Donnerstag, 25. April 2024

In eigener Sache

 

Ich werde die nächsten Wochen undercover arbeiten. Ort unbekannt. Eigentlich habe ich schon zu viel gesagt.

 

Mittwoch, 24. April 2024

Der Tunnel am Ende des Lichts

 

Blogstuff 945

„Irgendwann musst du der Tatsache ins Auge sehen, dass du ein Vollidiot bist.“ (The Big Lebowski)

Steinmeier bringt zum Staatsbesuch Döner in die Türkei. Das isst der Türke nämlich dreimal am Tag. Zum Gegenbesuch erwarte ich Weißbier und Bratwurst. Politik auf Slapstick-Niveau. Sollten wir nicht Frank Drebin schicken?

Seit ich die Minibar neben dem Bett stehen habe, verlasse ich kaum noch das Schlafzimmer. Ich überlege, einen Süßigkeitenautomaten in den Flur zu stellen.

Binärer Code war gestern. Bonetti Media arbeitet jetzt mit dem trinären Code.

Ich habe mal Flamingobraten gegessen. Schmeckt wie Fasan.

Körperliche Nähe ist nicht Teil unserer Kultur. Meine Mutter hat mir nach meiner Geburt die Hand gegeben und das war’s.

Werbung: „Sie sind Ihr Leben lang beschissen worden? Kommen Sie zu uns ins Finanzamt, hier sind Sie unter Ihresgleichen.“

Die Tätowierer von Bonetti Media kommen jetzt auch zu Ihnen nach Hause. Dieser Service ist besonders bei Senioren beliebt. Der letzte Schrei: die eigene Personalausweisnummer auf Sanskrit.

Neulich wieder im Schlaf die Fenster geputzt. Es wird zwanghaft.

Gruyère auf Club Cracker. Dann vierzig Sekunden in die Mikrowelle. Ich hatte jetzt schon vier Teller und kann immer noch nicht aufhören. Ich habe eine neue Sucht erfunden.

Star Trek 2024: „Das ist Föderationstechnologie.“ – „Das ist ein Flaschenöffner.“

Wussten Sie, dass die Figuren in Kinder-Überraschungseiern mehr wiegen als das Spielzeug zum Zusammenbauen? Also habe ich eine Palette zur Obstwaage getragen und die Eier einzeln abgewogen. Jetzt habe ich bei Edeka Hausverbot.

Unter dem Pseudonym Buzz Schlingdingeling habe ich mein erstes Pornodrehbuch geschrieben:

Ding-Dong.

Eine leicht bekleidete Frau öffnet die Tür.

Handwerker: „Ich soll hier ein Rohr verlegen.“

Sie: „Komm doch rein, Süßer.“

Er betritt die Wohnung.

„Das ist Susi. Sie ist zum Duschen rübergekommen.“

Dann wird neunzig Minuten gebumst.

Dienstag, 23. April 2024

Bonetti – Die Teufelsbrut aus dem All

 

Blogstuff 944

Einblendung in der 20-Uhr-Tagesschau am 21. April: „Volker Wissing, CDU“. Ein Versehen oder ein Spaß? Ich habe jedenfalls endlich mal wieder bei den Nachrichten gelacht.

Caspar-David-Friedrich-Ausstellung in Berlin. Alles hinter Glas. Wegen der Lost Generation. Für mich auf einem Level mit IS und Taliban. Hauptsache Kultur zerstören.

Hätten Sie’s gewusst? Weiße Bohnen sind in Wirklichkeit Opossumhoden.

Nachdem ich Markus Lanz halbtot geschlagen habe, werde ich in Talkshows auf eine Bahre geschnallt und muss eine Ledermaske tragen.

„Wie hat dir die Avocado geschmeckt?“ – „Avocado? Ich dachte, das wäre ein Zäpfchen.“

Es war ein Tag wie jeder andere. Ohne Veränderung, ohne Hoffnung.

Du bist in einer Gefängniszelle, deren Tür offensteht. Fühlst du dich sicher?

