Donnerstag, 5. Januar 2017

Der Kiezneurotiker wird gezüchtigt

Wer bisher geglaubt hat, der Kiezneurotiker sei nur ein weiteres Alter Ego des Borderline-Rekordweltmeisters Kiezschreiber alias Bonetti alias Johnny Alias, dürfte nun endlich vom Gegenteil überzeugt sein. Denn heute hat dieses bisexuelle polnische Halbblut es gewagt, die Hand seines Meisters zu beißen.
Der Züchtigung erster Teil
Ironie ist sein Problem. Ironie mag er nicht. Was ihn jedoch nicht daran hindert, jeden Beitrag seines eigenen Blogs mit der immer gleichen Form der Ironie vollzubrunzen. Beispiel aus seinem Text über mein neues Buch gefällig?
„Blöde Wichser mit Dutt, die Iced Woccochino mit Zimtsirup und Amarettoschokoladeflocken bestellen. (…) Das gehört zu den Dingen, die ich vermisse, seit dieser Brecher von Eigenheimwelle, flankiert von den Chiasamenbagels, Rucolatellern mit Açai-Goji-Topping, Kichererbsen-Quinoa-Suppen und dem verschissenen Basilikum-Birne-Gorgonzola-Eis vom Irrenhauscafé Annamaria ums Millennium herum über meinen Kiez geschwappt ist und alle noch halbwegs geerdeten Menschen mitgenommen hat. (…) ich aus meinem bachblütenverseuchten Strickliselterrormütterdreieck zwischen Kollwitz-, Helmholtz und Teutoburger Platz.“
Das ist nicht witzig, das ist die immer gleiche Leier, seit es dieses völlig überschätzte Amateur-Schreiber-Blog gibt.
Aus seinem öden, penetrant gleichförmig formulierten Hass auf den eigenen Wohnort, den Prenzlauer Berg, hören wir die Sehnsucht nach Authentizität, nach dem einfachen Leben mit Schnitzel und Bier heraus: „Ich fühle mich sofort wohl“, schreibt er zu einem Besuch im „Deichgraf“ Im Wedding. „Den Mentalitätswechsel, wenn Sie aus Prenzlauer Berg anreisen, können Sie fühlen. Leute, die hereinkommen, sagen guten Tag. Und Tschüß, guten Rutsch. Zu mir am Tresen. Dem Typen, den sie nicht kennen und der sie nicht kennt. Ich sitze quasi in einem zu groß geratenen Wohnzimmer voller normaler Menschen (…).So ist der Wedding. Hier wohnen solche Menschen. Das gehört zu den Dingen, die ich vermisse.“
Auch das ist wiederum an Ironie nicht zu überbieten, denn er gehört als karrieregeiler Schlipsschnösel natürlich genau zu den Leuten, die wir „gescheiterten Existenzen“, die Glumms und Eberlings dieser Welt, an ihrem Tresen nicht sehen wollen. Es ist die Polarexpedition eines arroganten weinerlichen Konzernknechts in die Welt der normalen Menschen. Ob er es in stillen Stunden merkt, dass der angebliche Ex-Punk – ich vermute, er hatte ein Sex Pistols-Poster aus der Bravo in seinem Kinderzimmer hängen und verwechselt da was – an diesem Ort nur stört? Menschen wie der Kiezneurotiker, die auf der Suche nach authentischen Orten sind, zerstören diese Orte. Mit ihrer eiskalten Überheblichkeit, mit ihrem Spott, mit ihren höhnischen Kommentaren, die von Altherrenmenschenblasiertheit nur so triefen.
Niemand möchte einen Typen wie den Kiezneurotiker persönlich kennenlernen. Niemand will ihn in seiner Stammkneipe haben. Er ist der ewige Fremde, der fliegende Holländer, der von Kneipe zu Kneipe zieht, von Restaurant zu Restaurant, und nirgendwo ein Zuhause findet. Weil ihn keiner mag. Weil er sich selbst nicht mag. Und weil er darum seine narzisstische Kränkung in die Welt hinausbrüllen muss, mit seinen Beschimpfungen, seinen Hasstiraden, seiner Weinerlichkeit.
Der Züchtigung zweiter Teil
Ich bin also gescheitert? Als Schriftsteller? Wer sagt das? Wer hat die Kompetenz und den Überblick, um einen anderen Menschen als gescheitert zu diffamieren? Ein Mensch aus Schwabylon, der sein eigenes Leben als Borgdrohne verachtet, der seine Nachbarn und Kollegen verachtet, der jedes menschliche Wesen in seiner näheren und weiteren Umgebung mit seinem Hass überzieht. Für mich sind es Menschen wie der Kiezneurotiker aus der Armee des Teufels, die mittlerweile Anzüge von Hugo Boss trägt, die das Scheitern dieser Gesellschaft repräsentieren – und nicht die Lebens-Künstler wie Glumm oder ich. Ein geldgeiler Selbstoptimierer mit Laufzwang, der seine Seele an die Deutsche Bank oder Siemens verkauft hat. Danke für dein Urteil über mein Leben. Es sagt mehr über dich selbst aus, als du glaubst.
