Ein Wohnblock aus den fünfziger Jahren, dessen Insassen - umwabert von den Ausdünstungen spätrömischer Dekadenz an den Aktienmärkten - nicht mehr die Kraft zum Suizid finden und denen der Mut zum Leben fehlt. Es ist die Farbe von Sand, die wir auf einer vergilbten Fotografie sehen und die bei Taxis idiotischerweise "Champagner" heißt. Aber es ist die Farbe der Endstation, die Farbe der Wüste, die Farbe der Alternativlosigkeit. Wer hier noch von echtem Gelb spricht, vom Anspruch auf Licht, auf Erkenntnis und Aufklärung, auf das Gold der Sonne, lebt in der Vergangenheit. Das alte Haus ist blass geworden. Wirres Gemurmel, gespenstische Szenen, eine Farbe vergeht.
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