Donnerstag, 31. Oktober 2024

Perplexity.ai


Perplexity.ai ist eine lustige Suchmaschine. Mein Dank geht an den Best Boy Flusskiesel. Das mit dem Supervisor, dem Coffee und dem Award stimmt leider nicht. Aber man sieht mich auf dieser Seite so, wie ich mich selbst gerne sehe:

Andy Bonetti is a multifaceted individual with a background in various fields, including writing, social media, and professional development. Here’s a comprehensive overview of his profile:

Background and Education

  • Birth Year: 1966
  • Birthplace: Ingelheim am Rhein, Germany
  • Education: Studied Political Science, Sociology, and Psychology at universities in Mainz, Heidelberg, and Berlin

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Professional Life

  • Current Role: Andy describes himself as an uncomplicated supervisor who values straightforwardness but has a humorous take on daily challenges, such as needing coffee to start his day

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  • Writing: He has received recognition for his work in blogging, notably winning an award for the best headlines in 2024. His blog covers various topics, including societal issues and personal anecdotes

 

Bei meinem echten Namen schmeißt man mich mit einem Mann gleichen Namens aus Frankfurt in einen Topf:

Matthias Eberling is a multifaceted individual known for his contributions in both literature and healthcare project management.

Literary Contributions

Matthias Eberling, born in 1966, is a German author recognized for his works in various genres, including novels and biographies. He has published several books, with notable titles available on platforms like Amazon and various publishers' websites. His writings often explore deep themes, and he has been featured in collections of aphorisms.

Professional Background

In addition to his literary career, Eberling has a significant background in healthcare management. He serves as a project manager at Klinikum Frankfurt Höchst, where he oversees campus development and property management. His role involves leading various initiatives to enhance healthcare facilities.

Summary

Eberling exemplifies a blend of creativity and technical expertise, contributing to both the literary world and the healthcare sector. His dual career showcases his versatility and commitment to both fields.

Kommen wir zu einem weiteren Helden aus meinem Kopfkosmos:

Heinz Pralinski is a notable figure, often associated with unique and somewhat unconventional activities. Here are key aspects of his background:

Background and Activities

  • Boxing and Performance Art: Pralinski is depicted engaging in boxing, specifically striking pig halves, which has been highlighted as an important aspect of his persona. This activity reflects a blend of physicality and performance art, suggesting a character that thrives on dramatic expression

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  • Tour Management: He has also taken on the role of managing band members during tours, where he humorously employed an electric cattle prod to keep them away from alcohol and stimulants. This anecdote illustrates his unconventional methods in maintaining order within a chaotic environment

 

  • Cultural Commentary: Pralinski's actions and persona have sparked discussions about broader themes, such as societal norms and individual behavior. His experiences seem to resonate with a critique of contemporary lifestyles, particularly in artistic circles

Overall, Heinz Pralinski embodies a mix of performance art, tour management, and cultural critique, making him a multifaceted figure within his community.

Next Stop:

In literary works, Jan Mardo is a character in the crime novel "Weißer Wedding" by Matthias Eberling. This character is depicted as a migrant son with a detective license, who seeks to restore the honour of his neighbourhood. The narrative involves themes of crime and community dynamics, reflecting on societal issues through the lens of a detective story.

Die Bonetti Halloween Edition – Nur für kurze Zeit

 

Blogstuff 986

Hide on the promenade
Etch a postcard
"How I dearly wish I was not here"
In the seaside town
That they forgot to bomb
Come, come, come, nuclear bomb

(Morrisey: Every Day Is Like Sunday)

China hat 44 Millionen Tonnen Seltene Erden, die noch gefördert werden können. Warum sind diese Erden dann selten?

Er säuft nicht wie ein Loch, sondern wie ein schwarzes Loch.

Welches Auto fährt Bonetti eigentlich? Es ist ein Maybach Zeppelin DS 8 mit einem aus Gründen des Klimaschutzes ausgebauten Acht-Liter-Motor, der von zwölf schneeweißen Zebra-Albinos gezogen wird. Höchstgeschwindigkeit: 10 km/h.

Die Farbe Braun akzeptiere ich nur beim FC St. Pauli.

Bonetti hat noch nie verloren, aber er ist ein schlechter Gewinner. Er führt einen albernen Tanz auf und ruft ständig „Ich bin der Sieger“. Dann zeigt er mit beiden Händen auf seinen Kontrahenten und sagt „Loser“. So geht es eine Viertelstunde lang. Das eine Mal, als er gegen ein Mädchen verloren hat, zählt nicht.

Damals: „Ich melke Kühe.“ Heute: „Ich bin Agrar-Influencerin.“

Typisches Speisekartendeutsch: „Frische Pilze.“ Echt jetzt? Die Pilze sind nicht vergammelt, verschimmelt oder wurden in einem gerade entdeckten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden? Hier werden frische Zutaten verwendet? Dankbarkeit durchflutet mein Herz und wärmt meine Seele.

Stephen King schreibt gerade über einen Serienmörder, der immer in der Waschstraße zuschlägt – wenn du nicht aus dem Auto kannst und keiner dich hört. Eine Runde Kopfkino :o)

41 Prozent aller deutschen Journalisten stehen den Grünen nahe. Einer der Gründe für den Abstieg der Massenmedien. Bei TikTok sind 41 Prozent AfD-nah.

Ich warte auf den Lieferservice mit dem Philly Cheese Steak und den Onion Rings. Es klingelt und ich stehe in der Wohnungstür. Eine schöne junge Frau kommt vorüber und sagt „Ich habe nichts zu essen“ und lacht. Ich kann es gar nicht fassen. Noch nicht einmal ein Milky Way für ihren Nachbarn? Dann kommt der bärtige Eumel mit meinem Abendessen die Treppe hoch.

„Damit ist Baden-Württemberg ein Geheimtipp, den die Welt längst kennt“, heißt es auf der Seite einer Image-Kampagne. Darf ich den Werbetexter bitte töten oder startet endlich das dritte Raumschiff mit allen überflüssigen Menschen?

Dienstag, 29. Oktober 2024

War das Attentat auf Donald Trump ein Fake?

 

Der zwanzigjährige Thomas Matthew Crooks verübte am 13. Juli 2024 ein Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.  Trump hatte eine zwei Zentimeter lange Wunde am rechten Ohr, die nicht genäht werden musste. Der Schütze war Mitglied eines Schießsportvereins mit einem 180-Meter-Schießstand, auf der er regelmäßig Schießübungen machte. Trump war 130 Meter von ihm entfernt, als die Kugel sein Ohr streifte. Ein geübter Schütze trifft mit seinem Gewehr auf diese Entfernung sein Ziel nicht, obwohl Trump groß und dick ist und sein Kopf orange leuchtet. Er hatte viel Zeit, sich auf den Schuss zu konzentrieren, aber er trifft ihn eigentlich nicht. Meine These: Es war ein Fake, das Trump in die Schlagzeilen bringen sollte.

