, das blinde Bombenopfer aus Bagdad.
Ihr Vorschlag: …

1 Kommentar:

  1. Ob der Vatikan bereits im 22. Jahrhundert damit anfangen wird, Gedanken an wehrlose Opfer der Globalisierung zu verschwenden?

    Seit mehr als 2.000 Jahren haben die Kirchfürsten menschliches Elend ignoriert, bei seinem Entstehen kräftig unterstützend mitgewirkt, selbst daran verdient und den Opfern erzählt, es handle sich um "Prüfungen" des allmächtigen, liebenden und gnädigen Gottes.

    Wenn Priester in Lateinamerika ihre armen Gemeinden tatkräftig unterstützen, Arbeit organisierten, Genossenschaften gründeten, lagen sie nicht selten mit ihrem Bischof im Clinch.

    Denn der wurde von den gläubigen "Unternehmen" mit "Spenden" gefügig gemacht, weil denen durch das Wirken vieler Priester und Mönche ihre Profite geschmälert wurden. Nicht kaputt gemacht, nur geschmälert.

    Wahre Christen, die Nächstenliebe nur gegenüber ihrem Bankkonto ausüben.

    Aber deine Idee hat was, muss nicht unbedingt zu Heiligsprechungen führen.

    "zdf spezial", als Dauersendung, zu Hause nicht abschaltbar, in der Öffentlichkeit, auf quadratmetergroßen TV-Wänden, in Bussen, Bahnen, überall werden die Auswirkungen von neoliberaler Gier (Wertegemeinschaft)gezeigt.

    Kriegsopfer, Drohnenangriffe, verbrannte Näherinnen, überfüllte, zusamen geschossene Krankenhäuser mit Blut, den Schreienden, hilflosen Zusammengeschossenen, alles live, ohrenbetäubend laut, die Opfer des Landgrabbing in SO-Asien, die Menschen die bei uns an Tafeln anstehen müssen, der Umgang mit Hartz-Opfern wird live ausgestrahlt, statt der Pharma-Leistungsschauen (Olympische Spiele, FIFA, UEFA Gedöns).

    Solange bis kein Politschwurbler mehr verharmlosen kann, bis jeder kapiert hat, der besorgte Bürger, die "Politik-ist-nicht-mein-Ding-Bequemlichen, die von Politikern ernannten "Leistungsträger", die selbsternannten "Ohne-mich-wäre-die-Firma-schon-längst-zusammen gebrochen"-Selbstbetrüger.

    Wäre bereits heute schon möglich.

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