Freitag, 2. September 2016
Der Kreislauf von Frieden und Krieg
Wie weit sind wir wirklich? In der Vergangenheit gab es Kriege in Europa. Bringt nix. Das war Thema im Schulunterricht. Haben wir begriffen. In meinem Studium habe ich von Habermas gelernt, dass in einem Dialog gleicher Partner das bessere Argument gewinnt. Das hatte was von Fußball – aber auch immer noch von Zweikampf. Es war also nicht viel, trotzdem empfanden wir das in den achtziger Jahren als Fortschritt der politischen Kultur. Und selbst das hatte keine Zukunft. Heute werden noch nicht mal Argumente ausgetauscht, von Gleichheit der Gesprächspartner ist auch nicht mehr die Rede. Folgerichtig müsste dann ja irgendwann mal wieder der Krieg kommen.
Es macht mich regelrecht fassungslos, mit welcher Selbstverständlichkeit in unseren führenden Medien Feindbilder gebraucht werden. Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich dort einen neutralen Bericht über Putin gelesen oder gehört habe. Die Generation derer, die Krieg erlebt hatten, stirbt. Und den Nachgeborenen scheint er als Option real und kalkulierbar zu sein.
AntwortenLöschenDer 75-jährige Wolfgang Bittner: "Tausende Soldaten, Panzerbataillone, Kampfjets, Raketen- und Radarstellungen an den russischen Grenzen. Offensichtlich rüsten westliche Politiker, Journalisten und Militärs zum Krieg. Welch eine verantwortungslose, kriegslüsterne Meute!"