Sonntag, 28. August 2016

Dialektischer Materialismus und subjektive Relevanz in der Postmoderne

Sie wissen doch überhaupt nicht, was diese Überschrift bedeuten soll, oder?!

Blogstuff 64
„The medium is massage“ (Marshall McBonetti, der große Navigator von Bonetti Media Unlimited)
Die Frau im gepunkteten Kleid. Ich muss an REWE denken. „Sammeln Sie Punkte?“ Ich traue mich nicht, ihr diese Frage zu stellen. Eine echte Übung in Selbstdisziplin.
Das Problem des Berliner Politikbetriebs ist, dass der lokale Nachwuchs in die Bundespolitik geht und nicht in die Landespolitik. Neuestes Beispiel: Der Ortsverband Moabit der Berliner Jusos fordert ein „Gesetz gegen die Schwerkraft“, um sozialen Abstieg zu verhindern.
Ich sehe „Big Bang Theory“ am Nachmittag und schlafe mal wieder praktisch sofort ein. Ich träume, ich säße auf eine Wiese und würde „Family Guy“ sehen. Die Sonne scheint und rechts neben mir fließt ein Bach. Ich halte die Hand ins klare Wasser und finde es toll, mitten in der Natur meine Lieblingsserie zu sehen. Ich schlafe ein und wache erst wieder auf, als der Abspann läuft. Ich ärgere mich und wache auch im wirklichen Leben auf. Der Abspann von BBT läuft – mal wieder. Und ich muss nicht auf die Toilette, obwohl ich von Wasser geträumt habe!
Familienministerin Manuela Schwesig hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis zum Ende des Jahrzehnts soll die erste Frau auf den Mond gebracht werden.
Kennen Sie das Geheimnis von Andy Bonettis unerschöpflicher Kreativität? „The Content Machine“, wie ihn die Weltpresse (u.a. die heutige Morgenausgabe des Bad Nauheimer Abendblatts) gerne nennt, legt sich frisch gebackenes, knuspriges Brot auf den Schreibtisch, dessen Duft ihn zu literarischen Höchstleistungen inspiriert. Schiller und seine faulenden Äpfel in der Schreibtischschublade? Vergessen Sie es. Greifen Sie zu leckeren Backwaren!
Wie viele Menschen erfüllen sich den alten Kindheitstraum und rennen den ganzen Tag in einer Schlafanzughose durch ihre Wohnung? Und dann nennen sie das Ding auch noch „Jogging“-Hose.
Gespräch bei Lachs und Weißwein über nervtötende Opener wie die unsinnige Frage „Wie geht’s?“ und die besten Antworten. Ruhrgebiet: „Muss“ oder „Muss ja“. Remscheid: „Beschissen“. Rheinhessen: „Schleschde Leud geht’s immä guud.“ Schön sind auch die Antworten „Weiß nicht, gestern ging’s noch“ oder – in aggressivem Tonfall vorgetragen – „Das geht dich doch ’n Scheißdreck an!“
Andy Bonetti ist ein sehr einflussreicher Mann in Bad Nauheim. Ihm gehören der Nord- und der Südbahnhof, das Wasserwerk, die Goethe- und die Theaterstraße – und natürlich auch die Schlossallee.
O, diese Armbanduhr. Meine herrliche Uhr, die ich so liebe und schätze. Ich schätze sie auf hundert Euro, wäre aber auch bereit, sie für fünfzig Euro in bar zu verkaufen.
„Bad Nauheim, dunkel lockende Welt“ von Johnny Malta wurde in Rüdesheim am Rhein mit dem Goldenen Korkenzieher 2016 ausgezeichnet.
Das quengelnde Baby hörte sich an wie eine ungeölte Tür.
Ich trainiere derzeit Zen-Minigolf. Konzentriere dich, achte auf deine Atmung - und dann machst du das Hole-in-one mit verbundenen Augen ...
Das Gottesgnadentum unserer kindlichen Kaiserin Angela I.
Der Pflanzenfresser denkt sich: Ess ich das Grasbüschel noch oder nicht? Er legt sich neben dem Grasbüschel zur Ruhe und isst es eben zum Frühstück. Es kann ja nicht weglaufen. So entsteht kein Ehrgeiz. Und darum haben es die Kühe auch nicht bis zum Mond geschafft.
Die Liebe ist eine Falle. Am Ende brüten zwei Menschen über ihrer Steuererklärung oder der Hausfinanzierung.
Nagelstudios sind ein Phänomen der wachsenden sozialen Ungleichheit. Früher haben sich die Menschen ihre Nägel selbst geschnitten und lackiert. Heute schneidet die eine Hälfte der Menschheit der anderen Hälfte die Nägel.
Wie man aus Scheiße Geld macht: die Plasmatoilette. http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/157827/index.html
Gilbert O’Sullivan – Get Down. https://www.youtube.com/watch?v=fdd7W-jP2GQ

