„Hallo, hier ist Ihre Telekom.
Ich habe gute Nachrichten für Sie.“
Nicht schon wieder. Beim letzten
Mal hat man angeblich kostenlos mein Datenvolumen erhöht und seitdem zahle ich
fünf Euro mehr im Monat. Aber diesmal würde ich den Spieß umdrehen.
„Gute Nachrichten? Lesen Sie keine
Zeitung?“
„Wir von der Telekom haben nur
gute Nachrichten.“
Aalglatt gekontert. Gut geschult
und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Leute-Verarschen. Ich musste eine
andere Strategie wählen. „Sie haben eine angenehme Stimme“, sagte ich zu der
Frau am Telefon. Tonfall: verführerisch.
„Danke. Es geht um ihren
Superspar-Happiness&Sunshine-Tarif zum exklusiven Sterne- und Mondpreis.“
„Ich liege auf dem Bett.“
„Wie bitte?“
„Ich war gerade duschen und
liege jetzt splitterfasernackt auf dem Bett.“
„Also zu unserem neuen Tarif …“
„Mein Schamhaar ist noch ganz
feucht. Ich stelle mir vor, wie du mich berührst. Wie deine Hand weiter nach
unten wandert.“
„Ich kann Ihnen nicht ganz
folgen.“
„Deine Stimme erregt mich. Ich
streichle mich gerade. Hör nicht auf.“
Aber dann hat sie einfach
aufgelegt und ich habe weiter an meiner Steuererklärung gearbeitet.
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