Wie wäre ein echter Scharfschütze vorgegangen? Erstens hätte er nicht mit einem AR-15 geschossen wie Crooks, sondern mit einem richtigen Scharfschützengewehr wie dem Barrett M82. Es ist 1,45 Meter lang und wiegt ungeladen knapp 13 Kilo. Man kann es nicht zerlegen und daher auch nicht unauffällig auf ein Dach schaffen. Ein echter Scharfschütze hätte daher eine andere Distanz gewählt, vielleicht 500 oder 1000 Meter. Für einen guten Schützen kein Problem. Er ist in der Lage, den Seitenwind und die ballistische Kurve zu berücksichtigen. Die Zielperson erscheint auf diese Distanz nie im Fadenkreuz, wie es im Film dargestellt werden. Er schießt immer im Liegen, weil man auf große Distanz im Stehen keine ruhige Hand hat. Crooks stand beim Schuss auf einer Leiter. Ein echter Scharfschütze ist auch nie allein, er hat einen Späher, der das Umfeld checkt, während sich der Schütze konzentriert. Bis der Secret Service oder die Polizei seine Position erreicht, ist er längst verschwunden.

Ein ungeübter Schütze schießt in zehn Sekunden ein halbes Dutzend Mal auf eine Person, die zwanzig Meter entfernt ist. Er ist in Panik und trifft nicht. Ein Scharfschütze braucht mehrere Minuten, um sich auf einen einzigen Schuss zu konzentrieren, weil er keine zweite Chance bekommt. Kein Adrenalin fließt durch seine Adern, sein Atem ist ruhig, kein Gedanke stört seine Konzentration, wenn er den Abzug drückt. Einen Menschen auszuschalten, der einen Kilometer entfernt an einem Rednerpult steht, ist wie Zen-Buddhismus.

P.S.: Beim zweiten „Attentat“ war Trump weit entfernt und nie in Gefahr. Es erinnert mich an den Chrupalla-Bienenstich und Weidels Safehouse-auf-Malle-Story.

 

Montag, 28. Oktober 2024

The Whispering Hips auf Southern Wales

 

Blogstuff 985

„Mehrfacher Serienmörder“ (Badesalz)

Bei Bonetti Media wurde jetzt ein Kunst- und Skulpturenpark eingeweiht. Er liegt zwischen Damentoilette und Kaffeeküche.

Es sind doch keine Schulhofdealer, die unsere Kinder in die Scheiße reiten, sondern irgendwelche Fitnessdruiden und Dangerspackos auf Tiktok.

Es gibt kein Artensterben. Die Arten wandern wegen des Klimawandels in andere Gegenden aus. Das Alpenmurmeltier lebt jetzt in Lappland und der Hermelin im Pelzgeschäft.

„Warum haben Sie Kunstgeschichte und Komparatistik studiert?“ – „Damit ich auf Partys andere Leute mit meinem überflüssigen Wissen beeindrucken kann.“

Zum Spocht: Die Wichtelbacher Herzbuben sind aktuell Dritter in der Kreisklasse C.

Ich beantrage das Copyright für den Ausdruck „Bremsspurfurzer“.

Früher sagte man „Ich habe einen Neger abgeseilt“, wenn man vom Klo kam. In der ersten Phase der politischen Korrektheit hieß es dann „einen Chinesen abseilen“. Geht heute auch nicht mehr. Mein Vorschlag: „Ich habe einen Leguan abgeseilt.“

Ich höre gerade die „loveparade compilation 2003“. Ich war damals dabei. Wenn ich in meiner Wohnung das Fenster aufgemacht habe, konnte ich die Loveparade hören. Also bin ich mit ein paar Jungs hingegangen. Jetzt bin ich ein grauhaariger alter Sack und schwelge in Erinnerungen.

Osmose-Charlie geht vom Job direkt in die Kneipe.

Es ist eine Binsenweisheit, aber manchmal ist das, was man so lange und vergeblich gesucht hat, direkt vor den eigenen Augen. Aber man sieht es nicht. Wenn man es begriffen hat, ist es längst zu spät. Frauen, Jobs, die Möglichkeit, die Weltherrschaft zu übernehmen. Vorbei. Stattdessen stehe ich am Samstagnachmittag an der Kasse von Edeka und überlege, ob ich nicht einen von den kleinen Plastik-Leoparden kaufen soll.

Die dümmste Frage ist die Warum-Frage. Es gibt nur drei Antwortmöglichkeiten: a) Isso, b) Muss, c) Warum ist die Banane krumm.

Ich akzeptiere nur Sportarten, bei denen man nicht schwitzt. Darts oder Billard zum Beispiel. Den Satz „Ich habe eine Stunde Billard gespielt, jetzt muss ich unter die Dusche“ hat in der Geschichte der Menschheit noch niemand ausgesprochen.

Wieder mal ein Irrer unterwegs. Hagerer Mann um die siebzig. Hält sich die hohle Hand ans Ohr und „telefoniert“. Mit dem Spruch „Dann geh doch in die Betty-Ford-Klinik“ hat er sich allerdings meine Sympathie erworben.

 

Sonntag, 27. Oktober 2024

Neues vom Ur-Anus

 

Blogstuff 984

„Abhauen oder Draufhauen? Scheiß auf den Clown.“ (Zombieland, hier auf Trump gemünzt)

Warum hat die homosexuelle Woke-Mafia Nunchakus verboten? Es ist keine Waffe, sondern ein Werkzeug. Auf Okinawa wurde es früher als Dreschflegel benutzt. Ich empfehle die eigene Herstellung mit Materialien aus dem Baumarkt. Nunchaku selber bauen. How to make Nunchucks (Nunchaku).

Seit einem Vierteljahr ist der Fahrstuhl in unserem Haus kaputt. Achtzig Stufen! Das Treppenhaus ist das erste Fitnessstudio meines Lebens. Ich habe nur noch fünf Gramm Körperfett. Oder waren es fünf Prozent? Oder fünfzig? Die Schwere-Knochen-Krankheit ist kein Spaß, Freunde der Sonne und der Berge! Ich habe noch als Erwachsener einen Zentner Knochen zugenommen, darunter sind Knochen wie das Eisbein oder der Kegelrücken, die der Medizin gar nicht bekannt sind.

Ich habe noch zur Generation Praktikum gehört. Jetzt müssen sich die Arbeitgeber etwas einfallen zu lassen, um an Leute zu kommen. Auch Alter ist kein Thema mehr. Ein Freund wurde letzte Woche sechzig Jahre alt und hat am 1. Oktober bei einer neuen Firma angefangen. Eine Schulfreundin hat mit Ende fünfzig eine Stelle gefunden, nachdem sie eine Ewigkeit nicht gearbeitet hat. Ich verstehe die Beschwerden über den Arbeitsmarkt nicht. Für uns ist es eine ideale Welt.

Werbung: Kaufen Sie jetzt Bonettis neues Meisterwerk „Tausend Gründe, Bier zu trinken.“ Von A wie Advent und Autokauf über S wie Sonnenaufgang und Spaghetti Bolognese bis Z wie Zahnarzttermin und Zweite Bundesliga.

