Sonntag, 30. Mai 2021

Wenn das Milchmädchen zweimal klingelt

 

Heute nehme ich mir mal die These vor, Big Pharma würde sich an Corona dumm und dämlich verdienen, weil wir jetzt alle eine Impfung pro Jahr zur Auffrischung benötigen. Wie immer habe ich nicht recherchiert, jongliere freihändig mit geschätzten Zahlen und mache einen auf Milchmädchenrechnung. Bock drauf?

Also gut. Es gibt ungefähr 80 Millionen Menschen in Deutschland. Nehmen wir an, drei Viertel von ihnen lassen sich impfen. Das sind dann 60 Millionen Impfungen und damit auch 60 Millionen Impfdosen. Sagen wir mal, so eine Impfdosis kostet zehn Euro. Es gibt Hersteller, die günstiger sind, und Hersteller, die teurer sind. Es ist ein Pi-mal-Daumen-Wert, weil ich keine Lust habe, die Zahlen nachzuprüfen oder einen Taschenrechner zu benutzen. 60 Millionen x 10 € ergibt 600 Millionen €.

Mit der Impfung wird also ein Umsatz von 600 Millionen Euro erwirtschaftet. Umsatz ist noch kein Profit. Herstellungskosten, Steuern, Transportkosten müssen abgezogen werden. Nehmen wir an, die miesen Ausbeuterschweine machen an diesem Geschäft 50 Prozent Gewinn, weil sie mit ihren dreckigen Bonzenpfoten abgreifen, was geht. Jeder Kaufmann träumt von dieser Gewinnspanne, aber Big Pharma traue ich das locker zu. Macht 300 Millionen € Profit pro Jahr.

Ich bringe mutwillig eine weitere Variable ins Spiel. Ich sage, dass sich sechs Hersteller nächstes Jahr dieses Geschäft teilen. Also macht jedes Unternehmen einen Jahresgewinn von 50 Millionen € mit Corona. Das nennt man Peanuts. Und dafür eine Verschwörung? Dafür die Lockdowns, die den Staat hunderte Milliarden € gekostet haben? Das wäre die dämlichste Verschwörung der Weltgeschichte. Aber wer schimpft nicht gerne auf Big Pharma und seine Apothekerpreise.

18 Kommentare:

  1. DasKleineTeilchen30. Mai 2021 um 01:55

    siehste, und genau deswegen does the milchmädchen *always* rings twice...

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  2. ich habe da auch eine nette Milchmädchenrechnung.
    knapp 8 Milliarden Menschen auf des Gottes Erde, nehmen wir an 2 Drittel lassen sich stupsen, macht roundabout 5,3 Milliarden, die Hälfte davon braucht 2 Dosen des guten Stoffes sind wir schon wieder bei knapp 8 Milliarden Dosen pro Jahr, das ganze jährlich, da wir ja wissen das die Wirkung höchstens 6 Monate anhält. das ganze mal 10 Euro macht 80 runde Milliarden...... Muss die Oma lange stricken für.

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    1. In Afrika, Lateinamerika oder Indien kann man keine 10 € verlangen. China exportiert nur Impfstoff, impft aber die 1,4 Mrd Chinesen nicht. Das große Geld kann man nur da machen, wo auch Geld vorhanden ist.

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    2. KOPP TISCHKANTE ... heute, am Welttag er Nachhaltigkeit ;))) *hehe*

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  3. Wie gut, dass Big Pharma nur seine Produktpalette erweitert und sonst nix verdient.

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  4. ... wo auch Geld vorhanden ist ???30. Mai 2021 um 08:27

    Natürlich nur bei Bonetti, alle anderen sind bloß Gratler.

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  5. Ein Dr. der Betriebswirtschaftslehre hättest du nie werden können :-)))

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    1. Dafür sind meine Milchmädchenrechnungen, im Gegensatz zu den Marktstudien von McKinsey, kostenlos ;o)

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  6. Mit der Therapie von üblen oder chronischen Krankheiten läßt sich doch ein viel höherer Profit einfahren.

    Beispiel Hepatitis: Gegen Hepatitis B gibt es set wenigen Jahren eine Schutzimpfung, gegen Hepatitis C nicht. Beide sind potenziell tödlich, da Leberversagen ansteht. Für eine 12-wöchife Hepatitis-C-Therapie mit dem Protease- und Polymerasehemmer "Harvoni" verlangte der damalige Monopolist Gilead 60.000 Euro.

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    1. Es gibt bei Big Pharma einzelne Blogbuster, die jedes Jahr Milliardenumsätze machen.

      "An der Spitze der umsatzstärksten Medikamente der Welt steht nach wie vor Humira (Wirkstoff: Adalimumab) des US-Biopharma-Spezialisten AbbVie. Bei Humira handelt es sich um einen humanen, monoklonalen Antikörper, der gegen den Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-α) eingesetzt wird."

      1000 Dollar pro Dosis, 16 Mrd. Jahresumsatz. So läuft das Geschäft.

      https://www.gevestor.de/details/die-top-10-der-umsatzstaerksten-medikamente-humira-vor-harvoni-802325.html

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    2. P.S.: In meiner Antwort ist ein Wortspiel versteckt. Wer es findet, darf es behalten.

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  7. Gutes Argument; wird Leute, die dauernd von Coronadiktatur oder Faschostaat faseln, jedoch nicht beeindrucken.

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    1. Ich habe kein Interesse, Querdenker zu überzeugen. Die sind bei den Neumondrebellen, AfD-Epikur, Rubikon, Ken FM usw. zu finden.

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  8. .....mit deiner Rechnung hast du völlig Recht. Das ist doch kein Geschäft. Bayer hat für für das faule Ei Monsanto 50 Milliarden gezahlt und es werden noch einige Milliarden an Folgekosten kommen......also,
    Corona füllt mal gerade etwas die Portokasse....

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    1. Bayer hat für das faule Ei Glyphosat bezahlt. Monsanto hat aber noch etliches mehr halbkriminelles im Bauchladen das Gewinne abwirft. Dafür hat Bayer die Glyphosatkröte geschluckt.

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    2. Eine Dosis Astro-Seneca kostet zwofuffzich. Selbst wenn man 2022 zwei Mal die Schutzimpfung erneuern muss, macht man pro Nase gerade mal nen Fünfer Umsatz - im Jahr. Da lachen selbst die Globuli-Verkäufer. Bei Zuckerperlen ist ja auch die Gewinnspanne viel höher ;o)

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  9. Netto-Umsatzrendite von die 35 größte Pharma-Firmen: 13,7 Prozent. Ist gut, aber nicht ganz 50 Prozent (https://www.healtheuropa.eu/pharma-companies-are-more-profitable-than-most-sp-500-companies/98229/)

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    1. Dann wäre der Profit für Biontech & Co. noch bescheidener ;o)

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