Mittwoch, 30. April 2025

Haifischbrötchen und Heringsattacke

 

Blogstuff 1108

„Viele oder wenige Migranten, dass ist der extremen Rechten völlig egal. Sie wollen die Spielregeln ändern und Chaos stiften. Käme niemand mehr, würden sie die nächste Menschengruppe zum Feind erklären, Hauptsache Hass. Darum ist es fatal, die AfD als normalen Player im politischen Spiel zu behandeln. Ihr Medium ist die Lüge, darum hat es keinen Sinn, einen Dialog zu versuchen.“ (Nils Minkmar)

Es gibt das Club Sandwich, das BLT Sandwich, das Reuben Sandwich, Croque Monsieur und andere Klassiker. Aber über allem thront „The Bonetti“: Ein in Rinderfett knusprig gebratenes Roggen-Baguette-Brötchen wird komplett aufgeschnitten (nicht nur angeschnitten) und beidseitig mit guterButter™ bestrichen. Es wird mit einer Scheibe achtzehn Monate altem Parmaschinken, Gruyère-Käse und Patta Negra belegt. Es folgt kleingeschnittener Römersalat, der in Knoblauchöl mariniert wurde. Fragen Sie nach „The Bonetti“!

Gestern war der 100. Tag von Donald Trumps zweiter Amtszeit und es würde den Rahmen dieses Blogs bei weitem sprengen, wenn man aufzählen würde, was in dieser kurzen Zeit von einer egomanischen Abrissbirne im Größenwahn alles zerstört wurde. Er hat der ganzen Welt den Handelskrieg erklärt und prahlt damit, alle ausländischen Staatsoberhäupter würden Schlange stehen, um ihm den Arsch zu küssen. Er schnappt wie ein gieriger Rottweiler nach anderen Staaten, die er seinem Reich einverleiben möchte – da wirken Kriegsziele wie die Ukraine oder Taiwan geradezu rührend bescheiden. Im Inneren sind Justiz, Medien, die eigenen Behörden und das Parlament die Feinde, letzteres wird durch seine Dekrete, die an der Legislative vorbei erlassen werden, de facto entmachtet. Hält er das durch, hat er vier Jahre die Kraft, den einmal gezündeten Diktatur-Turbo am Laufen zu halten? Trifft ihn vorher der Schlag, eine Kugel oder ein Dolch seiner Prätorianergarde?  

In welchem Jahr wurde das Wort Dauerlauf eigentlich durch den Anglizismus Jogging ersetzt? War das in dem Jahr, in dem sich Frauen plötzlich Leggings kauften und Aerobic machten?

Was ist das unbeliebteste Sandwich der Welt? Das „Mr. Ucklay“. Man nehme ein Hotdog-Brötchen aus dem Supermarkt, schneide es auf und bestreiche das Innere mit Kirschmarmelade. Dann belegt man es mit Surströmming-Fisch, Scheiben von einem hundertjährigen Ei und Quallensalat. Bisher haben nur sieben Menschen auf dieser Welt das Sandwich probiert und alle haben anschließend geschworen, diese „kulinarische“ Erfahrung nicht zu wiederholen. 

Ich könnte wetten, dass der Exhibitionismus mit Erfindung des Internets zurückgegangen ist. Wenn man Dickpics verschicken kann, muss man nicht mehr bei Wind und Wetter, nur mit einem Mantel bekleidet, in einem Park auf sein weibliches Publikum warten. Dasselbe gilt für Spanner. Wozu noch mit dem Fernglas im Wald hinter dem FKK-Strand sitzen?

Dienstag, 29. April 2025

Pommes Fritz mit Ketchup – Jetzt wird durchregiert!

 

Hurra, wir haben einen Minister für Digitalisierung. Es ist der Vorstandsvorsitzende von MediaMarkt-Saturn. Da weiß man wenigstens, wo die ganzen neuen Computer gekauft werden. Ein Teil des Sondervermögens geht also an einen lupenreinen Lobbyisten. Das ZDF hat Wilsberg, Merz hat Wildberger.

Auch die neue Wirtschafts- und Energieministerin Katharina Reiche ist eine Industrielobbyistin alten Schlages. Sie war bisher Geschäftsführerin der E.ON-Tochter innogy Westenergie GmbH. Im Kanzleramt werden die Lichter nie ausgehen. Die E.ON-Tochter Juniper musste in der Energiekrise 2022, als das Geschäft mit russischem Gas nicht mehr funktionierte, mit vielen Milliarden Steuergeldern gerettet werden und wurde vom Bund verstaatlicht. Man kennt sich. Wenn sie Fragen zu ihrem neuen Job hat, kann sie ihren Lebensgefährten fragen, Ex-Wirtschaftsminister KT zu Guttenberg. Außerdem übernimmt Frau Reiche die Rolle des Quoten-Ossis (Slogan: „Reiche für Arme“), obwohl so längst in den Westen rübergemacht hat.

Dorothee Bär sieht genauso aus wie Katharina Reiche. Damit wäre eigentlich schon alles über sie gesagt, aber sie wird auch noch Forschungs- und Raumfahrtministerin. Das bayerische Weltraumprogramm kann kommen. Bis Zum Ende des Jahrzehnts will man eine Weißwurst auf den Mond bringen. Söder darf endlich Darth Vader spielen. Möge die Macht mit ihm sein.

Ein weiterer Knaller ist der erzkonservative Springer-Mann und Cicero-Gründer Wolfram Weimer, für den Multi-Kulti der Versuch ist, „mit vielen Döner-Buden, fleißiger Zuwanderung und der Huldigung von Kanak-Deutsch die alten Nationalinstinkte auszutilgen.“ Er wird, Achtung Kalauer, Kulturstaatsminister. Ich bin gespannt, welche Projekte er fördern wird. Mehr klassische deutsche Stücke von Goethe, Schiller und Lessing an den Theatern, eine Statue der Germania vor dem Reichstagsgebäude oder ein uniformierter Spielmannszug, der auf dem Ku’damm den Radetzky-Marsch zum Besten gibt?

