Mittwoch, 24. September 2014
1992
Auszüge aus dem Notizbuch:
13. Januar, Schweppenhausen. Symbol des Jahres ist jetzt schon der bei seinem Japan-Besuch ohnmächtig in seinem Erbrochenen liegende amerikanische Präsident. George Bush hat am 8. Januar dem japanischen Ministerpräsidenten Miyazawa bei einem feierlichen Staatsbankett vor versammelter Mannschaft in den Schritt gekotzt und das japanische Fernsehen hat es live übertragen. (Anmerkung: Genau zehn Jahre später, am 13. Januar 2002, fällt sein Sohn, der ebenfalls George Bush heißt und inzwischen auch US-Präsident ist, im Weißen Haus in Ohnmacht, als er sich beim Fernsehen (American Football) an einem Stück Brezel verschluckt – wirklich nuuur Zufall? Beide Männer, Vater und Sohn, marschierten mit ihrer Soldateska im Irak ein – obwohl es zweihundert Länder auf der Welt gibt, die alle nicht amerikanisch genug sind – wirklich nuuur Zufall? Sushi, Brezel und Couscous – gibt es einen geheimnisvollen Zusammenhang? Die kulinarische Achse des Bösen gar?)
14. Januar. Eigentlich ist er ein netter Kerl, doch er hat sich durch den Satz „Als ich nach Hause kam, hatte meine Mutter einen Fleischwurstsalat gemacht“ für alle Zeiten unmöglich gemacht.
28. Januar. Seit Jahresanfang haben jetzt alle Produkte einen „grünen Punkt“. Was das helfen soll, weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist es nur ein ökologisches Face-Lifting der Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie. Sieht aber gut aus (erinnert an das Yin/Yang-Zeichen) und der Bürger merkt, dass was getan wird und ist beruhigt. Vielleicht sollte man überhaupt alle Waren grün gestalten, dann sieht die Müllkippe gleich viel freundlicher aus.
12. März. Schschschschschschschturm.
13. März. Makellos weiß das Blatt, die würdevolle Prozession der Buchstaben, eine unendlich lange Beerdigungsgesellschaft mit schwarzen Hüten und Mänteln, windet sich die Seite hinunter, während ich schreibe.
16. März. Unter dem fadenscheinigen Deckmäntelchen der Authentizität hat sich in den vergangenen Jahren der Dilettantismus in das Kulturleben eingeschlichen. Leute, die nichts können und nichts zu sagen haben, kommen groß in Mode. Der Durchschnittsmensch sucht Durchschnittskunst, leichtverdauliche Kost mit einem Tupfer Nachdenklichkeit.
27. März, Wrangelkiez/Kreuzberg. Ich habe die Schule immer gehasst, da sich mich gezwungen hat, mich zu verstellen. Der Blick über den kleinen Schreibtisch aus dem Fenster zeigt eine Schule, der Pausenhof liegt unter mir und ich beobachte die so leicht zu durchschauenden Verhaltensweisen der Jugendlichen (Rangordnung und Balz als Kernthemen). In diesem eisigen Frühling zeigt sich Berlin von seiner schäbigsten Seite, überall nur hässliche Gesichter. Alles wirkt trist und müde. Im Winter, so hatte mich G. gewarnt, sei diese Stadt eine einzige Katastrophe.
28. März. Glücklich in meiner japanischen Stammimbissbude, Musashi auf dem Kottbusser Damm, Ente zu Mittag gespeist, jetzt wieder am Fenster. Draußen hagelt es tatsächlich und eine Katze, die eben noch majestätisch die kleine Mauer entlang spazierte, muss nun kläglich flüchten.
29. März. Eigentlich bin ich ganz froh, dass sich im Duell der Weltanschauungen die Gesellschaftsform der bürgerlichen Dekadenz mit all ihren Genüssen und ihrer Sinnferne durchgesetzt hat.
