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„Was
man am deutschen Brot hat, merkt man immer wieder, wenn man im Ausland ist.
Gestern Morgen in Luanda am Frühstücksbuffet hab’ ich gesucht, wo ist ein
ordentliches Stück Brot – und keins gefunden.“ (Friedrich Merz)
Die alte Leier des deutschen
Touristen, wenn er aus dem Urlaub zurückkommt. Tolles Land, aber das Brot. Augenrollen,
Kopfschütteln. Angeblich gibt es dreitausend Brotsorten in Deutschland. Mein
Bäcker hat zehn davon, von denen neun gleich schmecken. Das andere ist
Vollkornbrot, dass außer hardcore-deutschen Gesundheitsfanatikern niemand essen
würde. Unser Brot ist nicht gut. Das ist unsere Lebenslüge: das beste Brot, die
beste Wurst, die besten Autos. Völliger Schwachsinn, Größenwahn. Das beste
Brot, das ich je gegessen habe, war von Lenôtre, der französischen Bäckerei im
KaDeWe (gibt es seit einem Jahr nicht mehr). Das beste deutsche Brot habe ich
1975 bei einem Ferienaufenthalt auf einem Bauernhof am Bodensee gegessen, wo
die Bäuerinnen einmal die Woche mit ihrem Teig zum Backes (einem Ofen für die
Allgemeinheit) ins Dorf gingen und während des Backens den neuesten Dorftratsch
austauschten. Meine Schwester und ich gingen mit, das noch warme Brot mit ein
wenig Butter war eine unglaubliche Köstlichkeit, von der heutige Aufbäcker weit
entfernt sind.
Den besten Schinken gibt es
übrigens in Spanien, Italien und Frankreich. Deutscher Schinken ist
drittklassig.
Warum sterben die Tauben und
Krähen in meinem Kiez nicht an Vogelgrippe?
Jedes Mal, wenn Mark Hamill in
ein Taxi steigt: „Ich bin dein Fahrer, Luke.“ Jedes Mal.
Kleiner Tipp für paranoide Leser:
Verhalte dich immer so, als würdest du gerade abgehört und als würden irgendwo
Kameras installiert sein.
„Lachsfilet Franz Kafka Art“.
Leider kann ich aus diesem Grund die Prager
Hopfenstuben nicht mehr
betreten.
„Wasser für alle!“ Das ist der
Titel eines Dokumentarfilms über die deutsche Wassermafia. Zu Wort kommen unter
anderem Günter Wallraff, Jan Böhmermann und der Wasser-Mao Holgi.
Wenn wir bei der WM-Auslosung
Glück haben, spielen wir in der Gruppenphase gegen Ecuador, Usbekistan und Curacao.
Hätten Sie’s gewusst? Der
Influencer Andrej Bonetikov wurde als russischer Spion enttarnt. Er zeigte sich
nach seiner Verhaftung erleichtert: „Das viele Geld, jede Nacht bedeutungsloser
Sex – ich bin froh, dass es vorbei ist.“
Als Rüdiger in der Berliner
S-Bahn eingeschlafen war, fehlten ihm nach dem Aufwachen Handy, Brieftasche und
Schuhe. Außerdem hatte ihm jemand aufs Shirt gekotzt und sein Hosenstall stand
offen.
Der donnerhallige Ruf des deutschen Schinkens rührt vermutlich von US-amerikanischen und britischen Besatzungssoldaten, die damals aus ihrer Heimat noch übleres Zeugs gewohnt waren.
AntwortenLöschenUnd da haben wir noch nicht über amerikanischen Käse gesprochen ...
LöschenWas man an deutschen Köpfen hat, merkt man immer wieder, wenn man im Kanzleramt ist. Gestern Morgen in Friedrich Merz' Neurokranium hab’ ich gesucht, wo ist ein ordentliches Stück Hirn – und keins gefunden.
AntwortenLöschenSeine dummen Sprüche kommen direkt aus dem Rückenmark.
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