Donnerstag, 5. September 2019

Waffenkammer BRD


Jetzt berichten die Medien gerade, dass die Polizei Waffen und Munition vermisst. Bei der Bundeswehr geht ja auch regelmäßig was verloren. Da lachen wir im Dorf natürlich. Denn es gibt letzten Endes für alles einen Markt. Ich habe höchstpersönlich bei einem Menschen, den ich gar nicht kenne, eine Maschinenpistole der deutschen Polizei in der Hand gehabt. Im Nachhinein ärgere ich mich nur, dass ich meine Fingerabdrücke auf der Waffe hinterlassen habe. Ist jetzt zwanzig Jahre her.
Wo kommen die Schusswaffen für die ganzen Rechtsanwälte und Zahnärzte her? Viele kaufen in der Schweiz, dort gibt es bei den Waffenhändlern auch Keller, in denen man die Waffe testen kann. Zum Glück sind die Waffenbesitzer aus dem Mittelstand recht friedlich. In den letzten Jahrzehnten wurde bei uns nur ein einziges Mal von diesen Waffen Gebrauch gemacht. Die 17-jährige Tochter eines Amtsrichters hat mit der Waffe, die sie im Arbeitszimmer ihres Vaters gefunden hat, Selbstmord begangen. Zweihundert Meter Luftlinie von meinem Schreibtisch entfernt.

1 Kommentar:

  1. Das Waffenbesitz und "Drive-by-shootings" bzw. Massenmorde in Einkaufszentren nicht unbedingt korrelieren, wie uns gerade in Deutschland immer die Massenmedien suggerieren möchten, beweist gerade die Schweiz.
    Dort ist es seit jeher üblich, das Soldaten ihre Waffen mit nach Hause nehmen, um im Falle der Mobilmachung nicht Zeit an irgendeiner Ausgabestelle zu verlieren.
    Und seit 1958 sind das selbstverständlich Automatikwaffen.
    Bis 2007 durften die Soldaten sogar passende Munition mit nach Hause nehmen.
    Scheint so, als gehöre noch eine ordentliche Portion "Markt" und soziale "Kälte" dazu um den Mix zum Amoklauf fertig zu rühren.

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