Verkehrsminister wird diesmal niemand von der CSU, sondern irgendein No-Name-Schlucki von der CDU. Dafür ist mit Dobrindt ein neuer Sherriff in der Stadt. Im untersteht die Bundespolizei, die ab jetzt die Grenzen gnadenlos dichtmachen wird. Ich fordere die Aufrüstung nicht nur der Bundeswehr, sondern auch der Bundespolizei. Spähpanzer und Haubitzen an allen Grenzübergängen, Scharfschützen nehmen jeden Turban und jedes Kopftuch ins Visier.

Das Nischenthema Klimawandel wurde übrigens aus dem Wirtschaftsministerium ausgegliedert und landet bei irgendeinem Sozi (Ministerium für Umwelt und Klima). Die gute Nachricht: Lauterbach ist nicht mehr Gesundheitsminister. Jetzt werden die Krankenhäuser von der CDU geschlossen. Der Schlendrian bei den Krankschreibungen, die spätrömische Dekadenz in allen Wartezimmern des Landes, hört mit Nina Warken dann endlich auch auf.

Landwirtschaftsminister wird ein bajuwarischer Metzger. Einer muss die Weißwurst ja liefern. That’s one small Zuzler for a man, a giant Zuzler for mankind. Alles besser als ein grüner Vegetarier und Quinoa-Lobbyist.

Johann Wadephul (CDU) tritt in die winzigen Fußstapfen von Annalena Baerbock. Seit er bei einem Spaßanruf von zwei russischen Komikern, die sich als Selenskyj-Mitarbeiter ausgaben, militärische Geheimnisse ausplauderte, gilt er als Fettnapf-Experte.  Als Reserveoffizier werden wir ihn vermutlich an der Ostfront verlieren. Der frischgebackene Staatssekretär Philipp Amthor, Deckname „Augustus“, wird nachrücken.

Die SPD übernimmt das Schulden- aka Finanzministerium und wird nach dem Billionenrausch kurz nach der Wahl erneut beweisen, dass die Sozis nicht mit Geld umgehen können. Dazu die undankbaren Ministerien für Verteidigung, Bürgergeld & Rente aka Arbeit und Soziales, Almosen & Sonntagsreden aka Entwicklung, Bau-Chaos und Wohnungsmangel sowie Justiz.  

 

Montag, 28. April 2025

Ist die Milchstraße eine Sackgasse?

 

Blogstuff 1107

Busfahrer: „Kann ich mal Ihre Fahrkarte sehen?“ – Ich: „Kann ich mal Ihren Führerschein sehen?“

Was macht eigentlich Heinz Pralinski? Er hat mit seiner Homöopathie-Praxis („Alternative Medizin für Deutschland“) und den Glückskieseln aka Heilsteinen viel Geld verdient, das er in Rheinmetall-Aktien investiert und damit ein Vermögen gemacht hat.

Die Stiftung Warentest gab Donald Trump in der Rubrik „Die beste Heißluftfritteuse“ ein „Sehr gut“.

Warum werden die Araber mit Erdöl reich, aber die Europäer nicht mit Sonnenblumenöl?

Heimat ist nicht dasselbe wie Heimatland. Sonst würde ja auch Bayern dazugehören. Was für eine gruselige Vorstellung.

Können wir AfD-Politiker in Deutschland integrieren? Und wenn nicht: Wer nimmt sie? Die FPÖ? Putin?

An der Supermarktkasse erfährt der schwarze Neubürger, dass er am Pfandflaschenrückgabeautomat (muss man beim Einbürgerungstest buchstabieren können) die Taste „Spende“ gedrückt hat. Auf Deutsch versteht er es nicht, also erklärt ihm der türkische Kassierer alles nochmal auf Englisch. „You pushed the wrong button. Spende means charity, you give your money to the poor.” Das wird dem gelernten Afrikaner eine Lehre sein. Ich wusste noch nicht mal, dass es so einen Knopf gibt.

Im Café unterhalten sich zwei Greise über ihre Erinnerungen an das Kriegsende in Berlin. Sie haben keine einzige interessante Geschichte zu erzählen. Ruinen und Russen. Wusste ich alles schon.

Rechtsprechung und Rechtschreibung. Klingt ähnlich, hat aber nix miteinander zu tun.

Wie beginnt Trumps Tag? Er duscht mit orangener Farbe, steckt seinen Kopf in eine Zuckerwattemaschine, um seine Frisur hinzubekommen, dann geht er ins Büro und würfelt die nächsten Horrorzölle und Massenentlassungen in US-Behörden aus. Trump verkauft uns Waterboarding als Taufe. Nachmittag: Golf. Abend: Ein Dinner, wo reiche Vollidioten eine Million Dollar für die Teilnahme bezahlen. In der Villa Bonetti genügt ein Barren Gold als Eintrittskarte.

Ach ja, die neuen Zölle: 7000 Prozent auf deutsche Bratwürste, weil sie nicht aus amerikanischem Fleisch gemacht wurden, 9000 Prozent auf Pizza, weil kein amerikanischer Käse verwendet wurde, und 12000 Prozent auf Tacos, weil sie einfach illegaler Latinoscheiß sind.

Wo waren die Witwe, die Kinder und die Enkel bei der Papstbeerdigung?

Abwärts - Alkohol (1988) - YouTube


Sonntag, 27. April 2025

Bonetti Media – Mothers Finest Legal High


„Einmal im Jahr steigt der Meister von seinem Thron herab, setzt sich in seine Sänfte und begibt sich zu seinem Volk, um dessen Huldigungen entgegenzunehmen. Ringküssen kostet extra.“ (Hellmuth Karasek: Andy Bonetti – Kaiser und Gott)

„JANSEN!!!“ brüllt Bonetti in die Fabrikhalle, in der tausend Praktikanten an tausend Notebooks sitzen und tausend Texte schreiben, unter anderem für Trump, Putin, Xi, Orban, Spahn und den Teufel.

