Sonntag, 28. April 2013
Viererkette: Söder – Hoeneß – Seehofer - Merkel
Folgendes Gedankenspiel: Hat vielleicht der Söder als Finanzminister das Steuergeheimnis vom Seehofer-Amigo gebrochen, um sich für seine Demontage als Kronprinz der CSU und die damit verbundenen Beleidigungen am Partei- und Regierungsboss zu rächen? Damit die Sache nicht auffällt, lanciert der Söder die Causa Hoeneß über einem Mittelsmann dem „Stern“. Jeder denkt natürlich gleich: Ein Skandal im „Stern“? Da muss die SPD dahinterstecken. Schließlich kaufen die Sozen ja die Steuer-CDs wie blöde und die CSUler schützen heldenhaft ihre Steuerflüchtlinge vor dem Zugriff des preußisch-protestantischen Kraken namens Deutschland. Die Daten von der Vontobel in Zürich, wo Hoeneß jahrelang gezockt hat, sind ja vermutlich ebenso auf dem Markt wie Daten der anderen eidgenössischen Banken. Da denken sich die Zeitungsleser und Fernsehzuschauer doch gleich: Die SPD will im Wahlkampf dem Regierungslager kräftig eins auswischen.
Der Nelson vom Tegernsee wäre dann nur ein willkommener Kollateralschaden in Söders Plan zur Rache an Seehofer. Ein medialer Konkurrent und lästiger Emporkömmling weniger. Einer, der als Hofnarr der Mächtigen glaubte, selbst mächtig zu sein, wird nebenbei entsorgt. Einer, der Wurst machen konnte und Stars. Wenn der Söder sich da mal nicht täuscht. Wenn der Hoeneß alles auspackt, was er über die Bussi-Mafia in Minga&Umgebung weiß, gibt’s pünktlich zur Bundestagswahl im September so heftige Kollateralschäden, dass Großkopferte wie Seehofer oder Söder gleich im Dutzend über die Klinge springen werden. Hoeneß wird alles tun um zu verhindern, dass sein kleiner Arsch demnächst die große Sensation in Stadelheim wird. Also wird man ihn wie Zumwinkel irgendwie durch seinen Prozess navigieren und er kommt mit einer Geldstrafe davon. Die hat er sich in einem Jahr locker wieder zusammenspekuliert. Zumwinkel zum Beispiel hat nach seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe auf Bewährung das Land verlassen und sich eine Burg am Gardasee gekauft. Vielleicht zieht „der Uli“ ja zum Franz nach Kitzbühel?
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