Blogstuff 890
„Der Mensch von heute hat nur ein einziges
wirklich neues Laster erfunden: die Geschwindigkeit.“ (Aldous Huxley)
Gestern hat es zum ersten Mal geschneit. Stundenlang und es
ist liegengeblieben. Ich fand’s einfach gut. Im Internet: Häme gegen Klimaschützer,
die üblichen rechten Kläffer „erklären“ uns, es gäbe keinen Klimawandel.
Genauso war es mit dem vielen Regen in diesem Jahr. Anstatt sich nach den
vielen Dürrejahren zu freuen, dass wir eins der niederschlagsreichsten Jahre der
letzten Jahrzehnte hatten, was sicherlich sehr gut für die Natur war, wird die Notwendigkeit
von Klimaschutzmaßnahmen in Frage gestellt. Möge dieses ganze Volk der ewigen
Besserwisser und Klugscheißer im Tartaros enden.
Schade, dass es die Schuldenbremse nicht schon 1990 gegeben
hat. Dann hätten die Ossis ihre marode Infrastruktur selbst reparieren müssen
und bei uns wäre alles im Lack. Kleiner Spaß.
Ich bin ja ein großer Architekturfan. Gotik, Batik – da
gibt es viele tolle Sachen. Am besten gefällt mir das Baumhaus in Weimar.
Jetzt geht es wieder los mit dieser gequirlten
Harmoniescheiße aka Weihnachtsfilme. Der einzig gute Weihnachtsfilm spielt im
Nakatomi Plaza. Ich mag Filme, in denen Meinungsverschiedenheiten nicht mit
Argumenten, sondern mit Schusswaffen geklärt werden.
Hätten Sie’s gewusst? Argentinien ist fast achtmal so groß
wie Deutschland, aber zwanzigmal so pleite.
Mieses Novemberwetter und Schnee im Anmarsch? Dreimal habe
ich um diese Jahreszeit eine Städtereise in den Süden gemacht, an die ich heute
noch gerne denke: Barcelona, Neapel, Rom. Kann ich jedem Spätherbstbluesgeschädigten
nur empfehlen. T-Shirt-Wetter, mit einem Eis durch die Stadt schlendern, Kultur
bis zum Abwinken und das Essen ist ja bekanntlich auch nicht zu verachten.
Gretas Palästinensertuch ist ein ganz klarer Fall von
kultureller Aneignung. Wo bleibt der Aufschrei in der linken Szene?
Ein Fremder kam in die Stadt. Dieser Fremde war ich.
(Beginn einer sehr kurzen Kurzgeschichte)
Es ist bemerkenswert, mit welcher Verbissenheit die Presse einen
angeblichen Vergewaltiger wie Lindemann verfolgt und wie schnell man nach der Massenvergewaltigung
israelischer Frauen zur Tagesordnung übergegangen ist. Auch die Feministinnen
äußern sich nicht, obwohl der 7. Oktober doch ein Paradebeispiel toxischer
Männlichkeit war. Wirkt die Einschüchterung durch die islamistischen
Terroristen, Charlie Hebdo als Stichwort, doch stärker, als wir alle dachten?
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