30. März. Es gibt kein „Davor“ oder „Danach“, was wir chronologischen Ablauf nennen, ist eine Täuschung. Alles ereignet sich jetzt in diesem Augenblick. Und während du noch an deinem Tisch sitzt, kämpfst du als französischer Revolutionär gegen die Monarchie und ringst im Mittelalter mit einer schweren Krankheit. Immer an sieben Fronten zugleich musst du stehen und die Feinde aller Zeitalter folgen dir bis in deine Stube.
26. April, Mainz. Es ist neun Uhr morgens und ich, der Tapferste der Tapferen, sitze seit etwa einer Stunde an meinem Schreibtisch im Eingangsbereich einer Tennishalle. Draußen vor dem Fenster steht ein abgekämpfter älterer Herr im strahlenden Sonnenschein dieses Sonntagmorgens und kippt eine Flasche Cola in seinen aufgeschwemmten Leib – die müde Karikatur eines Fernsehwerbespots. Er kommt in die Halle und fragt mich in bestem Landserdeutsch: „Und Sie halten hier die Stellung?“ Ich antworte: „Einer muss ja da sein.“ Bis heute Abend werde ich hier sitzen, denn heute bin ich ein Pförtner, kein Taugenichts, sondern eine Respektsperson. Meistens beschränken sich die Dialoge auf die üblichen Grußformeln und ich tue das, was ich am besten kann: nichts. In meinem Büro gibt es einen Computer, den ich nichts anfassen darf, und Tennisschläger, deren Handhabung mir fremd ist. Vorhin, um 8:55 Uhr hat mich doch tatsächlich ein Mann gefragt, ob er schon auf den Platz dürfe. Die Spielzeit beginnt jeweils zur vollen Stunde. In welchem Land ist so etwas möglich? Und während sich die vorbeiziehenden Wolken in den blitzblank gewaschenen Mittelklassewagen der Kundschaft spiegeln, steigt in mir die leise Lust auf, in die Umkleidekabine zu gehen und einem dieser feinen Herren gepflegt in die Sporttasche zu scheißen. Später feiert eine italienische Großfamilie in der Pizzeria über mir die Kommunion eines kleinen Mädchens. Es ist Mittagszeit, die Plätze leeren sich und die Kinder, die zur Feier eingeladen sind, fragen mich, ob sie hier spielen dürfen. Ich gebe ihnen alle Leihschläger und Bälle, die ich finden kann, und bald bevölkert eine bunte kreischende Horde die gesamte Tennishalle. Das kleine Mädchen kommt in seinem herrlichen weißen Seidenkleid in mein Büro und ich schenke ihr zwei Bälle. Wegen des kostbaren Kleides kann sie nicht auf den Platz, also spielt sie mit den Bällen im Flur. Ganz artig hat sie sich bedankt, ihr Lächeln gibt diesem lausigen verkauften Tag erst einen Sinn. Überraschend taucht der Hallenbesitzer auf. Er ist entsetzt über meine freimütige Vergabe von Schlägern im Wert von über 5000 DM, wagt aber nicht, in dieses wunderbare Chaos einzugreifen. Erst eine Woche später werde ich gefeuert.
8. Mai. Prinz Bauduin lagert sein geweihtes Haupt auf der kleinen, weich bemoosten Lichtung eines Buchenwäldchens. Olivfarbene Schößlinge mit kleinen muschelartigen Blättern, Sonnenstrahlen glitzern zwischen den Bäumen. Wir haben die Waldgeister beschworen, weißer Rauch quillt aus dem Orakelloch. Wir sind gerne in seinem winzigen Reich. Und es liegt jedes Mal woanders.
20. Mai. Phantasie: die uferlosen Ströme meiner Kindheit, die klaren Bäche meiner Jugend und das klägliche Rinnsal meiner Gegenwart.
21. Mai. Was an der ganzen Einwanderung dieser Tage so unerträglich ist, das ungebrochene Fortwirken der Nürnberger Rassengesetze, findet seinen Ausdruck in der Unterteilung nach reichsdeutschen Ankömmlingen wie Polen oder Russen, die allerdings den schriftlichen Nachweis eines arischen Blutanteils erbringen müssen, und reichsfremden Elementen, vorwiegend Asylsuchende aus der Letzten Welt, die in Lager gepfercht und später retourniert werden.