„IN MEIN BÜRO. SOFORT!!!“

Jansen, ein schmächtiger Mann, eher ein großer Junge um die zwanzig, erhebt sich zitternd und läuft mit gesenktem Haupt, einem Todeskandidaten nicht unähnlich, ins Büro des Medienmoguls.

„SETZEN!!!“

Jansen setzt sich stumm. Er hat mit seinem Leben abgeschlossen. Lämmer kennen ihr Ende nicht, Jansen schon.

„Ich habe mir Ihre Daten angesehen. Sie haben für die Überschrift eines Artikels zwei Minuten gebraucht. Für vierzig Zeilen Text zwanzig Minuten. Fünf Minuten Korrekturlesen. So geht es nicht weiter. Außerdem waren Sie gestern dreimal auf der Toilette. Sie sind ein Minderleister. Ich kürze Ihren Lohn um fünfzig Prozent.“

„Ich bekomme überhaupt keinen Lohn. Ich arbeite für eine Schüssel Reis am Tag.“

„Dann gibt es eben ab jetzt nur noch eine halbe Schüssel Reis. Arbeiten Sie schneller!“

***

„JANSEN!!!“ Der Feldwebel schaut sich im Schützengraben um und sieht Stapel von leeren Pizzakartons, über denen Patronengurte für das Maschinengewehr und Formulare über Lebensmittelunverträglichkeiten und Pollenallergien liegen.

„IN DEN BUNKER; SOFORT!!!“

Jansen, in einer viel zu großen Uniform und schief sitzendem Helm, folgt ihm mit hängendem Kopf.

„SETZEN!!!“

Jansen weiß, was jetzt kommt. Er hat es schon oft genug erlebt.

„Ich habe mir Ihre Daten angesehen. Sie haben für das Laden des Maschinengewehrs zwei Minuten gebraucht. Für vierhundert Schuss zwanzig Minuten. Fünf Minuten für das Reinigen der Waffe. So geht es nicht weiter. Außerdem waren Sie gestern dreimal auf der Latrine. Sie sind ein Minderleister. Ich kürze Ihren Sold um fünfzig Prozent.“

Jansen sagt nichts mehr.

Pixies - Gigantic

Samstag, 26. April 2025

Kampf dem Fashionismus

 

Blogstuff 1106

Mauern sind so alt wie die Zivilisation. Denken Sie nur an den antimongolischen Schutzwall in China.

In Deutschland gibt es das Kartenspiel „Schnapsen“, in Amerika „Gin Rummy“. Da weiß man gleich, um was es geht. Wir spielen hierzulande übrigens mit dem französischen Blatt: Herz, Karo, Pik, Kreuz. Dem entspricht im deutschen Blatt: Herz, Schelle, Laub, Eichel. Aber wir haben den Krieg verloren. Selbst bei der AfD wird nicht mehr mit dem deutschen Blatt gespielt.

Jetzt kenne ich die Ursache für mein Übergewicht. Ich habe jahrelang die Appetitzügler mit Kinder-Milchschnitten verwechselt.

Es hat Jahre gedauert, bis ich begriffen habe, wozu elektrische Bananen verwendet werden.

Bevor man „O my god“ sagte, war „Ach du grüne Neune“ die passende Redewendung.

Erst als Erwachsener erfuhr ich, dass meine Tante Monika nachts als Dämonica in einem S/M-Studio arbeitete.

August 2025: Donald Trump erklärt die Relativitätstheorie für ungültig. Die „Event Horizon“ wird von Musk gebaut und startet, das Raumschiff geht auf die Reise ans Ende der Milchstraße und wird seit 2040 vermisst.

Hätten Sie’s gewusst? Bonetti ist ein Wort aus dem Sanskrit und heißt „Wunscherfüllendes Juwel“. Er wird von Gläubigen auch als „Lebender Stein“ bezeichnet, weil man mit bloßem Auge keine Bewegung erkennen kann.

Wieder mal auf der Parkbank meiner Wahl. Ich komme mit einer älteren Dame ins Gespräch. Sie ist aus Bremen, ich erzähle von meinen schönen Dienstreisen in die Hansestadt und einem Projekt, in dem es damals um die Zeitstrukturen der Gesellschaft ging. Sie sagt, es sei immer schwierig, Projektmittel zu bekommen. Ich frage sie nach ihrem Projekt. Sie wollte damals reines Heroin für die Drogenabhängigen besorgen. Die Alten sind heute irgendwie ganz anders als in meiner Jugend.

Kennen Sie Carmen Rosario Empanada de la Cerveza? Ich auch nicht.

In der U-Bahn hört man ja die Musik anderer Leute selten laut genug, um das Lied identifizieren zu können. Aber „Suzie Q“ von CCR war deutlich zu hören und ich fand es in diesem Moment einfach gut. Seitdem höre ich es jeden Tag auf YT.

Zum Kunststil des Bonettismus gehört, dass man mit verbundenen Augen malt und nur seinen Instinkten folgt. Der Künstler verzichtet bei Skulpturen oder Kompositionen auf seinen persönlichen Ausdruck, sondern reagiert auf Begriffe, die er in der U-Bahn oder im Radio hört. Sotheby’s oder Schnäppchenparadies – darüber entscheidet der Markt.

Freitag, 25. April 2025

Kants Kakophonie komatöser Kokotten

 

Blogstuff 1105

„In Berlin haben sich viele Verlierer versammelt.“ (Kai Diekmann)

In gebildeten Kreisen hat sich der Begriff Handy nie durchgesetzt. Wir sagen immer noch bewegliche Fernsprechanlage.

Anfang 1969 hat Bonetti ein Praktikum bei der NASA gemacht und Wernher von Braun wertvolle Tipps für die Apollo-11-Mission gegeben. Den Stein, den der berühmte Fitness-Millionär aus Wichtelbach als Briefbeschwerer nutzt, hat ihm Neil Armstrong persönlich vom Mond mitgebracht. Aber er hängt die Story nicht an die große Glocke.

„Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen.“ Was bedeutet das? Wie erklärt man einem Ausländer diese Redewendung?

Früher habe ich über den dicken Oliver Hardy gelacht. Heute denke ich: Eigentlich hat er eine gute Figur.

Speisekartenfundstück der Woche: „Schittlauch.“ Danke, Dolden Mädel in Kreuzberg.

Ein Feuerzeug kostet höchstens einen Euro, aber in einer Welt ohne Feuer bist du damit der König.

Bonetti ist durch eine harte Schule gegangen, bevor er diese märchenhaften Erfolge hatte. Das vergessen viele. Er hat in seiner Jugend als Löwenbändiger gearbeitet, fällte Mammutbäume mit bloßen Händen und war der einzige Lieferfahrer, der nach dem GAU in Tschernobyl den Mut hatte, den Arbeitern Pizza und Borschtsch zu bringen. Um ein Schwert zu schmieden, braucht man einen Hammer – und keine Zuckerwatte.

An diesem Punkt müssen wir auch über Bonettis größten Flop sprechen, seinen ersten Film Space Trouble, der zwei Monate nach Star Wars in die Kinos kam.

Vor über einem Jahr gab Hamilton seinen Wechsel zu Ferrari bekannt. Nach fünf gefahrenen Rennen sagte er, es sei „schrecklich“, es gäbe "derzeit keine Lösung" für seine Probleme. "Es wird das ganze Jahr so bleiben" und "Es wird schmerzhaft." (zitiert nach motorsport-total.com). Es sieht so aus, als ob er denselben Fehler wie Schuhmacher macht, der nach seiner fabelhaften Zeit mit Ferrari und fünf Titeln in Folge seinen Nimbus als Ausnahmetalent in drei Mercedes-Jahren ohne einen einzigen Sieg ruiniert hat. Ferrari hat den Superstar „womöglich zu einem überteuerten Preis und mit einem bereits überschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatum“ engagiert, schrieb Christian Nimmervoll schon im März 2024. Jetzt ist Hamilton ein Mittelfeldfahrer geworden, weit von Siegen und Titeln entfernt.

„Winnetou – Ein Franzose in Jugoslawien“. Jetzt in Bonetti’s Mediathek.

P.S.: Hat es nicht in Blogstuff geschafft: Nuttingham Forest, aktuell Tabellensechster in der Premier League. Und: „Xaomi in die Augen, Kleines.“

The Waterboys – The Whole of the Moon (Official Lyric Video)

 

Donnerstag, 24. April 2025

Ein Märchen aus unserer Zeit

 

Der Streit mit seinen Eltern war nicht schlimmer als sonst, aber in dieser Nacht beschloss Chris, das Haus für immer zu verlassen. Er kletterte aus dem Fenster und ging in den nahen Wald. Es war Vollmond und er lief eine Stunde zwischen den alten Eichen und Buchen, bis er müde wurde und sein Haupt auf kühles Moos bettete, wie es in alten Erzählungen gerne beschrieben wurde.

Als er am nächsten Morgen aufwachte, wusste er nicht, wo er war. Sein Handy hatte keinen Empfang und bald darauf war der Akku leer. Er ging weiter, aber es dauerte Stunden, bis er auf einen Wanderweg traf. Bald darauf stand er einem Riesen mit einem schwarzen Metallica-Shirt und finsterem Blick gegenüber, der ihn fragte, wohin er wolle. „Rewe“, sagte er und der fürchterliche Koloss ließ ihn passieren. So hatte er die erste Prüfung bestanden.

Chris lief den ganzen Tag, ohne auf einen Menschen zu treffen. Montags war im Wald noch nie viel los gewesen. Die Wege wurden schmaler, dann waren es nur noch Trampelpfade und selbst die hörten irgendwann auf. Er ging einfach weiter, Hunger und Durst quälten ihn. Schließlich kam er auf eine kleine Lichtung, auf der ein alter moosbewachsener Wohnwagen mit zwei platten Reifen stand.

Es dämmerte schon und in seiner Not klopfte er an die Tür. Niemand öffnete. Er klopfte ein zweites Mal und wollte schon gehen, als die Tür einen Spalt geöffnet wurde. Eine Greisin mit zerzaustem schlohweißem Haar lugte heraus und betrachtete ihn misstrauisch. „Was willst du von mir?“ Chris sah sie flehend an. „Bitte, Großmütterchen, habt Erbarmen und gebt mir ein Stück Brot. Ich habe schrecklichen Hunger.“

Sie schien einen Augenblick zu grübeln, dann öffnete sie die Tür und ließ ihn hinein. Das düstere Innere war ein einziges Durcheinander von Kisten, Trödel und Klamotten. Auf dem Herd brodelte es in einem gusseisernen Topf und es stank grauenhaft. War es die Suppe, die Alte oder der ganze Wohnwagen? Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, deutete auf den Topf und bat um einen Teller Suppe. Ein krähendes Gelächter aus einem zahnlosen Mund war die Folge.

Die Alte öffnete den Kühlschrank und gab ihm einen Energy Drink. Aus einer Schublade holte sie einen Schokoriegel, den Chris hastig hinunterschlang. „Auf dem Herd koche ich gerade Crystal Meth. Ich bin eine Kräuterhexe. Das Rezept habe ich von meiner Schwester in Gütersloh." Dann erzählte sie ihm von ihren Geschäften und zum Beweis öffnete sie einen großen Koffer, der voller Geldscheine war.

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Chris wurde ihr Mitarbeiter und lief einmal in der Woche in die Stadt, um den Stoff auf Schulhöfen, in Kneipen und in Clubs zu verkaufen. Auf dem Rückweg ging er einkaufen und brachte seiner Chefin Wein und Kuchen mit. Er überredete sie, in zwei Kessel Meth zu kochen, und ein Jahr später zogen sie zusammen in eine schicke Penthouse-Wohnung mit Waldblick.  

Und so lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage.   