Normale Autowäsche im Hunsrück: 14,50 €. Wird denn die ganze Welt verrückt?

Mit High Heels, aufwändigen Frisuren und überdimensionierten Fingernägeln kompensieren Frauen den fehlenden Penis.

Plan: Als Genderstern verkleidet aufs Oktoberfest gehen und dort einen Joint rauchen. Damit schaffe ich es in die Tagesschau.

Solange die Autos von Tesla keinen eingebauten Flux-Kompensator haben, kann ich sie nicht ernst nehmen.

Inzwischen gebe ich mich nachmittags der völligen Verblödung mit alten Serien wie „A-Team“, „Ein Colt für alle Fälle“, „Detektiv Rockford“, „Captain Future“ und sogar „Der Doktor und das liebe Vieh“ hin. Wer braucht in meinem Alter Streaming-Dienste? Und wann kommt endlich „Das Haus am Eaton Place“?

Ich habe von Höcke die germanische Leistungsrune am Band verliehen bekommen. Jetzt sehe ich die AfD mit anderen Augen.

Ist Bonetti unsterblich? Man findet Bilder von ihm auf Höhlenwänden der Steinzeit, antiken griechischen Vasen, mittelalterlichen Kirchenfenstern, Renaissance-Gemälden und im Spätwerk von Edward Hopper.

Vergessen Sie Schlaftabletten. Wenn ich nicht einschlafen kann, lese ich AGBs. Ich habe noch nie eine bis zum Ende geschafft.

Die Schulzeit war für mich nicht einfach. Die anderen haben sich immer über meine Chitty-Chitty-Bang-Bang-Brotdose lustig gemacht.

Sonntag, 21. April 2024

Der geheimnisvolle Kasten – Die Fortsetzung


Als ich nach Hause kam, durchsuchte ich zuerst alle Zimmer. Niemand da. Dann stellte ich den Kasten auf den Küchentisch und betrachtete ihn eine Weile. Nirgendwo war ein Verschluss zu erkennen, kein Schloss, kein Mechanismus. Es dauerte eine halbe Flasche Wein, bis ich die versteckten magischen, nein: magnetischen Druckknöpfe inmitten der Verzierungen des Kastens entdeckte.

Ich schwöre, dass ich den Gesang von Engeln hörte, als ich sie öffnete. Sie enthielt nicht viel. Es war eine Schatzkarte. Dazu die exakten Koordinaten bis zur Winkelsekunde, ein Google-Maps-Screenshot und das Bild eines goldenen Drachens. Eine Internet-Recherche ergab: Es handelte sich um den legendären Drachen von Sichuan, der einst dem chinesischen Kaiser gehört hatte.

Also musste ich nach China.

***

Die Docks von Wichtelbach. Es war drei Uhr nachts, die Bordwache schlief schon, als ich mich auf einen Teeklipper schlich. Die „Passat“ sollte am nächsten Morgen nach Hongkong auslaufen. Ich fand einen Platz im hinteren Teil des Laderaums.

Die „Passat“ hatte nur Reis geladen. Aber wenn man rohen Reis ein paar Stunden in den Backentaschen aufweicht, kann man ihn problemlos essen. Was die Flüssigkeitszufuhr anbelangte, bediente ich mich eines alten Pfadfindertricks. Ich lutschte einen Kieselstein und trank meinen eigenen Speichel.

Nach ein paar Monaten kamen wir in Hongkong an. Beim Ausladen der Reissäcke mischte ich mich unter die Hafenarbeiter und ging von Bord. Dann ging ich direkt zum Hauptbahnhof, Mao-Zedong-Platz 1. Von dort fuhr ich mit dem Zug nach Sichuan, in die Stadt Chengdu. Von dort fuhr ich mit einer Rischka zum Ort, an dem der Schatz auf mich wartete

Zehn Kilometer vor dem Ziel ließ ich mich absetzen und bezahlte den Fahrer mit meinem letzten Geld. Ich musste in einen dichten Bambuswald. Leider musste ich auf meinem Weg einen Pandabären krankenhausreif schlagen. Ich bin nicht stolz darauf. Schließlich kam ich an den Shan Wagyu, den Berg der zehntausend Seelen. Eigentlich nur ein Fels.