19. Juni. Der Ort Andanaro hat eine Attraktion, die seinen Namen weit in die Welt hinaus getragen hat. Hier gibt es eine Frau, die ständig schreit. Eines Morgens fing sie einfach an zu schreien und seitdem schreit sie, Tag und Nacht, ohne Unterbrechung; keiner weiß, wie sie das macht. Die Bewohner des Ortes sind, wohl gequält durch den ständigen Lärm und den großen Verkehr der Schaulustigen, wenig gastfreundlich. Sie werfen die Speisen ihren Hunden vor und erst, wenn diese es partout nicht anrühren wollen, gibt man es den Gästen. Überhaupt herrschen hier raue Sitten und die Roheit der Männer ist sprichwörtlich. Fragt man die kleinen Jungen nach ihrer zukünftigen beruflichen Orientierung, schreien sie mit wutverzerrtem Gesicht „Terrorist“ und blicken dir trotzig in die Augen.
21. Juni. Die kommunistische Kernspaltung 1989 hat eine wahre Pandorabüchse unbekannter Völker geöffnet, deren ruhelose Geister nun durch den Raum schwirren. In diesen Monaten haben die Ausläufer dieses Spaltpilzes Jugoslawien und Mitteleuropa (Tschechien, Slowakei) erreicht, überall im alten Osten werden die Grenzen neu vermessen. Zum dritten Mal in diesem Jahrhundert wird alles neu sortiert, zum ersten Mal ohne Weltkrieg, eine „kalte“ Neuverteilung am Ende eines unruhigen Jahrhunderts. Wahrscheinlich hätte die europäische Landkarte auch ohne Kriege, Kommunismus usw. am Ende genauso ausgesehen, das nennt man dann „Ironie der Geschichte.“
8. Juli. Die Rettung der Welt kostet nur einen Pfennig. Aber du hast mal wieder kein Kleingeld.
9. Juli. Wenn in diesem Jahr die fünfhundertste Wiederkehr von Cristobal Colons Landung auf einer karibischen Insel gefeiert wird, ehren die westlichen Nationen mehr als einen Mann. Als jener verlauste abgerissene Italiener an einen Oktobermorgen seinen Fuß auf amerikanisches Land setzt, hinter sich eine primitive Horde von Piraten, die alsbald mordend und brandschatzend einen ganzen Kontinent zerstören wird, siegt ein neuer Geist in der Weltgeschichte. Heute würde jene Reise allenfalls als schwerer Landfriedensbruch bewertet und bestraft werden. Was aber mit jenem Tag in den Lauf der Welt gebracht wurde, ist der unselige Trieb nach Entdeckung, nach Neuem, nach Veränderung. Man muß sich diese irrsinnige Horde nur vorstellen: Jahrhundertelang belästigen sogenannte „Entdecker“ fremde Völker, vermessen alles, geben jedem und allem nutzlose neue Namen und hinterlassen Fahnen. Noch am Anfang dieses Jahrhunderts zog ein gewisser Sven Hedin durch Tibet, fotografierte die Menschen und „entdeckte“ eine Kultur, die sich selbst schon ein paar tausend Jahre früher entdeckt hatte. Es ist peinlich, wie diesem perversen Geist einer aggressiven Selbstüberschätzung gehuldigt wird. Wenn diese Gesellschaft eines Tages den Bach hinunter gehen wird, dann liegt es an den unbezahlten Rechnungen der vergangenen fünfhundert Jahre.
19. Juli. Das Land, in dem die Sonne mit dem Regen zusammenlebt. Blitz und Donner hüten die Schafe, der Sturm beschützt die Kinder, Hagel und Schnee stricken Strümpfe.
22. Juli. Mit Gesang und Weihrauchopfern huldige ich fortwährend den Göttern. Es soll in China schon mal ein größerer Faulpelz gelebt haben.