Der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation war ein Österreicher. 1806 brach das Altreich zusammen. Wenn nichts mehr geht, holt man einen Schluchtenscheißer. 1933 genauso. Kurze Zeit später kam der Zusammenbruch. Wenn ein Österreicher im Berliner Kanzleramt sitzt, sollten wir uns auf das Ende gefasst machen.

„Besinnungslose Einsamkeit“ sei die Voraussetzung für seine dichterische Arbeit, schrieb Kafka einmal. Im Jahr seines hundertsten Todestages war wenig von ihm die Rede. Keine Kafka-Trikots, keine Kafka-Fahnen, keine Kafka-Sprechchöre. Wird es einmal bei Bonetti ähnlich sein?

Stichwort Bürgergeld: Ich würde die soziale Hängematte komplett abschaffen. Sozialleistungen sind von der Evolution nicht vorgesehen, sonst hätte es sie schon in der Steinzeit gegeben. Dieser linke Schwachsinn ist ein Paradebeispiel für den deutschen Sonderweg, der bekanntlich ins Unglück führt.

Özdemir will Ministerpräsident von Baden-Württemberg werden. Nach der letzten Umfrage im Ländle aka The Länd liegen die Grünen bei 18 Prozent und die CDU bei 32 Prozent. Herbst 2025 wird er nach den Wahlen seinen Job in der Bundesregierung verlieren, im Frühling 2026 sind Landtagswahlen. Vielleicht bekommt er wenigstens noch einen Ministerposten in der Landesregierung oder er macht den Joschka und verkauft seine Seele an das Kapital.

Samstag, 26. Oktober 2024

Brief des Paulus an die Bonettistas


An alle in Wichtelbach, die von Bonetti geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Andy, unserem Vater, und Holgi.

Ihr sollt wissen, Brüder, dass ich mir schon oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen, aber bis heute daran gehindert wurde; denn wie bei den anderen Heiden soll meine Arbeit auch bei euch Frucht bringen.

Bonetti, den ich im Dienst des Kiezschreiber-Blogs mit ganzem Herzen ehre, ist mein Zeuge: Unablässig denke ich an euch in allen meinen Gebeten und bitte darum, es möge mir endlich gelingen, zu euch zu kommen.

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Reichweite und den Umsatz von Bonetti Media nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber unseren Herrn und Erlöser nicht, nützte es mir nichts.

In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.

Darum gedenkt daran, dass ihr, die ihr einst Heiden wart und ihr in jener Zeit ohne ihn wart, ausgeschlossen von der Belegschaft von Bonetti Media und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne euren Meister in der Welt.

Und wenn ihr an die Pforte der Firmenzentrale klopft und demütig um Erlösung bittet, wird Bonetti euch Einlass gewähren, so ihr denn reinen Herzens seid.

Und verlanget für euer Praktikum keinen schnöden Mammon, sondern gebt eurem Meister eure ganze Kraft und eure ganze Zeit. Er wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen.

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Bonetti, diese drei; doch am größten unter ihnen ist Bonetti. Die Gnade sei mit allen, die ihn ehren mit ihrer unvergänglichen Liebe. Amen.

Freitag, 25. Oktober 2024

Die künstliche Intelligenz ist auch nur ein Mensch


Blogstuff 983

Bonetti hat in diesem Jahr den Blogger-Oscar für die besten Überschriften bekommen.

Trump spricht in einer Rede vom großen Penis des verstorbenen Golfprofis Arnold Palmer, steht bei McDoof an der Fritteuse und will das Militär im eigenen Land gegen „Linksradikale“ (also Leute, die ihn nicht wählen) einsetzen. Dagegen sind Höcke und Söder ja Waisenknaben. 

Endlich: Der Coccinella hitlerensa, der braune Marienkäfer, wird umbenannt. Er heißt jetzt Coccinella weidelensa.

Ich wohne zwar im fünften Stock, aber diesen geilen Aufsitzmäher von Stihl für schlappe dreitausend Euro musste ich einfach haben. 

Hätten sie’s gewusst? Der einzige Ehrenbürger von Rheinland-Pfalz ist Fritz Walter. Ich finde, das reicht. Wer kennt schon Helmut Kohl?

Katholizismus und Kommunismus haben zu meinen Lebzeiten einen bemerkenswerten Abstieg hinter sich gebracht. Und noch immer ist nicht klar, ob wir langfristig ohne geschlossene Weltbilder und Dogmatismus leben können oder ob sich neue Deutungsmuster bilden werden.

Wie funktioniert eigentlich eine Mikrowelle? Die Forscher haben dieses Rätsel bis heute nicht gelöst – wie bei allen anderen Alien-Technologien.

Montagvormittag im Senioren-Stripclub Zehlendorf (manche „Tänzerinnen“ kommen mit Rollator auf die Bühne) und ich habe nur noch Münzgeld. Ich bin ganz unten angekommen.

In der Schlange an der Supermarktkasse steht mein Nachbar vor mir. Ein freundlicher und sehr höflicher Perser, mit dem ich schon beim zweiten Gespräch per Du war. Er hat einen Strauß Tulpen aufs Band gelegt. „Für wen sind denn die Blumen oder ist die Frage zu indiskret?“ – „Die sind für mich.“ Er ist schwul, oder? Welcher männliche heterosexuelle Lesende dieses Blogs hat schon mal Blumen für sich selbst gekauft? Und warum? Bei mir bestehen die Einkäufe aus Wein, Klopapier und Wurstwaren.

Es klingt wie ein Märchen aus uralter Zeit, aber vor fünf Jahren gab es um die Ecke noch ein griechisches Lokal, wo es auf der Mittagskarte Gyros mit Pommes und Tsatsiki für sieben Euro und ein Glas Hauswein (0,2 l) für zwei Euro gab. Plus ein Euro (= 10%) Trinkgeld hat man also für einen Zehn-Euro-Schein ein gutes Mittagessen im Restaurant + einen Gratis-Ouzo bekommen. Jetzt ist ein „mediterranes“ Lokal (allerdings stark Griechenland-lastig) eines anderen Pächters an diesem Platz, Hauptgerichte um die zwanzig Euro, ein Glas Wein 6,50 €. So ändern sich die Zeiten.

 

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Bonetti Media wird immersiv

 

Blogstuff 982

Morgen Abend in der Auch-Du-Arena: Bonettis Frauenband „Les Tourettes“ mit dem berühmten Welthit „Geh doch zu Hause, du alte Scheiße“.

Hätten Sie’s gewusst? In den siebziger Jahren waren Skateboards noch verboten und wurden von der Polizei konfisziert. Deswegen waren alle Jungs verrückt nach Skateboards, während die Mädchen weiter auf Rollschuhen liefen.

In meiner Straße wird plötzlich ein Fenster aufgerissen, als ich auf dem Weg zum Aldi bin. Italienisches Gebrülle einer Frau, ich verstehe kein Wort. Aber am Ende kommt noch ein „Mama Mia“. Dit is Balin, Alta!