 

 

Mittwoch, 23. April 2025

Trump eröffnet Disneyland Shanghai


Blogstuff 1104

Was mich an Deutschland fasziniert, ist diese Leichtigkeit, dieses Unbürokratische. Da man seine alten Klamotten nicht mehr in die schwarze Tonne werfen darf, suche ich für eine alte Jeans und eine Jacke einen Altkleidercontainer in meiner Nähe. Natürlich gibt es keine Karte, wo alle Organisationen des Altkleidersammelns zu finden sind. Jeder hat seine eigene Webseite. Den Vogel schießt ein Anbieter an, der möchte, dass ich „in drei einfachen Schritten“ für diese Info ein Konto erstellen soll. Schon bei Schritt 2 möchte man meine Kreditkartennummer. Weiter geht’s: Der nächste DRK-Container ist nur drei U-Bahnstationen entfernt. Nach einer Viertelstunde Recherche streiche ich als Bewohner der Berliner Innenstadt die Segel. Meine Klamotten fallen sowieso unter die Rubrik „Textilmüll“ und der darf weiterhin in die Restmülltonne. Er muss nur dreckig und kaputt genug sein. Könnt ihr haben.

Weinempfehlung des Monats: Der 2015er Beaujolais Niveau Grand Cru, gekeltert und abgefüllt in den lieblichen Hügeln der Sorbonne.

Trump hat Zölle in Höhe von bis zu 3.521 Prozent auf Photovoltaik aus Südostasien angekündigt. Wie will er diesen ganzen Irrsinn in seinem zweiten Amtsjahr noch toppen? Denk doch mal an die Dramaturgie, Donny!

Dieses ständige Gelaber über Artenvielfalt. Reden wir doch mal über Monotonie.

Fachkräftemangel? Wir brauchen eine Arbeitspolizei. Erst werden Bürgergeldempfänger auf die Spargelfelder geschickt, dann werden die ganzen Leute eingesammelt, die tagsüber herumlungern. Hohe Zölle führen dazu, dass alles wieder in Deutschland hergestellt wird. Wir brauchen Gewächshäuser für deutsche Bananen und Fabriken, in denen Jeans genäht werden.

Ich bin inzwischen so alt, ich setze mich manchmal in meine U-Bahnstation und mache eine halbe Stunde Trainspotting, ohne mitzufahren.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie Menschen einer Fiktion nachjagen und dabei sogar ihr Leben riskieren. Wer ist der erste Mensch am Südpol, einem unsichtbaren Punkt in einer endlosen Eiswüste? Eigentlich ist es bedeutungslos, aber es war vor über hundert Jahren ein großes Medienereignis. Der Südpol unterscheidet sich nicht vom Schnee um ihn herum. Warum bezahlen heute noch Luxustouristen viel Geld, um bequem an diesen ungastlichen Ort zu reisen und sich fotografieren zu lassen? Ich habe es nie begriffen.

Es gibt zwei berühmte Tibeter: den Dalai Lama und Dr. Fu Man Chu. Von beiden hat man schon lange nichts mehr gehört.  

Die Schweizer kamen nie auf die Idee, ihre höchsten Berge zu besteigen, bis die Engländer kamen.

Bio-Mineralwasser im KaDeWe. Ist das aus Freilandhaltung, oder was?

Sylt-Aufkleber auf dem Lastenrad – das wäre mal ein Statement.

Dienstag, 22. April 2025

Gang of Four – Paralysed (1981)


Blinkered, paralysed
Flat on my back

They say our world is built on endeavour
That every man is for himself
Wealth is for the one that wants it
Paradise, if you can earn it

History is the reason
I'm washed up

Blinkered, paralysed
Flat on my back

My ambitions come to nothing
What I wanted now just seems a waste of time
I can't make out what has gone wrong
I was good at what I did

And I'm the dupe

***

Geblendet, gelähmt
Flach auf meinem Rücken

Sie sagen, unsere Welt sei auf Anstrengung aufgebaut
Dass jeder für sich selbst ist
Reichtum ist für den, der ihn will
Das Paradies, wenn man es sich verdienen kann

Die Geschichte ist der Grund
Ich bin am Ende

Geblendet, gelähmt
Flach auf meinem Rücken

Meine Ambitionen scheitern
Was ich jetzt wollte, scheint einfach Zeitverschwendung zu sein
Ich kann nicht erkennen, was schief gelaufen ist
Ich war gut in dem, was ich tat

Und ich bin der Betrüger


Paralysed

 

Bonetti – Vom Greenhorn zum Charmebolzen


Blogstuff 1103

„Ich lebe nicht radikal genug. Ich lebe, als erwarte mich ewiges Dasein, und nicht völlige Vernichtung.“ (Peter Esterhazy)

Bonetti wartet auf den Anruf aus Rom. Da ist gerade eine Stelle frei geworden.

Nach über zwölf Jahren und zum ersten Mal nach dem Umbau war ich wieder mal in der Feinschmeckerabteilung des KaDeWe, wo ich früher fast jede Woche italienischen und spanischen Schinken, französisches Brot und Schweizer Schokolade gekauft habe. Was für eine Katastrophe! Die Etage ist zu einer Fressmeile verkommen, die bei meinem Erscheinen um 12:30 Uhr kaum besucht ist. Ein paar Touristen irren zwischen den Tischen und Theken herum, ich finde nichts mehr wieder. Ich unterhalte mich mit einer Verkäuferin und erzähle ihr, dass ich früher einmal Stammkunde gewesen sei und jetzt sehr enttäuscht wäre. Sie arbeitet seit dreißig Jahren in dieser Abteilung und sagt mir, die Angestellten seien mit der Entwicklung auch nicht zufrieden. Vorbei. Wie die D-Mark, meine Jugend, meine Hoffnungen und Kleidergröße L. Ich werde dieses deprimierende Kaufhaus nicht noch einmal betreten.

Viele Leser fragen mich, warum ich immer schwarze T-Shirts trage. Es ist ganz einfach: Man sieht auf ihnen weder Rotwein-, Bratfett- noch Sojasoßenflecke.

