Dienstag, 14. Februar 2017

Posttraumatische Belastungsstörung

Ich habe mal einen Workshop in Meck-Pomm organisiert und dazu ein kleines Hotel an einem See komplett angemietet. Unglücklicherweise hatte es genau ein Zimmer zu wenig. Da Cheffe und ich keinem Gast dieses Elend zumuten wollten, nahmen wir zusammen ein Doppelzimmer.
Nach dem langen Sitzungstag lag mein Vorgesetzter also auch noch nachts neben mir im Doppelbett. Nur die „Besucherritze“ hat uns getrennt. Diese traumatische Erinnerung ist durch den Text eines Bloggers wieder an die Oberfläche meines Bewusstseins geperlt. Danke, Herr Kollege! Jetzt lutsche ich wieder Daumen und suche meine alte Schmusedecke.
Sind Sie sensibel oder psychisch labil? Es sind noch andere Erinnerungen hochgekommen. Um sieben Uhr morgens klingelt der Wecker von Cheffe. Im Gegenlicht der Morgendämmerung sehe ich ihn zum Badezimmer laufen. Ein gepflegter Halbsteifer wölbt sich in seiner Unterhose – eine Acht-Uhr-Erektion und damit ist nicht die Uhrzeit gemeint, wenn Sie verstehen, was ich meine. Natürlich benutzt er vor mir die Toilette und die Dusche.
Das Leben ist ein Traum der Hölle. Das Leben ist ein Traum der Hölle. Das Leben ist ein Traum der Hölle …
Frankie Goes To Hollywood - Black Night White Light. https://www.youtube.com/watch?v=KObdqhVWDns

6 Kommentare:

  1. Mann, du konntest also Erotik und Job verbinden. Manche Leute haben eben dauernd Glück.

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    1. Erinnerungen an Dienstreisen vor fünfzehn Jahren, die einen nicht verlassen ...

      Unbezahlbar :o)

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  2. Irgendwie haben Sie mir nun beinahe ein schlechtes Gewissen gemacht.

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    1. Nein, Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist schön, dass es vorbei ist. Heute habe ich keinen Chef mehr. Ihre Gegenwart ist, so betrachtet, viel verstörender als meine Vergangenheit. Mir ist die Flucht aus Nordkorea gelungen, Ihnen wünsche ich viel Glück ;o)

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  3. ..so ein Ferkel...schläft in der Unterhose.....

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