Hätten Sie’s gewusst? Bonetti Media ging aus der Bonetti Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m.b.H. hervor, die wiederum aus der Bonetti Heu & Holz hervorgegangen ist. Ursprünglich wurde das Unternehmen im Mittelalter als Bonetticus Magierbedarf & Moor gegründet.

Achtung! Der Hurrikan Cosmophobia-Else Schmidtbauer erreicht die Kiste, äh die Küste von Wichtelbach.

Der nächste Glückskeks: „Seien Sie nur alle, aber glauben nicht alle“. Was soll das? „Be just to all, but trust not all” klingt etwas besser, kapiere ich aber auch nicht. Den polnischen Text verstehe ich immer noch nicht.

Beim Metzger kosten 100 Gramm Entrecote 5 Euro. Ein 300-Gramm-Steak kostet also 15 Euro. Später sehe ich mir die Speisekarte eines Restaurants in meiner Nähe an. Da kostet exakt dieses Steak mit Pommes 37 Euro! Das sind 74 Mark und ich habe noch nichts getrunken!!!

Im Radio melden sie, dass eine Möwe aus dem Zoo ausgebrochen ist.

Ein Formel-1-Auto kostet etwa 12,5 Millionen Euro. Der Motor kostet 10 Millionen, allein der Bremsenverschleiß pro Wochenende kostet ein Einfamilienhaus. Jeder Totalschaden reißt ein großes Loch in die Team-Kasse.

Der erste Westbesuch seit meinem Umzug. Zwei Freunde aus der alten Heimat. Endlich komme ich mal raus aus dem Kiez. Klassische Berliner Kneipe ohne Touris, ein großartiger Italiener in Moabit („Sapori de Casa“), Frühstück in der Villa Kreuzberg, Viktoria-Park, das neue Deutschland-Museum (12 Epochen, es beginnt bei den alten Germanen in einer düsteren Waldatmosphäre, gute Soundtracks, immersiv – das Wort habe ich noch nie zuvor gehört, wenig Text, aber heftige 22,50 € Eintritt), ein Champions League-Spiel in der Hotelbar zum Abschied, Long Island Ice Tea und Gin Tonic. Die beiden Studienräte erzählen, welche linken Parolen sie in ihrer Jugend an die Schulwand gesprayt haben und wie sie am 3. Oktober 1990 eine offizielle Deutschlandfahne vor einem öffentlichen Gebäude geklaut und verbrannt haben. Drei schöne Tage im goldenen Oktober. In zwei Wochen kommt der nächste Westbesuch – diesmal aus Hamburg.

 

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Meine Ruhe

 


Seit 33 Jahren lebe ich allein, seit 23 Jahren bin ich nicht mehr berufstätig. Ich habe endlich meine Ruhe. Ich kann machen, was ich will. Ich lebe den Traum meiner Kindheit. Sommerferien, die niemals zu Ende gehen. Als ich manchmal noch im Schlafanzug beim Abendbrot saß. Ein Leben nach dem Lustprinzip. Wenn ich am helllichten Tag ein Nickerchen mache, muss ich es nicht begründen. Da ist niemand, der mich fragt, warum ich das mache. Wenn ich Musik hören will, läuft die Platte, die ich ausgesucht habe. Wenn ich um neun Uhr morgens den Fernseher einschalte, nörgelt niemand. Ich erinnere mich an den Loriot-Sketch, in dem eine Frau aus der Küche ihren Mann, der gerade im Sessel sitzt, fragt, was er gerade macht. „Nichts“. Das ist mein Leben.

Da ich kein Gehalt beziehe, zahle ich den Mindestsatz der Kranken- und Pflegeversicherung; dazu kommen die Nebenkosten meiner kleinen Wohnung. Fünfhundert Euro Fixkosten, dazu ein wenig Geld für Essen und Trinken und ab und zu mal ein neues T-Shirt. Keine Miete, kein Auto, keine Auslandsreisen, keine Familie, keine teuren Hobbys. Ich habe ausgerechnet, dass mein finanzieller Treibstoff bis 2050 reicht, wenn ich den Ball flach halte. In acht Jahren gehe ich in Rente und könnte dann immer noch die Grundsicherung beantragen – falls ich bei meinem Lebenswandel überhaupt so ein hohes Alter erreiche. Man weiß ja nicht, wo die Roulettekugel liegenbleibt. Meine Mutter starb mit 57, mein Vater mit neunzig. Auch in dieser Hinsicht habe ich meine Ruhe.    

Montag, 21. Oktober 2024

Widerstand gegen die Realität


Blogstuff 981

18. Oktober. Ich sitze bei meinem Stammgriechen im T-Shirt auf der Terrasse, die Sonne scheint und der Gyrosteller kostet nur 10,90 €. Es ist nicht alles schlecht.

Nicht verpassen: Am Sonntag läuft auf Arte das Dokudrama „Die Crackernte in Oklahoma“.

Wer meinen Namen hört, denkt, ich sei zu einhundert Prozent Bio-Deutscher. Aber ich bin zu einem Sechstel Chicorée.

In Berlin wurde jetzt eine Petition eingereicht, nach der neben Erd- und Feuerbestattung eine dritte Form der Beerdigung eingeführt werden soll. Leichen sollen kompostiert und dann als Dünger auf die Felder gebracht werden. In der Hauptstadt lebt der ökologische Gedanke noch.

Meine alte Heimat Rheinhessen: Nebel, Zuckerrüben und Alkoholismus. Teile davon habe ich nach Berlin gerettet.

Ich habe ein neues Geschäftsmodell entwickelt. Vor Parkhäusern kann man einen Behinderten oder eine Frau mieten, die im Auto sitzenbleiben, sodass man die begehrten Parkplätze direkt am Aufzug bekommt. Kosten: nur zehn Euro die Stunde. Läuft!

Seit ich nicht mehr rauche, gibt es auch keine Streichhölzer mehr im Supermarkt. Obwohl ich nicht mehr als eine Schachtel am Tag geraucht habe.

Apfeleimer klingt besser als Abfalleimer. Damenspiegelung klingt auch besser als Darmspiegelung.

Es gibt von Hilti jetzt auch Bohrmaschinen in Bio-Qualität.

Ich bewege mich, seit ich von einem großen Haus in eine Ein-Zimmer-Wohnung gezogen bin, in deren Küche ich nur den Kühlschrank benutze, so wenig, dass ich inzwischen das Laufen verlerne. Neulich bin ich auf den wenigen Metern vom Fernseher bis zum Bett einfach umgefallen, obwohl ich nur zwei Flaschen Wein und eine Flasche Ouzo getrunken hatte.

Und da war doch noch der Pizzalieferservice, der bei den Zutaten für eine Pizza Parma spanischen Serano-Schinken auflistet. So kommen wir nicht ins Geschäft.

Wenn man die Villa Bonetti verlassen möchte, muss man durch einen Souvenirladen. Damit mache ich die Mörderkohle.  