Bis 2021 gab es keinen glatzköpfigen Kanzler, dann kam Scholz und jetzt kommt Merz. Seitdem geht es in diesem Land bergab. Es wird Zeit, dass Bonetti sein ungebändigtes Haupthaar, seine Löwenmähne im Kanzleramt schüttelt.

Soll ich wegen Erdogan jetzt eigentlich auch keinen Döner mehr essen? Was ist mit Burgern, Hot-Dogs, chinesischem Essen, Boeuf Stroganoff und meinen heißgeliebten Pelmeni?

Ich lasse meine Wäsche in einer Wäscherei um die Ecke waschen. Ich mag diesen unauffälligen Geruch, den ich von Hotelbettwäsche kenne. Dieser aufdringliche „Duft“ der Supermarktwaschmittel hat mich schon immer genervt.

Plot: Heinz Pralinski hat alles hinter sich gelassen: Das Doppelleben, die Lügen, die tödlichen Missionen. In Wichtelbach führt er mit seinem Hund Lumpi ein scheinbar ruhiges Leben als Tulpenzüchter. Doch die Vergangenheit holt ihn ein.

Warum nennen die Einheimischen die Badstraße im Wedding eigentlich Bratstraße? Weil hier die beste Wurst der Stadt verkauft wird, in der Curry Baude am Bahnhof Gesundbrunnen. Reina Lehmann, geboren und aufgewachsen im Wedding, belieferte als gelernter Metzger seit 1982 Imbissbuden mit seiner Wurst. Im Frühling 1989, ein halbes Jahr vor dem Mauerfall, eröffnete er unweit der Grenze seinen eigenen Imbiss. Als der Grenzübergang Bornholmer Straße geöffnet wurde, brummte der Laden natürlich ohne Ende. Baude kommt aus dem Schlesischen und heißt Schutzhütte, meine Oma hat noch diesen Dialekt gesprochen. Auf der Bratstraße, die natürlich keiner so nennt, gibt es auch noch viele Dönerläden, Schawarma und Chicken Kebap, so dass es überall herrlich nach gebratenem Fleisch duftet.

Montag, 21. April 2025

Ostergedanken

 

Feiertage? Ich bin so froh, diesen Familienhorror endlich hinter mir zu haben. Ich könnte jetzt seitenweise Geschichten erzählen, beschränke mich aber auf die drei schlimmsten in Kurzform, da ich Sie mit meinen Erinnerungen nicht deprimieren möchte.

Seit die neue Frau meines Vaters 1992 in sein Haus gezogen war, wurde das Weihnachtsfest in großer Runde mit acht oder neun Personen begangen. Da diese Frau am 23. Dezember Geburtstag hatte und jedes Jahr darauf bestand, dass dieser Tag auch gebührend begangen wird, waren es immer vier Tage am Stück in derselben Besetzung.

Fall 1: Angeblich reicht am 1. Weihnachtsfeiertag ihre Pute nicht für alle und eine halbe Stunde vor dem Essen brüllt die Frau wie eine abgestochene Sau „ES REICHT NICHT!!!“ Immer und immer wieder. Ein hysterischer Anfall; sie beginnt, Koteletts zu braten. Als alle am Tisch sitzen, drückt sie sich mit dem Rücken an die Esszimmerwand, anstatt sich zu uns zu setzen, und beobachtet uns schweigend und mit weit aufgerissenen Augen. Wir nehmen alle ein paar Alibibissen, loben die Mahlzeit und verdrücken uns schnell ins Wohnzimmer. Natürlich hat die Pute auf diese Weise locker gereicht.

Fall 2: Mein Neffe, vier Jahre alt, rennt um den Tisch herum. Mein Vater will ihn aufhalten, Tränen, Geschrei. Meine Schwester verlässt das Haus mit ihrem Kind und schreit noch an der Tür: „Dieses Haus betreten wir nie mehr!“ Und der Kleine kräht noch hinterher „Nie mehr!“ Meine Schwester knallt die Haustür zu, Totenstille.

Fall 3: Im Untergeschoss, direkt neben meinem Schlafzimmer, fängt mein Vater an Heiligabend um fünf Uhr morgens an, in seiner Werkstatt zu hämmern und anderen Lärm zu veranstalten. Ich werde natürlich wach. Beim Frühstück weise ich ihn höflich darauf hin, dass man diese Arbeit auch später erledigen könne. Er brüllt mich an, ich solle sofort das Haus verlassen. Seine Frau fährt mich zum Binger Bahnhof, den Abend verbringe ich allein in Berlin.

Ich erspare Ihnen weitere Details, die ganzen Streitigkeiten, Schreianfälle, Beleidigungen und Tränen. Als ich einmal mit meiner Schwester ein Spielzeug für die Kinder zusammengebaut habe, stand unser Vater neben uns und sagte: „Ihr seid die größten Idioten, die ich je gesehen habe.“ Natürlich hat sich nie jemand für sein Verhalten entschuldigt und beim nächsten Geburtstag (Vater, Februar) und an Ostern saßen alle wieder zusammen. In ohnmächtiger Erwartung der nächsten Katastrophe.

Es ist vorbei. Am Ostersonntag sehe ich mir den Formel 1-Grand Prix an, genieße die köstliche Pizza von Portofino, trinke badischen Wein und gelegentlich ein Gläschen Grasovka. Ruhe. Niemand ruft an, niemand will etwas von mir. Die Geister der Vergangenheit sind für immer verschwunden.

Sonntag, 20. April 2025

Like a hendl in the wind

 

Blogstuff 1102

„Sei einfach nur du selbst.“ Das hätten Trumps Eltern nicht zu ihrem Kind sagen sollen.