23. Juli. Anfangs sieht alles groß und geheimnisvoll aus, doch dann merkst du, wie gewöhnlich es ist. Es sind nur wenige Seiten, die noch unbeschrieben sind.
25. Juli. Sicherlich sind die Umstände des Folgenden etwas merkwürdig und wissenschaftlich ist das Gebiet wenig erkundet. Dennoch muß ich heute davon schreiben, es geht um meinen rechten Zeigefinger. Immer, wenn eine wichtige Entscheidung ansteht oder mich ein schwieriges Problem beschäftigt, fängt dieser Finger an zu leuchten. Es ist das prachtvolle Rot der Waldhimbeeren und sogar nachts glimmt seine Haut feurig in der Finsternis. Je verbissener ich nachdenke, desto stärker leuchtet er. Erst wenn alles vorbei ist, beruhigt sich der strahlende Zeigefinger, wie überhaupt meine Hände und die Augenlider wieder zur Ruhe finden.
26. Juli. Zu weit ist manchmal nicht weit genug.
27. Juli. Reden ist Silber und Schreiben ist Gold.
6. August. Die Welt rümpft die Nase, seit der eiserne Deckel von Europa gehoben wurde. Blutgeruch steigt auf, Rassismus, Nationalchauvinismus, „ethnische Säuberungen“. Plötzlich dringen menschliche Schreie durch den dicken Eispanzer der Konferenzberichte und Presseerklärungen, direkt aus unserer Mitte.
8. August, Berlin. Über der Stadt tobt zornig ein Gewitter und euer Held sitzt glücklich in Unterhosen in seiner leeren Berliner Wohnung. Die Matratze liegt in der Ecke, ansonsten bilden ein Camping-Tisch, zwei Klappstühle und eine Stehlampe das einzige Inventar des großen Zimmers, das von der flugs installierten Stereoanlage mit freundlichem Lärm gefüllt wird. Morgen ist Sonntag und ich werde ihn geruhsam mit einer Zeitung im Bett verbringen, bevor ich mir die Stadt Untertan mache. Und dann stehe ich wieder auf dem Dach, während mein malvenfarbenes Cape mich umflattert.
9. August. Heute habe ich die Größe Mallorcas berechnet, falls Deutschland je 50 Milliarden Einwohner haben sollte. Fazit: Sehr groß!
12. August. Ein paar Tiere und viele Pflanzen in die Wohnung, dann die Tür zu. Warum bauen sich so viele Leute ihre private Arche Noah?
22. September. So habe ich mir das Leben in der Großstadt immer vorgestellt, und so ist es auch tatsächlich an manchen Tagen: Im griechischen Restaurant „Mykonos“ im Haus gegenüber, in dem ich regelmäßig zu speisen pflege und an dem ich kurz zuvor noch auf dem Weg zur Tankstelle (die für mich immer eine doppelte Bedeutung hat) vorbei gekommen bin, sind letzten Donnerstag vier kurdische Politiker erschossen und der persische Wirt schwer verletzt worden. Ich hörte die Schießerei zwar nicht, weil ich gerade Frank Zappa lauschte, aber ich sah die Attentäter vom Küchenfenster (ich wollte mir gerade ein neues Bier aus dem Kühlschrank nehmen) aus dem Lokal rennen und in einem schwarzen Mercedes davon fahren. Kurze Zeit später versuchten zwei eintreffende Streifenpolizisten, die Augenzeugen am Weglaufen zu hindern. Bald darauf kamen zahllose Rettungs- und Polizeifahrzeuge, die ganze Straße stand voll, und nach etwa einer Stunde Sirenengeheul und blechernem Funkgeplapper trugen Sanitäter die ersten Opfer hinaus. Am nächsten Morgen klingelte die Kripo um acht Uhr bei mir, sie verhörte alle Anwohner. Zwei Stunden später stand der Reporter der „Berliner Morgenpost“ vor der Tür, er interviewte und fotografierte mich. Und so landete ich als „Der Augenzeuge“ in der Samstagsausgabe und wurde in meinem Viertel für einige Tage zum Promi. Auf dem Weg zur Post lief zum Beispiel ein Ehepaar an mir vorüber, kaum wähnte man mich außer Hörweite, fragte die Frau: „Ist er das nicht?“ Ihr Mann antwortete: „Doch“. Und im Supermarkt starrte mich eine ältere Frau richtig fassungslos an, als sie mich erkannte. Am Tag nach dem Blutbad waren etliche Fernsehteams und andere Journalisten unten auf der Straße, das Haus war von den Medien regelrecht belagert. Die gegenüberliegende Straßenseite wurde abgesperrt und militärisch bewacht, vermutlich Bundesgrenzschutz. Ein Überlebender wurde von einer Horde Reporter verfolgt. Er schob sein Fahrrad langsam den Gehweg entlang und redete, die Meute lief wie ein Rudel junger Hunde um ihn herum. Im Laufe des Tages wurden Kränze und schwarz umrandete Bilder gebracht, eine Solidaritätsdemonstration fand statt und über Megaphon verlasen die Kurden ihre Forderungen an die Bundesregierung.