12 Kommentare:

  1. Gespräch bei Lachs und Weißwein über nervtötende Opener wie die unsinnige Frage „Wie geht’s?“ und die besten Antworten. Ruhrgebiet: „Muss“ oder „Muss ja“. Remscheid: „Beschissen“. Rheinhessen: „Schleschde Leud geht’s immä guud.“ Schön sind auch die Antworten „Weiß nicht, gestern ging’s noch“ oder – in aggressivem Tonfall vorgetragen – „Das geht dich doch ’n Scheißdreck an!“

    Wunderbarer Konter wie ich festgestellt haben: "Definier erst mal was du wissen willst." Danach 'fragen' die kein zweites Mal sondern halten den Mund bevor nur Floskeln rauskommen, weil sie so herrlich in ihrer Heuchelei enttarnt sind.

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  2. Kleines OT zu gestern drüben, für die Reste vom Politikberater in dir: In Berlin wird gerade wieder "genervt", sämtlich noch zu beratende Politikfritzen im dies- und jenseits dahingehend beraten, diese Plakate auch außerhalb Berlins aufzuhängen. Weniger möglich machen, mehr behindern und nein, der Schäuble ist nicht mit uns solidarisch, auch wenn er sich in schlechtsitzenden Gefährten in der Öffentlichkeit zeigt, der kann sich privat Assistenz bezahlen und ist nicht betroffen. Weil er es nicht ist, denkt er nicht darüber nach, dass er, wenn er kein Politiker sondern irgendein Passant, kleiner Security-Mann, Techniker, Sanitäter etc. gewesen wäre schon seit etlichen Zeiten im Heim säße weil er sonst "zu teuer" wäre. Ist bei euch die Dreyer noch Ministerpräsidentin? Die hat MS, ist auch schon von der CDU angegriffen worden, was so eine in der Öffentlichkeit macht.

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    1. Ja, Frau Dreyer hat die Wahl gewonnen und ist von einem CDU-Lokalpolitiker im Wahlkampf übelst beschimpft worden, sie solle ins Behindertenheim usw. Hat der CDU sicher keine zusätzlichen Stimmen gebracht. Aber Schäuble ist, trotz Rolli, ein knallharter Vertreter der Leistungsgesellschaft. Da ist für und kein Platz.

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    2. Ich schätze schon, dass die von der CDU zusätzlich Stimmen bekommen haben dafür. Es gibt genügend Leute, die lieber heute als morgen Gift verteilen würden, ist billiger als... und die wählen dann CDU, was auch unverdächtiger ist als AFD. Bei uns läuft gerade zufällig Mr. Curtis im Player, der säße in Deutschland auch irgendwo im Heim, wenn er noch leben würde und das in Deutschland täte. Der hätte in Deutschland auch diese Karriere nicht machen können (außer vielleicht im damaligen West-Berlin, das weiß ich nicht).

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    3. Nochmal zum Thema Antworten auf banales Zeug: Wenn jemand sowas Belangloses sagt wie "Ich mach mal Kaffee" oder "Ich bring mal den Müll runter", dann sage ich gerne: "Du bist echt so ne coole Socke." Wie findste das?

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  3. Kann gut funktionieren. Ich glaube, es kommt oft bis immer darauf an, was derjenige, der so kontert für ein Mensch ist, damit es ins Schwarze trifft. Von mir, aber ich gelte auch als übermäßig sachlich - zumindest für eine Frau - und komplett ironietresistent, käme dann wahrscheinlich eine Replik wie "Zitronen sind gelb."


    Hat Marshall Mc eigentlich Referenzen? Du notiertest letztens erst sehr richtig, wie sehr der Name über Vertrauen entscheidet. Ich weiß nicht wie viele freiwillig zu einem Masseur namens Marshall gehen würden. Noch war mir bekannt, dass euer Medienimperium in Physiotherapie und Wellness macht.

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    1. Das Eingangszitat ist nur eine Verballhornung der bekannten Marshall McLuhan-Aussage: "The medium is the message" aus den 60er Jahren. McLuhan war so ein Medienschlaumeier, den man halt als halbgebildeter Internetschnarchsack gerne mal zitiert.

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  4. Da kannste mal sehen, was subjektive Relevanz is: Die Schätzung deiner Armbanduhr ist mir 25 Euro relevant.
    Her damit.

    Ein dialektischer Materialist
    mit Vorliebe für marktwirtschaftlichen Usancen

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    1. Vierzig Euro. Mein letztes Angebot - oder der Blitz soll mich treffen!

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    2. Ähmmm..., während wir auf den Blitz warten...würdest Du bitte schon mal die Uhr abnehmen und Dich möglichst weit von ihr entfernt aufhalten?

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  5. So so, Family Guy...
    Habe mal im Google "Lois Griffin hot" eingegeben und dann nach Bildern suchen lassen.
    Welches kranke Hirn hatte jetzt diese Idee? Ach ja, meines.

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