Hier lag der Schatz. Ich fing an zu graben. Tagelang grub ich vor mich hin. Vielleicht hätte ich doch besser eine Schaufel statt ein Paar Essstäbchen mitnehmen sollen. Aber dann fand ich ihn. Eigentlich war es nur eine Streichholzschachtel.

Mir klopfte das Herz wie ein Kolibri. War es ein weiterer Hinweis? Nein. Ich hatte den Drachen gefunden. Er war nur zwei Zentimeter groß und wenige Millimeter dick. Schon das Gewicht verriet mir, dass er vergoldet und damit völlig wertlos war. Für dieses Stück Rotz war ich um die halbe Welt gereist? Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Sollte das alles gewesen sein?

War es nicht. Die Heimreise zu Fuß war das eigentliche Abenteuer. Erst ging es durch die Wüste Gobi, dann durch Kirgisistan, Usbekistan, Kasachstan, Iran und die Türkei. In Griechenland beschaffte ich mir eine Schaffneruniform und kam bis Frankfurt. Ich will niemanden mit Details langweilen. Wütende Yaks, wilde Bären, Giftschlangen, Immobilienhändler und Zeugen Jehovas. Es war das nackte Grauen.

Samstag, 20. April 2024

Der geheimnisvolle Kasten

 

Jack-Wolfskin-Jacken sind wie Samsonite-Koffer. Sie sehen alle gleich aus. Ich hatte nur einen oder zwei Zombies getrunken, vielleicht noch eine Strawberry Margarita und einen Long Island Ice Tea. Die Garderobe war schlecht beleuchtet und so habe ich wohl die falsche Jacke genommen. Vor meiner Haustür habe ich es erst gemerkt, als ich nach meinem Schlüssel suchte und ihn nicht fand.

Stattdessen hatte ich einen Glückskeks in der Hand. Ich war zu neugierig, um diese Kekse ungeöffnet zu lassen. Es ist wie mit Überraschungseiern. Warten unmöglich. Aber statt den üblichen Kalendersprüchen fand ich eine Reihe chinesischer Schriftzeichen. Ich steckte den Zettel in die Hosentasche, brachte die Jacke zurück und kam mit meiner eigenen Jacke nach Hause.

Der „Fang Shop“ lag im Herzen von Chinatown. Fang war ein uralter Chinese, der in einem traditionellen Gewand und einer Seidenkappe hinter der Ladentheke stand. Den Laden und den alten Fang gab es schon immer. Niemand kann sich an die Zeit erinnern, als es das Geschäft und seinen Inhaber nicht gegeben hat. Manche sagen, es sei so alt wie die Stadt selbst, andere behaupten, Wichtelbach sei um den „Fang Shop“ herumgebaut worden.

Im Laden gab es nicht nur Buddhastatuen aus Alabaster oder Räucherkerzen, es gab auch getrocknete Schlangenzungen und Waschbärnasen. Wenn Fang etwas nicht hatte, wusste er zumindest, wie man es besorgen konnte. Als ich das Geschäft betrat, las Fang gerade in einer alten Schriftrolle.

„Meister Fang“, begrüßte ich ihn, „Können Sie mir dieses Schriftstück übersetzen?“

Er nahm es in die Hand und studierte es eine Weile. Dann sah er mich an und schüttelte leicht den Kopf.

„Ich habe hier etwas für Sie. Es ist ein Abholschein.“

Dann ging er hinter einen Vorhang und blieb eine Weile verschwunden. Dann kam er mit einer kleinen Kiste zurück, die mit Lackarbeiten und Schnitzereien verziert war. Er übergab sie mir und verbeugte sich.