29. September. Irgendeine Macht hat dich dazu beauftragt, irgendetwas zu tun. Deine Frage nach dem Grund kaufen sie dir jeden Monat für ein bisschen was zu fressen ab.
30. September. Direkt vor meinem Fenster im dritten Stock turnt ein Mensch im Baum herum. Es ist früher Morgen, ich setze mich an den Schreibtisch und dort sehe ich ihn, wie er Zweige und Äste abtrennt. Bei jedem möchte ich ihm zurufen: „Halt! Der war doch noch gut.“ Eben hat er herüber gesehen. Vielleicht fragt er sich, was ich hier schreibe, einen wichtigen Geschäftsbrief oder sonst etwas von Bedeutung. Dabei schreibe ich die ganze Zeit über ihn selbst. Er ist etwa in meinem Alter und muss von der hydraulischen Hebebühne, die unter ihm schwebt, in diesen Wipfel geklettert sein. Die Taube, die mir gegenüber im Geäst wohnt, ist erschrocken davon geflogen. Doch es sieht schon fast majestätisch aus, wie er – nicht mehr in Griffweite des Stammes – breitbeinig wie ein Fischer in seinem Kanu auf einem Ast steht und mit einer Sichel, die an einer langen Stange befestigt ist, nach einem unbekannten und geheimnisvollen Plan Teile des Baums heraus schneidet. Wie die Arbeiter, die neulich auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses zu sehen waren: heimliche Akrobaten, stille Künstler.
15. Oktober. Etwas fehlt mir. Vieles fehlt natürlich und es ist begreiflicherweise schwer, den vermissten Gegenstand genau zu beschreiben. Er könnte länglich sein, aber er ist sicher nicht schwer. Wie hätte ich ihn sonst tragen können? Seine Farbe ist unbestimmt, mal denke ich an ihn in Schwarz, mal in Weiß. Er fühlt sich, das ist das Ergebnis umfangreicher Überlegungen, weich an. Keine harten Kanten, keine Ecken. Manchmal kommt es mir vor, meist am Abend, als könne sich dieser Gegenstand bewegen. Dann muss ich oft lachen. Ist das nicht unmöglich? Viel wäre noch zu sagen. Dass ich dieses Ding schon lange suche, dass ich es brauche. Dass ich ihm täglich nachsinne, dass ich es nicht begreife. Es bleibt mir nur, jede Erinnerung daran sorgsam zu konservieren, keinen der kostbaren Tropfen zu verschütten, die ich in mir trage.
13. November. Sein Schweigen war berühmter als die Reden vieler.
P.S.: Im August bin ich von Schweppenhausen nach Berlin gezogen, den Winter habe ich wieder in Schweppenhausen verbracht.
Digital Underground – Humpty Dance. http://www.youtube.com/watch?v=cj9_yW8tZxs
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