Zu den geäußerten Vermutungen über meinen Lebensstandard: Was glaubt diese Arschmade von Mieter eigentlich, wer ich bin? Ein Sozialhilfeempfänger? Wie ist es möglich, dass ich zugleich eine Villa am Rhein und eine Eigentumswohnung in einem luxussanierten Altbau in Wilmersdorf bewohne? Da ich auf materielle Dinge keinen gesonderten Wert lege, hier nur kurz die Fakten. Bis auf ein einziges Jahr in einer Studenten-WG habe ich in meinem Leben nie Miete gezahlt. Das nur als kleiner Hinweis an die Heulsuse, die bei jeder Mieterhöhung wieder sein Blog vollflennt und uns stolz von seiner armseligen Rache am Miethering erzählt. Du hast den Müll falsch getrennt. Donnerwetter! Dieser Tausendsassa. Che und Gandhi wären stolz auf diesen mutigen Akt des Widerstands gewesen.
Ich lebe in finanzieller Unabhängigkeit, weil ich in Forschung und Beratung gut verdient und das Geld solide angelegt habe. Es gibt kein Erbe, von dem ich lebe, da mein Vater glücklicherweise noch lebt. Ich habe die Freiheit, jeden Tag das zu tun, was ich möchte. Es gibt keinen Druck zum Broterwerb wie bei dem armseligen Bürolurch, der seinen Selbsthass mit einem Blog kompensieren muss. Ich darf das Leben führen, von dem der Kiezneurotiker nur träumen kann. Es klingelt kein Wecker, es gibt keine Termine. Wenn ich aufwache, beginnt mein Tag. Wenn ich Lust habe zu lesen, lese ich. Wenn ich Lust habe, dröhnend laut Musik zu hören, dann tue ich es. Ich schreibe, wenn mir danach ist. Kein Vorgesetzter oder Chefredakteur gibt mir ein Thema vor, ich wähle aus der bunten Pracht des Lebens aus, wonach mir ist. Ich muss mit Veröffentlichungen nichts mehr beweisen. Ein E-Book hochzuladen macht keine Arbeit. In diesem Monat erscheint übrigens schon das nächste – weil ich Lust dazu habe. Wenn ich auf Reisen gehen möchte, tue ich es einfach. Ich kann jeden Tag nach Frankfurt fahren und mich in ein Flugzeug nach New York oder Sydney setzen. Ich nehme einfach etwas Geld aus meiner Schatulle wie Pippi Langstrumpf.
Wenn Scheitern so aussieht, möchte ich nie etwas anderes machen.
Der Züchtigung dritter Teil
Das ist der lustigste Punkt am Text des „Kiezneurotikers“. Er selbst versteckt sich krampfhaft und ängstlich hinter einem Pseudonym, mir wirft er aber die Existenz von Alter Egos wie Andy Bonetti vor. Vielleicht hast du auch eines Tages den Mut, mit deinem eigenen Namen für deine Texte gerade zu stehen?
Wenn man unter seinem echten Namen schreibt, liegen die Dinge anders, als wenn man sich in der Finsternis der Anonymität versteckt. Bei mir lesen meine Familie, Freunde und Nachbarn mit. Da ist der von dir geforderte Seelenstriptease nicht ganz so einfach, vor allem hier auf dem Land, wo die Menschen sich kennen. Aber Diskretion ist natürlich ein Fremdwort für einen kleinen Kläffer wie dich. Das ist ja auch kein Kunststück, wenn man sich hinter einem Pseudonym versteckt.
Kommen wir zum Schluss: Es ist leider kein Management-Sandwich aus Lob, Tadel und wieder Lob geworden, weil ich so eine abgewichste Scheiße für ewige Nachwuchsführungskräfte nicht nötig habe. Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Du gibst mir Tipps, über welche Themen und in welchem Stil ich schreiben soll?! Bist du Power-Point-Penner aus dem Trump Tower irgendwo in Arschfotzenhausen jetzt größenwahnsinnig geworden? Hast du schon mal was veröffentlicht? Hast du überhaupt schon mal den Mut gehabt, dich mit deinem eigenen Namen vorzustellen? Irgend so eine geföhnte Susi, die tagsüber Versicherungen verhökert oder einen Hedgefonds managt, gibt einem Schriftseller jetzt gute Ratschläge? Du tickst doch nicht mehr richtig, Alter. Besprich das mit deinem Therapeuten. Obwohl ich bei einem unheilbaren Fall von Klugscheißertum wie dir wenig Hoffnung habe.

