Mittwoch, 19. August 2015
MAD
Mein erstes publizistisches Highlight außerhalb der Schülerzeitung war die Veröffentlichung eines Leserbriefs von mir in MAD. Im Heft Nr. 165 (1982) finden Sie auf Seite 3 unter der Rubrik „Fragen Sie Alfred“ folgenden Text: „Lieber Alfred! Wie ich höre, sind die Störche vom Aussterben bedroht. Ist dadurch nicht der Nachwuchs der Menschheit gefährdet? Matthias Eberling, Ingelheim.“ Und jetzt halten Sie sich fest: „Alfred antwortet: Keine Angst. Störche sind zum Glück nicht die einzige Art von Vögeln, um Kinder zu kriegen.“ Hammer, oder? So lustig waren die frühen Achtziger. Vielleicht hat Herbert Feuerstein höchstpersönlich zur Feder gegriffen, um meine Mörderpointe noch zu toppen. The remains of the day, my friends …
Was finde ich noch in den alten Unterlagen? Ein Absagebrief der Titanic-Redaktion, der ich eine Satire geschickt hatte. Datum: 8.8.1984, also kurz vor meinem 18. Geburtstag. Auszug: „Wo du dreister wirst, wird’s auch gleich komischer (…) – und noch komischer würde es wahrscheinlich, wenn du als Form nicht gerade die satirische Erzählung bzw. Glosse wählen würdest – die ist doch schon ziemlich verbraucht und darf heute nur noch mit größer Vorsicht eingesetzt werden.“ Tja, lieber Jörg Metes, nach über dreißig Jahren schreibe ich immer noch solche Texte. Zum Glück gibt es das Internet.
Cream - Sunshine Of Your Love. https://www.youtube.com/watch?v=zt51rITH3EA
Sei nachsichtig mit dem Metes. Der wurde schliesslich fürs Klugscheissen bezahlt.
AntwortenLöschenDu bist halt in die Umbruchsphase der Titanic geraten. Weg von den Sachen, hin zur Textsortenparodie.
Da eckt man BEI KEINEM UND NICHTS nicht an, und ist doch der King.