„Ich hoffe, das Geheimnis ist bei Ihnen in guten Händen.“

Voller Aufregung und Vorfreude ging ich nach Hause. Solange ich noch in Chinatown war, bemerkte ich die vier Männer mit Sonnenbrillen und dunklen Anzügen nicht, die mich verfolgten. Die chinesischen Triaden, die diesen Teil von Wichtelbach beherrschten, hatten die Verfolgung aufgenommen. Das ist auch nicht so schwer, wenn man, wie ich, einen pfirsichfarbenen Dreiteiler mit passender Krawatte trägt.

In einer dunklen Unterführung holten sie mich ein und bildeten einen Kreis.

„Gib uns den Kasten.“

„Warum holt ihr ihn nicht?“

Ohne Vorwarnung setzte ich meinen berühmten Chuck-Norris-Gedächtnis-Roundhouse-Kick ein. Zwei Männer brachen bewusstlos zusammen. Ich rannte los und versteckte mich hinter einer Straßenecke. Mit der berühmten Todeskralle, die mir Bruce Lee persönlich beigebracht hatte, setzte ich die anderen beiden außer Gefecht.

Fortsetzung folgt

 

Donnerstag, 18. April 2024

Ihr kleiner familiengeführter Bergbauernblog

 

Blogstuff 943

Das Haus ist voller stehengebliebener Uhren.

Vor zwanzig Jahren wurde ich von Außerirdischen entführt. Ich sage nur: Analsonde. Von ihnen weiß ich, dass Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, sondern mit einer Reichsflugscheibe nach Atlantis gebracht wurde. Außerdem haben die Aliens den Feminismus auf die Erde gebracht, um die Menschheit zu spalten.

Ordnungsliebe. Dieses Wort gibt es in keiner anderen Sprache dieser Welt. Deutsche lieben die Ordnung und natürlich auch die Hüter der Ordnung: die Polizei, die Verwaltung und die Politiker. Bei mir fing es im Supermarkt an. Ich drehte alle Dosen mit dem Bild nach vorne, so dass Symmetrie im Regal herrschte. Irgendwann lief es aus dem Ruder. Ich fing an, alle Lebensmittel nach Farben zu sortieren und trug sie quer durch den Supermarkt. Seitdem habe ich bei Edeka Hausverbot.

Bonetti Media arbeitet gerade an „She Man“. Die/der erste transsexuelle Superheld*In. Er/sie bekämpft die Mächte des Bösen: Söder, Aiwanger, Höcke.

Die angeblich so kultivierten Franzosen haben noch nicht mal ein richtiges Wort für Frühstück. Petit-dejeuner. Kleines Mittagessen. Die Deutschen hingegen haben das zweite Frühstück erfunden, das traditionell nach zehn Uhr eingenommen wird. Entweder ein Knoppers oder Weißwürste mit einer Brezel, jedenfalls wird zu diesem Zeitpunkt das erste Bier des Tages getrunken.

Ich habe ein gutes Ende für meinen neuen Krimi gefunden. Der Kommissar findet in der Jackentasche des Verdächtigen eine Quittung: „Zehntausend Euro für einen Auftragsmord dankend erhalten.“ Das nennen wir Profis „Plot-Twist“.

Bernd Hölzenbein ist tot. Einer der Sieger der Fußball-WM 1974, dem ersten Turnier, das ich gesehen habe. Mit seinem Dribbling in den Strafraum, dem Foul und Breitners Elfer zum 1:1 kamen wir damals auf die Siegerstraße. Ich war noch ein Kind, als er mir ein Autogramm gegeben hat. Ich habe es heute noch.

Merkwürdiger Traum: Ich habe eine Party in meinem Haus, allerdings kenne ich die Leute nicht. Ich trinke sogar ein Bier, was im echten Leben selten vorkommt. Dann fahren wir zu einem Weltraumbahnhof, wo ein Space Shuttle abheben soll. Beim Start fliegt das Space Shuttle vielleicht fünfzig Meter hoch, ändert dann seine Flugbahn und schlägt auf dem Abschussgelände ein. Ein zweites Raumfahrzeug zerschellt bei der Landung. Die Trümmerteile fliegen hoch, erreichen uns aber nicht. Wir gehen auf die Unglücksstelle zu, bis wir die ersten Toten sehen. Zum Glück bin ich kein Visionär, sonst würde ich mir wirklich Sorgen um die Raumfahrt machen.