33 Kommentare:

  1. Wow, das nenne ich mal argumentativ gut und bissig gekontert. Ich bin beeindruckt.

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    1. Hat halt nicht jeder das Talent, so geile Texte zu posten, wie der Kiezneurotiker.
      Was erwartet Ihr ? Political Correctness ? Höflichkeit ?

      Scheiss drauf !

      :-)




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  2. (Hurra, blogspot lässt mich nach einer Woche mal wieder kommentieren!)

    Interessant. Ich würde ja gern „gut gemacht“ oder so was sagen, aber das könnte missverstanden werden. Ich finde, du hast deinen Text gut geschrieben hier und darauf würde ich „gut gemacht“ beziehen. Ob das ein guter Konter ist oder sonst was weiß ich nicht. Ich habe zwar den Text, auf den du dich beziehst gelesen, würde aber nicht beurteilen können, ob das jetzt eine (abgesprochene) Frotzelei zwischen euch beiden oder freundlich-kollegiales Necken oder tatsächlich ein Verriss oder Urteil über deine Person oder was auch immer ist. Dazu kenne ich seine Schreibe und das Blog zu wenig. Auch wenn der Kerl irgendwo eine Autorität haben oder sein sollte, ich muss nicht jeden kennen.

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  3. Danke. Auf so einen Text über diesen Wichtigtuer habe ich schon lange gewartet.

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  4. Gut gekontert, ich mag dort nie kommentieren, weil jeder und jede in die Pfanne gehauen wird. Ich habe mich gefragt, wo dieser Hass herkommt, warum er nicht eine andere Arbeit sucht, welche Werte er wohl seinem Kind vermittelt... Doch er kann sein wie er will, ich will ja auch meins tun. Und meine Freunde, oder auch Gleichgesinnte, die mich und andere zum guten Leben unterstützen, suche ich woanders.

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  5. Auf zum Duell! Waffen: Bier und Korn.
    Wer zuerst unterm Tisch liegt, hat verloren.

    Wegen der letalen Dosis aufs Kilo Körpergewicht hat ermutlich der Kiezneurotiker die schlechteren Karten.

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  6. "Meinst du denn alles, was du sagst?"
    Meinst du denn ernstlich, was du fragst?
    Wen kümmert's, was ich meine und sage: Denn alles Meinen ist nur Frage.

    Johann Wolfgang von Goethe *vielleicht*

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  7. 3 Züchtigungen... woanders muss man für eine Züchtigung einen recht hohen Stundensatz hinlegen... habe ich mir mal sagen lassen >.<

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  8. Zitat: "... weil ich in Forschung und Beratung gut verdient ..."

    McKinsey? Roland Berger?

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    1. Weder noch. Auch nicht BCG.

      Bonetti Unlimited Success ...

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  9. Kannte bis neulich weder das eine (also dieses hier) noch das andere Blog (also das neurotische), freue mich aber etwas, dass das jetzt anders ist. Das mit den Alter Egos ist noch ein wenig verwirrend für mich und die Botschaften in den beiden Beiträgen sind mir im Grunde auch gänzlich wumpe, den jeweiligen Stil fand ich aber sehr unterhaltsam bis beeindruckend. Faszinierend. Danke dafür.