Was macht eigentlich Heinz Pralinski? Er arbeitet gerade an seinem Drehbuch „Der nackte Wahnsinn“. Plot: Der verrückte Wissenschaftler Dr. Kinski experimentiert in seinem verborgenen und extrem unterirdischen Labor mit einem selbst entwickelten Serum. Dieses Serum verwandelt seine Opfer in rasende, nach Unterwäsche dürstende Bestien. Doch die Experimente verlaufen nicht nach Plan: Seine Patienten brechen aus dem Labor aus und machen Jagd auf vollbusige kreischende Frauen, denen sie die Kleider vom Leib reißen. Auftritt Bonetti. Der furchtlose Retter stellt sich den Monstern in den Weg, nur mit einem Kleiderbügel bewaffnet. - Eine Fortsetzung ist auch schon in Planung. Arbeitstitel: „Sie nannten ihn Socke“. Da Pralinski nur Filmmaterial für zwanzig Minuten hatte, spielt der Film hauptsächlich bei Stromausfall in völliger Dunkelheit.

Meine Schule war asbestverseucht und wurde auf einem Massengrab mit russischen Kriegsgefangenen gebaut, aber die heutigen Kids beschweren sich über den Zustand der Toiletten oder den schlechten Handyempfang.

Bonetti fordert: Safe Places für AA (adipöse Alkoholiker).

Beschissener als beschissen kann es nicht mehr werden, das ist das Schöne an beschissen.

Bonetti vs. Dr. No. „Er war gerade in diesem Frühstückslokal“, sagt er. Dann fasst er mit der flachen Hand in ein Rührei. „Es ist noch warm. Er muss ganz in der Nähe sein.“ Er springt mit seinem Team in einen Maserati und sie fahren mit quietschenden Reifen in irgendeine Richtung los. So funktioniert Hollywood.

Take One Two. Was für ein bescheuerter Name für eine Form der Selbstverteidigung.

Ist die USA auf dem Weg zum Faschismus? Trump soll am Mount Rushmore verewigt werden, ein neuer Geldschein soll sein Porträt tragen, sein Geburtstag soll ein Feiertag werden und der Flughafen in Washington soll seinen Namen tragen. Das kennt man von Ländern in der Dritten Welt – oder aus dem Dritten Reich. Selbst Putin und Xi sind nicht so durchgedreht wie der Orange-Utan.

Zu Sartres Beerdigung kamen 50.000 Menschen. Welcher lebende Philosoph oder Schriftsteller würde so viele Menschen versammeln können? 

Red Bull hat jetzt seinen ersten Spielfilm gedreht: „Der Name der Dose.“ Alter Finne, ich hau hier ein Brett nach dem anderen raus. Im Augenblick tüftele ich an einem Musikerwitz mit der Pointe „Basstafari.“

„Es war mal eine gelbe Telefonzelle, die hatte einen Hörer, eine Wählscheibe und ein Telefonbuch.“ – „Ich verstehe kein Wort, Opa.“

Ich habe jetzt aus 87 kleinen To-Do-Zetteln fünf große gemacht. Läuft.

Samstag, 19. April 2025

Die Einheit der Gegensätze

 

Blogstuff 1101

„Wenn du in Deutschland eine Revolution verhindern willst, musst du einfach das Formular dafür verstecken.“ (Till Reiners)

„Make America Great Again“ habe ich nie begriffen. Es ist doch schon groß. Wer das Land kleinredet, ist kein guter Patriot. War es früher besser? Was ist denn in der Zwischenzeit passiert? Wo ist die Fehleranalyse? Und wenn ich Kanada, Grönland, Panama und Gaza annektieren will, muss es doch „Make America Greater“ heißen, oder?

Früher gab es die abfällige Bemerkung, Fußball sei eine Veranstaltung, bei der 22 Leute hinter einem Ball herrennen. Heute habe ich bei manchen Spielen den Eindruck, 22 Schauspieler rennen einem Schiedsrichter hinterher. Die neue Regel der FIFA ist auf jeden Fall eine Verbesserung, auch wenn sich immer noch nicht alle Spieler daran halten.

Wozu die Bundeswehr aufrüsten, wenn man mit dem Einsatz von Lachgas gegen die russische Infanterie dieselbe Wirkung erzielen könnte?

2015: In Peking wird die Sanyuan-Brücke in 43 Stunden abgerissen und neu gebaut. 2025: Berlin versucht, eine Autobahnbrücke abzureißen und neu zu bauen. Werden wir das Ende des Projekts noch erleben? Gnade uns Gott, wenn auch noch eine Haubenlerche (stark gefährdet) auf der Baustelle brütet.

Musk hat nach aktuellem Wechselkurs ein Vermögen von 328 Mrd. Euro (370 Mrd. Dollar). Eine Cent-Münze wiegt 2,3 Gramm. Sein Vermögen in Cent-Münzen hätte ein Gewicht von 75.440.000 Tonnen. Das weltweite Durchschnittsgewicht eines Erwachsenen liegt bei 62 kg. Das Vermögen in Cent würde also so viel wiegen wie 1.216.774 Menschen. Zum Vergleich: Das Saarland hat eine Million Einwohner, allerdings sind viele von ihnen übergewichtig.

Bonetti ist so reich, an seinem Swimmingpool sitzt ein Bademeister. Er hat jetzt auch einen Extra-Getränkekühlschrank auf dem Weg zwischen Wohnzimmer und Küche.

Ziviler Ungehorsam und Generalstreik, wenn der Russe kommt? Der dreht uns einfach eine Woche das Wasser ab und schließt die Supermärkte, dann ist der Widerstand gebrochen. Um den Handel mit Lebensmitteln zu unterbinden, reicht die Anweisung an die wenigen Eigentümer, den Betrieb einzustellen. Der Erste, der sich nicht an den Befehl hält, wird mitsamt seiner Familie vor laufenden Kameras hingerichtet. Ab dann ist hier Ruhe im Karton. Putin hat schon Schlimmeres getan. Gandhi hat in den dreißiger Jahren ernsthaft den Juden im Dritten Reich zivilen Ungehorsam als Methode des gewaltlosen Widerstands empfohlen. Völliger Schwachsinn. Wir wissen, wie die Nazis reagiert hätten und später reagiert haben. Martin Buber hat Gandhi in dieser Frage aufgeklärt. Ziviler Ungehorsam funktioniert nur in einer Demokratie gegen die Regierung, nicht gegen Diktatoren, Imperialisten und aggressive Eroberer. Die Ukraine würde gar nicht mehr existieren, wenn sie diese woke Kifferscheiße ausprobiert hätte.