Ich habe jetzt endlich mal eine dieser Single-Kreuzfahrten gemacht, aber ich habe gleich allen Frauen gesagt, dass ich kein Interesse an einer Beziehung habe.

Bonetti ist auf einer Gefängnisinsel zwanzig haiverseuchte Kilometer vom Festland entfernt. Er besorgt sich Anti-Hai-Salbe und schafft es, von der Insel zu fliehen. Das glauben Sie mir nicht? Die Story hat Hollywood mit Jason Statham verfilmt.

Sonntag, 20. Oktober 2024

O


Leandro war sein Nameo

Zunächst ging er nach Borneo

Dort drehte er ein Video

Mit Julia und Romeo

 

Mit dem Finger im Popo

War er danach in Mexiko

Das Letzte, was ich hörteo

War’s Ende in Guantanamo

Samstag, 19. Oktober 2024

Bonetti zu Friedensverhandlungen bereit


Blogstuff 980

Endlich ist bei Aldi Weihnachten. War es in den vergangenen Jahren nicht früher? Spontan kaufe ich mir Stollenkonfekt und verfalle vor dem Fernseher ins Binge-Eating.

Hätten Adam und Eva nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen, was Gott ihnen bekanntlich verboten hatte, würden sie immer noch im Garten Eden leben. Es hätte also keine Menschheit gegeben, weil ihnen der ganze Mist mit Arbeit und Fortpflanzung erspart geblieben wäre. Dann gäbe es all die schönen Sachen nicht wie RTL, den Doppel-Whopper, die Fußballbundesliga, Nazis, Selbstmordattentäter, Kohlekraftwerke, Insta, DJ Ötzi, Blondinenwitze und Markus Söder. Die ganze Welt wäre voller Scheißbäume und überflüssiger Tierarten. Es lohnt sich also, dem Chef zu widersprechen. So fing alles an und jetzt leben acht Milliarden Menschen im Paradies. Könnte nicht besser sein.

Wann schlägt die Stimmung im Kanzleramt in Richtung der letzten Tage im Führerbunker um? Oder der Landung der Hindenburg in Lakehurst?

Warum haben Waschmaschinen und Mikrowellenöfen Fenster? Wer schaut sich dieses Programm eigentlich an?

Der Werbespot verstört mich. Es geht um eine persönliche Beziehung. Aber der Spot wendet sich an mich persönlich. Am Ende heißt es „Bleiben wir zusammen – Deine Demokratie.“ Als würde eine Ehefrau mich bitten, nicht die Scheidung einzureichen. Was ist los? Ich sehe im Internet nach. Dahinter steckt die Kampagne eines Medienkonzerns: „Die Sustainability-Initiative #OneTomorrow steht für unser gesamtes Engagement und unsere Aktivitäten als ProSiebenSat.1-Konzern zum Thema Nachhaltigkeit.“ Offenbar ist unser politisches System genauso gefährdet wie unsere Umwelt. So weit am Abgrund sehe ich uns nicht. Noch nehmen die AfD-Nazis an regulären Wahlen teil und manipulieren sie nicht, noch marschieren keine bewaffneten AfD-Verbände durch die Straßen und liefern sich blutige Kämpfe mit Christ- und Sozialdemokraten. Es wundert mich schon ein bisschen, dass solche Kommerz-Heinis hinter den Werbebotschaften stecken und kein links-grün-versifftes Ministerium.

US-Präsident Biden kommt nach Berlin. Auf den Dächern rund um unser Haus liegen Scharfschützen. Wenn ich das Haus verlasse, muss ich einen Metalldetektor passieren und meine Jackentaschen werden kontrolliert. Hubschrauber des Secret Service kreisen über unserem Viertel und plötzlich gibt es Erdnussbutter und Dr. Pepper-Cola im Supermarkt. Endlich fühle ich mich sicher.

Hätten Sie`s gewusst? Die Great Eastern war bei ihrem Stapellauf 1858 mit 211 Metern Länge bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts das größte Schiff der Welt. Viertausend Passagiere hatten auf ihr Platz und sie inspirierte Jules Verne nach einer Fahrt zu einem seiner futuristischen Romane („Eine schwimmende Stadt“). Der stählerne Gigant hatte einen kombinierten Schaufelrad-, Schrauben- und Segelantrieb. 

Freitag, 18. Oktober 2024

Neulich in unserer WG

 

„HOLGI !!!“ Bonetti brüllt den Namen mit blaurot angeschwollenem Kopf.

„Ins Badezimmer?“ fragt Holgi arglos und betritt den Raum.

Bonetti packt ihn an seinem Pferdeschwanz und taucht seinen Kopf ins Klo. Dann zieht er ihn nach zehn Sekunden wieder heraus und fragt ihn: „Warst du mit Einkaufen dran?“

„Ja.“

Bonetti drückt den Kopf wieder in die Schüssel. „Was ist das für ein grünes Zeug?“

„Salat.“

Klo.

„Und wo sind die Chips und die Schokolade?“

„Habe ich vergessen.“

Klo.

„Wieso hast du die Wendy gekauft. Wo ist meine Bravo?“

„Ich dachte, du magst Pferde.“

Klo.

„Wo ist das Bier?“

„Im Kühlschrank.“

„Das ist alkoholfrei.“

Klo.

„Und der Bierschinken?“

„Ist vegan. Schmeckt genauso gut.“

Klo.

Klo.

Klo.

 

Donnerstag, 17. Oktober 2024

It’s always sunny in Bad Fallingbostel

 

Blogstuff 979

2014 begann der Umbau des Bahnhof Zoo, 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Der Bahnhof wird weder neu gebaut wie der Berliner Flughafen noch tiefergelegt wie der Stuttgarter Bahnhof. Aber er reiht sich ein in eine lange Reihe denkwürdiger deutscher Großprojekte, über die man in China so gerne lacht.

Was macht eigentlich Heinz Pralinski? Er ist Assistant Customer Relationship Manager im Pommes-Palast in der Moabiter Turmstraße. Er entlastet die Geschäftsleitung bei der Ausgabe von Currywurst und Fritten und unterstützt sie bei Entscheidungen wie z.B. den Einkauf von Flaschenbier.

Ich habe Angela Merkel einmal in der Damentoilette des Adlon die Haare gehalten, während sie gekotzt hat. Seitdem sind wir per Du.

Gerade habe ich im Internet den Begriff Romance Slammer gelesen. Das sind Männer, die Frauen in Chats Interesse und später Liebe vorgaukeln, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Bei meinen sprachlichen Fähigkeiten habe ich wohl ein neues Betätigungsfeld gefunden. Mein Name ist Johnny Handsome, ich bilde Austronauten für das österreichische Weltraumprogramm aus, bin Witwer, habe als Zivildienstleistender Delphine gerettet und meine Hobbys sind Pastellmalerei und Schmuckdesign. Ich habe mich bereits an Marion Lavendel-Stuppikowski rangemacht, eine Managerin bei Porsche, die früher als Model für Victoria’s Secret gearbeitet hat, eine Villa im Tessin hat und Rolexuhren sammelt. Klingt für mich alles ganz plausibel.