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  10. Das Bonettiversum schlägt zurück. Und wieder bewahrheitet sich ein alter Spruch: Wer den Pralinski nicht ehrt ist den Bonetti nicht wert.
    Gentlemen, ein fettes Danke für die Unterhaltung. So kann das Jahr weitergehen.

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  11. Och, ihr Zwei, Drei, Vier, Fünf.. streitet euch doch nicht. Ich fand am schönsten "Ich nehme einfach etwas Geld aus meiner Schatulle wie Pippi Langstrumpf." - da kam ich so ins träumen :-)

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  12. Wer über den Dingen steht- finanziell wie intellektuell, nimmt eine Buchrezension etwas gelassener entgegen, oder liege ich da jetzt falsch? Lese euch beide (KS+KN) gerne, bin keine Lesernutte, ihr habt beide ausgezeichnete wie auch langweilige Texte. Eine rotzig kotzende Rezension des Kiezneurotikers hätte ich auch nicht anders erwartet. Deine Reaktion auf die Rezension liest sich ebenso wunderbarst bissig und doch? Wo bleibt deine Würde? Deine Coolness? Wirkt eher wie beleidigt und gekränkt.
    Wie auch immer, Grüße aus Bayern

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    1. "Eine Rezension (lat. recensio, Musterung‘) oder auch Besprechung ist in der Regel eine in Druckerzeugnissen oder digitalen Medien schriftlich niedergelegte, zuweilen aber auch mündlich in Funk, Film oder Fernsehen veröffentlichte Form einer Kritik, die einen bestimmten Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes behandelt."

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    2. Direkte Anrede - Grußformel - Abschluß? Persönlicher Bezug zum Text? Ist was dabei? Worum geht es dem Kommentator?

      Schirrmi - der keine Fehler findet und auch ansonsten neben einen guten Rotwein den vermaledeiten Schalk im Rachen hat :-)

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    3. Also ich würd' mal sagen: Imma Lockääh bleiben. Ist doch auch nur ein Mensch.

      Warum er sich dat antut muss er halt selber wissen. Wenn er wirklich bei den Borgs rumwichtelt kann er sich 'n outing auch nicht leisten. Dann wäre Essig mit Restaurantkritik und Whiskeygelagen, Karriere auch.

      Aber vermutlich ist er auch nur ein weiteres Produkt von Bonetti Media, wie fast alles im Internet, ausser diesem Post hier ;-).

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    4. @Anonym:

      Das als reine Buchrezension zu verklären, ist schon reichlich naiv. Mindestens die Hälfte davon muss man schon als persönlichen Angriff lesen. Stevenson peitscht nun schon seit Jahren die ewig gleiche sozialromantische Seifenoper durch seinen Blog: gentrifizierte Dutt-Träger auf der einen Seite, authentisches Weddinger Proletariat auf der anderen Seite. Dazwischen ein wenig Selbsthass und Bret Easton Ellis für Hausbesetzer … Sicher, das ist immer sehr unterhaltsam zu lesen. Wenn er dafür nun aber auch die Biografien anderer Blogger instrumentalisiert, darf er sich über den Gegenwind nicht wundern. Tut er wahrscheinlich auch gar nicht. Das passt alles schon. Chapeau, Herr Ebeling!

      P.S. Auch an den Rest der anonymen Meute: Was zur Hölle ist eigentlich so schwer daran, sich mal die paar Sekunden Zeit zu nehmen, um sich wenigstens ein Pseudonym auszudenken?

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    5. Was an der kreativen Namenswahl schwierig ist? Na, Dat kanns'te im Selbstversuch besser rausfinden als ich es in 999 Worten beschreiben könnte. ;-)

      Das "Beweise das du kein Roboter bist" hat da übrigens ne erkenntnistheoretische Schwachstelle ;-).

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    6. Gar nicht schwierig, ätsch.

