Diese amerikanische Fröhlichkeit, die Oberflächlichkeit und Verlogenheit eines angeblich permanent vorhandenen Lebensglücks, der verkrampfte Optimismus rund um die Uhr, der stereotyp dahin geleierte Wunsch, man möge noch einen schönen Tag, ein schönes Wochenende oder einen schönen Feierabend haben (jedoch keinesfalls ein schönes Leben – man wünscht uns das Glück in homöopathischen Dosen), passt gar nicht zu Berlin und zu den Deutschen ganz allgemein. Ich fand „Keep smiling“ schon immer so gruselig wie Kommunismus. Wer bei den Russen nicht mitmachte, bekam Knast, wer bei den Amis nicht mitmacht, bekommt Antidepressiva oder Hartz IV.
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