Mit Thomas Tuchel wird zum ersten Mal ein Deutscher Trainer der englischen Nationalmannschaft. Damit hat sicher niemand gerechnet. Aber Nagelsmann als Bundestrainer sitzt fest im Sattel, daher hat Tuchel wie Klopp die Wartezone verlassen.

Wenn der Russe uns den Krieg erklärt, wird es richtig lustig. Holgi kommt erst um elf an die Front und ist genervt. Kein W-LAN, Akku gleich leer, der Schützengraben ist dreckig und nirgendwo ist eine Playstation zu sehen, das Gewehr ist viel zu schwer, Gulaschkanone statt Burger King und Fotos in Uniform kommen auf Insta nicht so gut rüber.

***

Neulich im Großraumbüro

A: Warum arbeitest du nicht?

B: Ich meditiere.

A: Über was meditierst du?

B: Über meine Arbeit.

 

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Being Andy Bonetti

 

Gregor Schwarz arbeitet als Marionettenspieler auf Kindergeburtstagen. Er wohnt mit seiner Frau, die heimatlose Waschbären adoptiert und durchfüttert, in einer Kellerwohnung in Ludwigsburg. Er bewirbt sich aufgrund seiner beruflichen Erfolglosigkeit auf eine Stelle in einem Bürogebäude. Die Firma hat ihren Sitz in Stockwerk 7 ½, das nur durch einen Notstopp des Fahrstuhls erreicht werden kann. Alle Angestellten bewegen sich in gebückter Haltung. Schwarz bekommt die Stelle.

Eines Tages entdeckt er hinter einem Aktenschrank eine kleine Tür, die direkt in den Kopf des Medienmoguls Andy Bonetti führt. Durch einen Tunnel wird er regelrecht in das Jahrhundertgenie hineingesogen. Er kann durch dessen Augen sehen und alles wahrnehmen, was um Bonetti herum passiert. Der Meister sitzt gerade in der Talkshow von Markus Lanz und erklärt dem Publikum seine Pläne für eine umfassende Steuerreform und seine Ideen für neue Samstagabendspielshows im ZDF. Später sitzt er mit Til Schweiger, Robert Habeck und Lukas Podolski in der Berliner Paris Bar.

Ohne Vorwarnung wird er aus dem Kopf von Bonetti herausgeschleudert und findet sich auf einer Autobahnraststätte wieder. Er isst ein Käsebrötchen und trinkt einen koffeinfreien Früchtetee. Als er am nächsten Tag ins Büro zurückkommt, erzählt er seiner Kollegin Maxi von seiner Erfahrung. Sie hat eine geniale Geschäftsidee. Sie vermietet mit Schwarz Trips in den Kopf von Andy Bonetti für tausend Euro pro Person. Das Geschäft läuft glänzend, weil Bonetti so viele Fans hat.

Schwarz, der Marionettenspieler, lernt im Laufe seiner Besuche, die Bewegungen und Entscheidungen von Bonetti zu kontrollieren. Der Konzernchef ändert sein Verhalten und wird für sein persönliches Umfeld zunehmend ein Rätsel. Er isst Salat und vegane Bowls, verweigert immer öfter Champagner und Kokain, spendet Geld an Greenpeace und Amnesty International, verkauft seinen Fuhrpark und fährt mit dem Bus, erhöht seinen Angestellten die Gehälter und lässt die Gründung einer Gewerkschaft zu.

Bonetti selbst wird misstrauisch und findet Schwarz und Maxi in dem Bürogebäude. Dort kriecht er selbst durch den Tunnel in seinen eigenen Kopf. Er trifft dort viele Leute, die alle sein wollen wie er. Wen wundert das? Jeder will wie Bonetti sein. Kurze Zeit später wird er aus seinem eigenen Bewusstsein herausgeschleudert und landet in einem Vergnügungspark. Schwarz schafft es, sich endgültig in Bonetti einzunisten und ihn dauerhaft zu steuern. Aus dem großartigen Schriftsteller wird ein Marionettenspieler, der bei Kindergeburtstagen auftritt. Und so endet dieser Blog.

 

Dienstag, 15. Oktober 2024

Bonetti auf seinem Zenit: Höchstes Niveau, soweit das Auge reicht

 

Blogstuff 978

LGBT-Kürzel. Niemand redet über das A am Ende. Asexuelle interessieren sich weder für Männer noch für Frauen oder diverse andere Geschlechter. Sie werden in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen, die Medien berichten nicht über sie. Inzwischen würde ich mich selbst zu dieser Gruppe zählen. Ich habe schon lange kein Interesse mehr an einer Beziehung. Ich kenne etliche Singles, denen es genauso geht. Außerdem gehöre ich damit endlich auch zu einer Minderheit, die bei jeder Kleinigkeit die beleidigte Leberwurst spielen kann.

Früher habe ich in Forschung und Beratung gearbeitet. In Amerika nennt man das Spin Doctor. Man entwickelt Lösungen für aktuelle Probleme der Politik, die im Regelfall wegen Geldmangel oder fehlender Parlamentsmehrheiten abgelehnt werden. Ich habe es nur bis auf die Ebene von Bürgermeistern, Senatoren und einmal bis ins Büro eines Ministerpräsidenten aus der Provinz geschafft. Mein Abteilungsleiter war immerhin Berater von Kanzler Schröder. Teile der Hartz-Reformen wurden in unserer Abteilung entwickelt. Man ist im Alltag so unsichtbar wie ein Ghostwriter. Die „Verkaufsabteilung“, also die Politiker, sind ständig in den Medien, wir nicht. Später als Autor war es genauso. Niemand kennt dein Gesicht. Du könntest auch Auftragsmörder der Cosa Nostra sein. Oder Müllmann. Es klingt vielleicht komisch, aber ich habe es immer genossen, ein Niemand zu sein. Jetzt bin ich einfach nur ein Niemand, der nichts macht.

Winnetou und Old Shatterhand hatten eine Blutsbruderschaft. Zwanzig Jahre später teilen sie sich eine Heroinspritze. Habe ich 1991 gemacht, als ich am Görli gelebt habe. Speedball nannte man das damals, eine Mischung aus Heroin und Kokain. Es war eine Megaparty, von den Frauen will ich gar nicht reden. Um fünf Uhr morgens beschwerte sich der Türkenpapa aus der Wohnung unter mir über die laute Musik.

Eine Zeitlang habe ich für die Gastro-Mafia gearbeitet und konkurrierende All-You-Can-Eat-Restaurants in den Ruin gefressen.

Das verspricht, lustig zu werden. Bei einem Wahlsieg will Trump die Nationalgarde und das Militär gegen den „Feind im Inneren“, gegen „linksradikale Irre“ wie die Abgeordneten der Demokraten zum Einsatz bringen. China und Russland seien im Vergleich keine Bedrohung. Die AfD und Marine Le Pen werden von Russland bezahlt. Wer bezahlt Trump, der vor dem Wahlkampf zur Präsidentenwahl 2016 nicht durch politisches Interesse aufgefallen ist? Putin, Musk oder Dr. Evil? Ich bin es nicht.