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  13. Hier noch was Klugschiss zur Lustbarkeit.
    Dem Neurotiker sein Hang zum "Authentischen" kommt mir ungut vor.
    Sehnsucht danach heißt doch: er leidet am Gefühl der Trennung von diesem merkwürdigen Ideal. Ist es also selber nicht.
    Wie denn auch?
    Literatur ist nämlich, wenn die Worte miteinander was aushecken.Und wenn es gut wird, dann hat es Stil.

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  14. Beleidigte Diva! Unsouverän!

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    1. "Beleidigte Diva! Unsouverän!"

      Beleidigt scheint mir nicht der richtige Ausdruck zu sein, wenn jemand sich gegen Herabsetzungen wehrt.
      Das anonyme Gekeife aus dem Hintergrund hingegen ist jämmerlich und stillos.

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  15. Die Rezension der eigenen Arbeit hat man zu ertragen, die des eigenen Lebens nicht unbedingt.

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  16. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  17. Bin echt neidisch auf Eure Probleme - ich hab dreizehnhundert im Monat und brauch nen neuen Kühlschrank, ob da mal einer der vielen Anti-Kapitalisten und Reichen-Basher für mich seine Pippi-Langstrumpf-Schatulle öffnen würde?

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    1. Draußen schneit's und du willst'n Kühlschrank!

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    2. Russen-Kühlschrank: alles in eine Aldi-Tüte tun und draußen vors Fenster hängen. Kein Witz. Habe ich selbst erlebt.

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  18. Meine Güte, was ist denn plötzlich los mit euch beiden? Im Sommer noch gemeinsam Bier trinken gegangen, nie endende gegenseitige Wertschätzungen/Verlinkungen, der KN frisst und säuft dir schon seit Monaten hinterher und jetzt DAS?

    Ich lese beide Blogs schon ca. 3 Jahre, beim KN jeden Beitrag, beim KS neben einer selektiven Auswahl von Beitragen immer den Blogstuff. Jedoch überlese ich konsequent diese Bonetti-Malta-Pralinski Bonmots - die gehen mir auch druff...

    Was mich gestern beim Verriss des KN sehr gestört hat, war diese absolut überhebliche Aburteilung der Lebens- oder in seinen Augen ja NICHTlebensleistung des KS. Das hatte eine so eiskalte und vor allem unversöhnliche Arroganz, dass es, bei zwei Menschen, die sich ansonsten öffentlich und gegenseitig ständig wertschätzen, nur ein Fake sein kann.

    Der KN als Tony Montana, quasi der Scarface vom Prenzelberg, rezensiert, nein: vernichtet, kopfüber in einem riesigen Berg Koks steckend, von der Speisetafel im Esszimmer der letzten Mietwohnung seines Kiezes aus, das neueste E-Book des KS...

    ... das habt Ihr euch fein ausgedacht im Bierdusel bei Hirschgulasch und Frischgezapftem! Chapeau, ihr Füchse!

    Eine kleine Bitte hab ich dann aber doch noch: Kann Bonetti-Malta-Pralinski mal ganz schnell meine ganz leisen Zweifel hinsichtlich des entfernten Kommentares und der abgeschalteten Kommentarfunktion beim KN in alle Winde zerstreuen?

    Bitte.

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    1. Die Auflösung erfolgt morgen. Bitte einen Platz in der ersten Reihe reservieren. Selbst die New York Times hat ihr Kommen abgekündigt. Es wird der Hammer!

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  19. Und dann einfach mal F5 gedrückt beim KN... Das war ja echt :-(
    "Scheißaktion"? Aber sowas von...

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  20. Eure Fehde wurde sogar von Feynsinn geadelt!
    http://feynsinn.org/?p=7122
    Chapeau!

    Da geht ja eine riesige Druckwelle quer durch die Blogsphäre!
    Ich klemm mir dann mal die von der Bundesregierung empfohlene Notration und begebe mich in meinen erdbebensicheren Keller. :-)

    Wo ist eigentlich Charlie vom Narrenschiff, wenn man ihn braucht?

    Amüsierte Grüße
    Duderich

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  21. Oh, war die Züchtigung zu heftig. Erst ist er verstummt, jetzt ist er weg!

    Sehr schade eigentlich, auch oder gerade weil er verbal über die Stränge geschlagen hat.


    Jetzt bleibt mir noch die Bonetti Media Group und der Glomm.

    Haltet durch!!!

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