Sonntag, 1. Februar 2015
Was wurde eigentlich aus … Dan Quayle?
Erinnern Sie sich noch an Dan Quayle? Vize-Präsident der Vereinigten Staaten 1989 bis 1993. Nur einen Herzschlag entfernt vom Oval Office. Oder eine Revolverkugel. Was haben wir damals geschwitzt. Ein kompletter Vollidiot könnte den Finger auf dem roten Knopf haben, der die Atomraketen startet und den Planeten einäschert. Wir hatten gerade acht Jahre Ronald Reagan hinter uns. Ein geistig unterbelichteter B-Film-Held aus Hollywood. Und George Bush sen. war acht Jahre sein Vize-Präsident. Jetzt war Bush Präsident – schlimm genug. Aber Dan Quayle, der tatsächlich noch dämlicher als Bush war, der noch dämlicher als Reagan war, der noch dämlicher als Dosenbrot war … und in dieser Zeit ging es um die deutsche Wiedervereinigung, die Zukunft Europas, kurz: um alles.
Was macht der Mann heute? Er ist Vorstandsmitglied bei Cerberus Capital Management in New York, einem Private Equity-Unternehmen, das weltweit investiert. Cerberus hat u.a. zehntausende Wohnungen im Ruhrgebiet und in Norddeutschland gekauft. Außerdem haben sie deutschen Gewerkschaften ihre Gewerkschaftshäuser abgekauft und dann wieder vermietet. In Berlin hat das Unternehmen zusammen mit Goldman Sachs 2004 das größte private Immobilienunternehmen, die Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Berlin mbH (GSW), gekauft. Die GSW hat etwa 60.000 Wohnungen im Bestand. Der gute alte Dan Quayle … - jetzt macht er also mit Gentrifizierung und dem Immobilienboom in der deutschen Hauptstadt sein Geld. Scheiße schwimmt eben immer oben.
Pink Floyd – Money. https://www.youtube.com/watch?v=JkhX5W7JoWI
Inzwischen hat die GSW breitschultrige Sheriffs eingestellt, die durch den Kiez spazieren und schauen ob in ihrem Imperium alles in Ordnung ist. Die Mieten der düsteren Neubau-Wohnungen in der Manteuffelstraße erreichen Rekordniveau.
AntwortenLöschenFalsche Sichtweise.
AntwortenLöschenWer hat verkauft ?
Nicht wer hat gekauft.
Die gehören am Sack aufgehängt, Monatelang.
@Provinzei
AntwortenLöschenRecht haste, das ist die Frage. Nur handgreiflich würde ich nicht werden wollen. Ich träume ja immer noch von Enteignung.
Der Staat hat für die Bankenrettung das ganze Volksvermögen in Form von Wohnungen und Unternehmen verhökert. Wir haben es alle von unserer Steuerkohle aufgebaut - jetzt hat es jemand anderes. Wir werden von unserem eigenen Staat enteignet.
AntwortenLöschenWer schimpft hier auf Dan Quayle? Wäre ich froh, der wäre Präsident anstelle dieses sexistischen, narzisstischen und psychopathischen Clowns Donald Trump. Wer bei Quayle geschwitzt hat, müsste jetzt in den körpereigenen Schweißbächen ertrinken.
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