Cyberangriff auf die Serverfarm von Bonetti Media in Las Vegas. Falls Sie jemals auf meiner Seite kommentiert haben, müssen Sie damit rechnen, in den nächsten Tagen und Wochen von nigerianischen Prinzen kontaktiert zu werden.

Noch 22 Blogstuffs und ich bin bei Nr. 1000. Chris Kurbjuhn! Ich hoffe, du spürst meinen heißen Atem im Nacken. Ich werde dich und deine Splitterbrötchen einholen, ich werde euch überholen und dann beschleunige ich auf WARP 7.

Montag, 14. Oktober 2024

Wenn ich eine Waffe hätte

 

Blogstuff 977

Höcke sieht aus wie eine lesbische Kunstlehrerin, die gerade eine Hormonbehandlung macht.

Privatjet-Skandal: Bonetti fliegt von Berlin nach Potsdam.

Das Forschungslabor von Bonetti hat gerade einen Bananenmagnet zum Patent angemeldet. Der Verkauf läuft schleppend.

Ich habe zum ersten Mal was bei Temu bestellt, ein Sitzkissen. Die Sendungsverfolgung ist atemberaubend. Ich bekomme mehrere Mails am Tag. Wann es die Fabrik verlassen hat, wann es ins Flugzeug gebracht wurde, wann es beim Zoll in Deutschland ankam, wann es den Zoll erfolgreich passiert hat, wann es im Versandzentrum ankam, wann es in einen Van geladen wurde, wie es dem Fahrer geht, wann er sich zuletzt die Zähne geputzt hat, ob seine Mutter gesund ist, ob die Felgen seines Wagens gewaschen sind, an welcher Ampel er gerade steht, wie die Wahlchancen von Scholz sind, wenn das Paket vor dem 22. Oktober kommt, ob es Gott gibt und warum. Acht der letzten zehn Mails habe ich aus China bekommen. Ich liebe Temu jetzt schon. Vielleicht brauche ich noch ein zweites Sitzkissen.

Giacomo Casanova heißt jetzt Jack Newhouse und arbeitet in der Porno-Industrie.

Sie haben Fragen? Bonetti ist in der Antwort-Branche.

„Notruf Haferkonto“. Was für ein bescheuerter Serienname.

Ich erzähle mal wieder im Gasthaus die Story, als die Polizei im August die Maschinenpistole meines Vaters abgeholt hat. Ich solle daraus doch bitte einen Krimi machen. Der Anfang ist auch perfekt und verlockend. Man findet eine nicht-registrierte Waffe mit nicht-registrierter Munition. Was könnte man damit machen? Leider schreibe ich keine Krimis mehr. Es reicht nur noch für Blogstuff und andern Kleinscheiß.

Wir wissen alle, dass Karl Lauterbach bekloppt ist. Und er isst kein Salz. Frage: Macht Salzmangel geisteskrank? Wir alle brauchen Salz, selbst das Kaninchen, das ich als Kind hatte, brauchte seinen Salzleckstein.

Wer scharf essen will, sollte zu einem Chinesen gehen, bei dem auch die Chinesen essen gehen. Ich sage nur: Sichuan-Küche. Gehen Sie ins Tian Fu in der Uhlandstraße (Wilmersdorf) und bestellen Sie den Rindfleischtopf. Ich habe schon am Morgen danach am Häuserl gesessen, wie die Österreicher sagen, und hätte am liebsten vor Schmerz geschrien oder geheult. Als würde man einen Bunsenbrenner an den Arsch gehalten bekommen.

Ma wat Schönet (ha’ick schon mal im letzten Jahrzehnt verlinkt). Es ist nicht nur ergreifend, es ist fast schon übergriffig: Maria Callas – Puccini: Gianni Schicchi: “O mio babbino caro” (youtube.com)

 

Sonntag, 13. Oktober 2024

Limited Edition Bonetti Special

 

Blogstuff 976

Im Winter geht wieder die Scheiße mit dem Eisbaden los. Ich brauche Eis im Gin Tonic, aber nicht im Badewasser.

Kompaktes Pressing, keine Gegenbewegung zulassen. Das ist die Strategie von Bonetti Media. Und übrigens auch von Sahra Wagenknecht.

Nur weil etwas wahr ist, muss es noch lange nicht richtig sein. Man zerstört die Träume anderer Menschen. Wenn Scholz sagt, wir wären auf einem guten Weg, sollte man verständnisvoll sein wie bei einem kleinen Kind. True Story: Eine Dreijährige hat uns vier Erwachsenen mal beim Abendessen erklärt, man müsse später nie wieder arbeiten, wenn man schon als Baby gearbeitet hätte. Keine Ahnung, wie sie auf diese Schnapsidee gekommen ist, aber wir haben geschwiegen und sie nicht korrigiert.  

Was macht eigentlich Heinz Pralinski? Er verteilt als Reverend Poopswindle die Bonetti-Bibel an die Amish.

Okay, ich teile mir in einer Männer-WG eine Kochplatte mit zwei Gerüstbauern, aber meine Zeit wird kommen.

„Brauchst du‘n Golf, komm zu Rolf.“ Mein Werbespruch für das VW-Autohaus von Rolf Prickelbutter. Kein Wunder, dass der Konzern in Schwierigkeiten steckt.

In meinem Glückskeks finde ich den Spruch „Türen eröffnen wird für Sie.“ Sollte es nicht heißen „Türken öffnen Türen für Sie“? Speziell in Clubs?

Der Film „Bonetti schenkt den Klonen eine Stadt“ kommt am zweiten Adventswochenende in die Kinos. Filmmusik: Extrabreit.

Ich höre in letzter Zeit wieder öfter die alten Sachen von Manfred Mann’s Earth Band. Ich habe die Band zweimal live gesehen. Sie gehört zum akustischen Repertoire meines Lebens. Irgendwann sind sie ins Exil nach London gegangen, weil die faschistische Repression im Apartheidstaat Südafrika nicht mehr auszuhalten war.  Ich erinnere mich an die Abende am Lagerfeuer von Masai Mara, dem nördlichen Ausläufer der Serengeti. Februar 1994. Wir saßen mit Südafrikanern zusammen. Die Jungen hatten Hoffnung auf Nelson Mandela, die Alten befürchteten das Schlimmste. Im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Staaten ist es relativ gut ausgegangen. Nicht perfekt, aber auch nicht katastrophal. Tribal Statistics (youtube.com)

Klopp zu Red Bull. Da blutet einem 05er-Fan schon das Herz. Fun Fact zu RB Leipzig: Der Verein hat nur 21 handverlesene Mitglieder. Der DFB hat schon mehrfach angemahnt (selbstverständlich kenne ich einen Mitarbeiter persönlich), den Fans eine Mitgliedschaft zu ermöglichen. Red Bull hat keinen Bock auf eine Mitgliederversammlung mit Rederecht für jedermann (ein Bekannter von mir hat mal seine Rede bei den Kluberern wochenlang vor dem Spiegel geprobt, der FCB hat 300.000 zahlende Mitglieder). Aber Red Bull ist für Kloppo nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum Bundestrainer. Read it from my hips.