Dreihundert Raketen auf Israel, keine Toten. Ganz schön schwacher Auftritt der Kopftuchfetischisten aus Teheran. Aber rhetorisch immer einen auf dicke Hose machen.

Internet-Nörgel-Klassiker: Der Text ist „hinter einer Bezahlschranke versteckt“. Nein, Holgi, der Text ist für jeden zugänglich, aber du musst, wie an jedem Kiosk auch, bezahlen.

Mittwoch, 17. April 2024

König für eine Nacht

 

„Was liegt am Strand um spricht total undeutlich?“

„Keine Ahnung.“

„Eine Nuschel.“

Bonetti schmeißt sich weg vor Lachen.

„Deine Mutter klaut bei KiK.“

Bonetti klopft sich auf die Schenkel und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Du bist ein Naturtalent, Didi. Du musst in meine Show kommen.“

„Meinen Sie wirklich, Mister Bonetti?“

„Ja, wir könnten die Show auch zusammen moderieren. Ich muss nur mit dem Produzenten reden.“

„Das wäre Wahnsinn. Ich kann’s kaum glauben.“

Jede Nacht hat Dietrich Eigenrauch diese Träume. Aber dann arbeitet er den ganzen Tag in der Stadtbibliothek. Bis er eines Tages den echten Andy Bonetti trifft. Er ist von einem Pulk Fans umlagert. Er hält an und ruft: „Steigen Sie ein, Mister Bonetti. Ich hole Sie hier raus.“

Auf der Fahrt zu Bonettis Villa erzählt ihm Eigenrauch einen Witz nach dem anderen. Bonettis Miene ist wie versteinert. Zum Abschied sagt er ihm: „Lassen Sie es mit Comedy. Sie haben kein Talent.“

Das lässt Eigenrauch in den nächsten Wochen keine Ruhe. Er beschließt, Bonetti zu entführen. Er legt vom Hinterausgang des Studios eine Fährte aus Schokoriegeln, die zu einer Holzkiste führt, die mit einem Stock gestützt wird. Bonetti kommt nach seiner Show heraus, folgt mampfend der Fährte und kriecht in die Falle. Eigenrauch muss nur noch an der Schnur ziehen, die am Stock befestigt ist, und Bonetti ist gefangen.

***

Bonetti sitzt gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl in Eigenrauchs Wohnung und muss sich Videos von dessen Auftritten anschauen, die er in seinem Keller aufgezeichnet hat. Es ist nicht zum Aushalten. Aber es kommt noch schlimmer. Eigenrauch hat dem Intendanten von der Entführung Bonettis berichtet. Er fordert, die Fernseh-Show einmal selbst moderieren zu dürfen. Erst dann komme Bonetti wieder frei. Dem Intendanten bleibt keine Wahl. Bonetti ist unersetzlich, kein Haar darf dieser Unterhaltungsikone gekrümmt werden.

Eigenrauch betritt die Bühne. Er liefert eine äußerst lahme Show ab, die noch nicht mal das Niveau von Mario Barth erreicht. Das Publikum klatscht müde. Die Kamera zeigt Zuschauer, die gelangweilt auf ihre Armbanduhren schauen. Selbst das Interview mit Helge Schneider reißt es nicht raus.

Bonetti muss alles mit ansehen. Er bekommt fast einen Schlaganfall. Er schafft es, in einem Tobsuchtsanfall die Fußfesseln zu lösen, tritt die Wohnungstür ein und stürmt ins Studio. Er rennt, den Stuhl immer noch auf dem Rücken und mit gefesselten Händen, durch die Zuschauerreihen. Tosender Applaus. Alles halten es für ein abgekartetes Spiel, für einen Teil der Show.

Bonetti befördert Eigenrauch mit einem Arschtritt in den Orchestergraben und brüllt: „Das ist meine Show!“ Eigenrauch bekommt wenig später eine eigene Sendung im RTL-Nachmittagsprogramm.