Blogstuff 1206
Wer steigt
in einen Bus und nie wieder aus?
Draußen
toben Sturmböen. Der Baum vor meinem Schreibtisch hat stabile und flexible
Teile. Das lerne ich erst jetzt. Die Natur ist ganz schön clever.
Bonetti
ist der vollendete Gentleman. Man könnte fünf Kugeln auf ihn abfeuern und er würde
nur aus den Nadelstreifen bluten.
Mein
Handy ist so alt, dass man nur mit ihm telefonieren kann, sonst nichts. Es hat
also genauso viele Funktionen wie mein Korkenzieher.
Ich
finde es gut, dass Rentner wieder arbeiten sollen. Das Rad steht erst still,
wenn der Hamster tot ist.
Deutsche
Redewendungen waren für mich schon immer ein Buch mit acht Siegeln.
Wie
süß! Greta beschwert sich über die Haftbedingungen in Israel. Stundenlang habe sie
weder Getränke noch Essen bekommen. Sie „sagte, sie habe lange Zeit auf harten Oberflächen gesessen“. Ach,
herrje. Kein Hotelzimmer mit Minibar und Room Service? Ohne ihr Handy und
Netflix? Das muss ein furchtbarer Tag gewesen sein. Ich habe mal eine Nacht in
einem Knast in Texas verbracht. Nach dem Verhör, den obligatorischen Fotos und der
Nummer mit den Fingerabdrücken gings in die Zelle. Eine harte Pritsche und eine
kratzige Wolldecke waren alles. Am nächsten Morgen gab es einen Pappbecher mit
Kaffee und eine Sweet Roll. Ich bin heute noch traumatisiert. Komme ich jetzt
auch als Märtyrer in die Medien?
Die
Politik des Berliner Senats ist so phantastisch, dass ich vor Begeisterung
manchmal regelrecht fassungslos bin. Wähle ich im nächsten Jahr CDU oder SPD?
Er ist
wieder da. Es war ja klar, dass der Kiezneurotiker aka Maschinist aka El Motzo
die Finger nicht von der Tastatur lassen kann. Mit den bewährten Rubriken „Mein
Patenhund und ich“, „Neulich in Ouagadougou“ und „Willkommen in der
Bartspülhöhle“. betonflüsterer – Berlin
ist nicht Haiti
KI in
Deutschland? Ich bin froh, dass es UMTS gibt.
Gibt
es in Deutschland mehr Rechtskurven oder mehr Linkskurven? – Das hängt von der
Fahrtrichtung ab.
Wir
haben ja nicht nur Helikopter-, sondern auch Cheerleader-Eltern. Zu meiner Zeit
wurden Meilensteine der Entwicklung einfach nur abgenickt und man ging sofort
zur Tagesordnung über. „Ich habe Abitur.“ „Ich habe mein Studium erfolgreich
abgeschlossen.“ „Ich habe promoviert“. Kein Händedruck, kein Wort der Anerkennung,
kein Festessen. Eigentlich hätte ich es gar nicht erwähnen müssen. Die vielen
Interviews, die Zeitungsartikel, die Teilnahme an Fernsehtalkshows. Aber mit
einer Hochzeit, drei Kinder und einem Haus wäre ich der Stolz der Familie
geworden.
P.S.:
Jemand, der während der Fahrt stirbt.
Danke für den Tip zum Maschinisten. Ich hatte ihn schon aufgegeben.
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