Samstag, 12. Oktober 2024

Die sieben Phasen der männlichen Trauer

 

1.    Alkohol

2.    Drogen

3.    Binge Watching

4.    Lieferpizza

5.    Noch mehr Alkohol

6.    Fremde anschreien

7.    Selbstmitleid

Freitag, 11. Oktober 2024

„Teile der Sahara versinken im Hochwasser“


Blogstuff 975

BILD-Schlagzeile am 8.10.2024. Aber alles ist okay, Leute. Keine Panik.

Es gibt jetzt Flaschenverschlüsse, die nach dem Öffnen mit dem Flaschenhals verbunden bleiben, als würde es sich um eine katholische Ehe handeln. Mich stört das nicht. Wein-, Bier- und Schnapsflaschen sind von dieser Neuerung nicht betroffen. Sonst gäbe es vermutlich Massendemonstrationen gegen die Regierung.

Das ist gelebter Sexismus: Die Friseurin bietet mir ein Glas Wasser an, während die ältere Dame neben mir die Wahl zwischen Tee, Kaffee und Champagner hat. Wenigstens sind die Haarschnitte für Frauen teurer.

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Mein Dönerladen hat den Preis für einen Döner von 6,50 auf 6 Euro gesenkt. Danke, Habeck!

„Als mein Nervus marcus exmatrikuliert wurde, bekam ich einen multiplen Organismus.“ Achtzig Millionen Experten nicken wissend.

Das ist der Rekord: Ich bin mit einer Freundin um 12:30 Uhr zum Mittagessen in unserem Stammlokal verabredet und wir gehen um 19 Uhr. Der Wirt, der die ganze Zeit bei uns sitzt, schenkt immer wieder Wein nach und bringt nach Vorspeise (frische Steinpilze) und Hauptspeise (Hirschgulasch) immer wieder neue Leckereien wie Garnelen und Süßspeisen an den Tisch. Er erzählt von seinen illustren Gästen, die es allesamt mit Bonetti aufnehmen können. David Garrett, der beim ersten Mal kein Bargeld und keine EC-Karte dabeihat, beim zweiten Mal aber immerhin die richtige Karte vorweisen kann. Der Bugatti-Fahrer, der ihm seine Armbanduhr im Wert von 300.000 Euro zeigt, die man beim Kauf eines Bugatti Chiron Super Sport für vier Millionen Euro geschenkt bekommt. Das Ziffernblatt zeigt nicht nach oben, sondern nach rechts, damit man bei Tempo 440 nicht den Unterarm drehen muss.

Wie viele Demokratien waren zu meinen Lebzeiten noch Diktaturen? Spanien, Portugal, Südkorea, Türkei, Argentinien, Chile, Osteuropa komplett usw. Die Demokratie ist nicht auf dem Rückzug.

Ku’damm 195 ist ein Imbiss mit Tradition. Zwei Currywürste mit Pommes + eine Bratwurst für den Hund kosten aktuell 18 Euro. Als ich in den Neunzigern zuletzt da war, sah die Sache noch anders aus. Es war zwar die einzige Bude, in der man auch Champagner trinken konnte, aber die Preise waren normal. Aus guten Gründen meide ich den Ku’damm inzwischen. Mit dem „Petrocelli“ ist es genauso. Sie fingen in meinem Kiez mit einem kleinen Lokal an, hausgemachte Pasta und guter Wein. Inzwischen sind sie auf dem Ku’damm und zocken Touristen ab. Der alte Petrocelli, dessen Frau nach altem Familienrezept die Nudeln machte, eröffnet fortlaufend neue Lokale mit Investoren, die von seinem Namen profitieren wollen. Nach einem halben Jahr zieht er sein Geld ab und lässt die gierigen Trottel gegen die Wand laufen. Funktioniert, laut meinen Insider-Informationen, seit vielen Jahren sehr erfolgreich.

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Chaos ist coming home

 


So sieht mein Schreibtisch nach zwei Monaten aus, seit ich wieder in Berlin lebe. Wer findet die drei Tütchen („Portionsbeutel“) mit Ketchup, Mayo und Senf? Wer weiß, wofür ich die Body Lotion und einen Kulturbeutel brauche?

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Bonetti’s Contrary Opinion


Einer von Dutzenden öffentlich-rechtlichen Sendern soll dichtgemacht werden: 3sat. Das Geheule der Kulturszene ist groß. Arte und 3sat sollen fusionieren. Ein Verlust für alle Menschen, die sich für Intellektuelle halten, wenn sie abends aus dem Büro nach Hause kommen, und als Student fünfeinhalbmal im Theater gewesen sind. Ich spiele mal den Advocatus diaboli und frage: Wirklich? Sehen Wir uns das aktuelle Programm mal an.

„Schweizer Hundegeschichten“, „Spektakuläre Bergbahnen“, sinnlose und kommentarfreie Kameraschwenks mit Volksmusikgedudel namens „Alpenpanorama“, ein Bericht über Eintöpfe aus dem Odenwald („Hessen a la carte“), eine Reportage über das Leben der Bergbauern, „Traumschlösser und Ritterburgen“, abends und am Wochenende immer nur Wiederholungen von uralten Spielfilmen und Fernsehproduktionen der großen öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am Sonntag läuft zum Beispiel „Charleys Tante“ mit Peter Alexander in Frauenkleidern Konsequenz: 1,4 Prozent Marktanteil.

Es gibt auch Eigenproduktionen wie „nano“ und „Scrobel“. Ich selbst schaue mir nur „Till Reiners‘ Happy Hour“ an. Ansonsten ist es eine Mediathek für alte Menschen, die zu blöd sind, die echten Mediatheken der Öffis zu nutzen. Redakteure, die wirklich Sendungen produzieren, werden vermutlich weiterbeschäftigt. Ein Teil des Verwaltungswasserkopfs auf dem Lerchenberg verschwindet. Eine von diesen Witzblattfiguren kannte ich früher persönlich. Als freier Mitarbeiter war er für die Zeitplanung zuständig. Das kann heutzutage auch ein Computerprogramm. Schließlich ist die Länge jedes Beitrags auf die Sekunde genau bekannt. Und würde eine Sendung in diesem verstaubten Medienkeller eine Minute später anfangen, wäre es auch egal.

Ich sage: Zieht 3sat den Stecker. Und bringt endlich mal echte Kultursendungen. Was mich an „ttt“ oder „aspekte“ am meisten stört: Ein Großteil der Sendezeit geht dafür drauf, dass die Kulturredakteure ihren ganz persönlichen Senf zur politischen Lage zum Besten geben. Lasst es bitte bleiben. Dafür gibt es die Nachrichtenredaktionen und das Korrespondentennetz. Oder die Printmedien und ihre Online-Präsenzen. Wer völlig orientierungslos ist, liest einfach Bonetti.