Freitag, 18. April 2025

Goethe III – Ein Faust geht nach Westen


Blogstuff 1100

Advent, Advent

Die KleiKo brennt

Fritz und Lars können nix dafür

Jetzt steht der Höcke vor der Tür

Erst gestern hat mich die Kassiererin im Supermarkt darüber informiert, dass heute Karfreitag ist und ich nicht einkaufen gehen kann. Wieso warnt uns niemand vor diesem religiösen Blödsinn, der unseren Zugang zu günstigem Wein blockiert?

Was wurde eigentlich aus dem SPD-Politiker Heiko Maas? Er ist jetzt Präsident des Verbandes der Saarhütten, ein Arbeitgeberverband der Stahlindustrie. Genau mein Humor.

„Onkel Dieter“. In diesem Dramolett geht es um die blinde Filmvorführerin Okroschka Pelmenikow, die nach einer Odyssee mit der Deutschen Bahn in einem sizilianischen Dorf landet, wo sie wegen ihres Holzbeins von Kindern mit Steinen beworfen wird. – Beruht auf einer wahren Geschichte, die von Bonetti Media behutsam erweitert wurde. Demnächst bei den Theaterfestspielen in Oberhausen.

„Cola Leid – 250 Jahre amerikanische Außenpolitik“. Erscheint bei Bonetti Media pünktlich zum Jubiläum 2026 – mit vielen Bildern.

In Berlin gibt es über 1.600 Dönerläden. Bei mir um die Ecke kostet der Döner sechs Euro, im Adlon 37. Damit gibt’s den teuersten Döner Deutschlands am Brandenburger Tor.

Nacht. Regen. Leere Straße. Bonetti. Blues. Saxophon-Solo. Klischee. Banalität.

“Trump bricht diplomatische Beziehungen zu Trans-Sylvanien ab.“ Mörder-Gag, oder? Ich hab’s immer noch drauf. Sowas zieh ich mir schon vor dem Frühstück aus dem Arsch.

Um die anregende, um nicht zu sagen euphorisierende Wirkung meiner Blogposts zu neutralisieren, empfehle ich im Anschluss an die Lektüre eine Tasse Kamillentee.

Ich bin strikt gegen eine Umverteilung von oben nach unten. Was machen die Armen mit dem Geld? Gleich wieder ausgeben. Das kurbelt vielleicht die Wirtschaft an, ist aber schlecht für die Umwelt. Reiche Leute horten das Geld auf der Bank, die Banken investieren es irgendwo auf dem Kapitalmarkt, wo es nicht in unsinnigem und klimaschädlichem Konsum endet. Deswegen: FDP wählen. Eat the poor.

Der 8. Mai ist in Berlin – und nur in Berlin – ein gesetzlicher Feiertag. Wir können ausschlafen und Der Doofe Rest muss arbeiten gehen. So könnte es doch das ganze Jahr sein. Auch der 8. März ist nur in Berlin (und McPomm) ein Feiertag – sogar für Frauen.



Donnerstag, 17. April 2025

Wann kommt die Russin?

 

Blogstuff 1099

„Kommt die Russin, bleiben wir

Kommt sie nicht, geh’n wir zu ihr“

Dürre in Deutschland. Aber im Mai kommt der warme Geldregen des Sondervermögens. Alles wird gut. Black Rocker & Red Sucker. Abschiebeflüge für Faxgeräte in sichere Herkunftsländer!

Meine Eltern haben mich in einem Maislabyrinth verloren, als ich fünf Jahre alt war. Immer wenn ich ein Maisfeld sehe, höre ich sie nach mir rufen.

Der Spitzenverband der deutschen Blogger-Industrie fordert: kein Soli für Spitzenverdiener wie Andy Bonetti, Zuschüsse vom Bundeskulturministerium für Künstler wie Andy Bonetti, Aufenthalte in Goethe-Instituten (Las Vegas, Acapulco) für Andy Bonetti.

Brücken statt Brandmauern. Jens Spahn, ungekrönter König des Maskenballs vor einigen Jahren sieht sich als Brückenbauer von rechts nach ganz rechts. Dann haben wir endlich wieder nur die zwei Geschlechter, die wir aus der Bibel kennen, und Österreich kommt heim ins Reich. Gysi und Ramelow kommen in den Knast – und zwar in El Salvador.  

Neuregelung: Deutsche ohne Migrationshintergrund heißen ab jetzt Eingeborene. Für Akademiker: autochthone Bevölkerung.

Ist es unmoralisch, wenn man ein gestohlenes Fahrrad mit Falschgeld bezahlt?

In der Hölle war ich schon / Tausend Grad mit Vollpension.

Udo Jürgens war noch niemals in New York, ich war noch nie in einer WhatsApp-Gruppe.

Spargelzeit ist Dönerzeit. Bei Kebap with attitude in der Gipsstraße in Mitte gibt es jetzt den Döner Beelitzer Art mit Spargel und Sauce Hollandaise. Für schlappe 15,90 Euro. Als Dreingabe noch eine perfekt harmonierende Knoblauchsoße, da klingelt sicher beim Schlucken das Zäpfchen.

Deutsche machen alles gründlich. Wir trennen nicht nur Glas von anderem Müll, wir trennen auch Pfandflaschen von anderen Flaschen, die wir wiederum nach Farben in unterschiedliche Behälter sortieren, um anschließend die Verschlüsse in einer weiteren Tonne zu entsorgen. In Asien schmeißt man den ganzen Scheiß einfach in den Fluss oder ins Meer. Aber wir haben ja auch „Gleitsichtwochen“ bei Fielmann.

Typisch deutsch sind auch die Moralapostel, die ständig betonen, den stationären Handel zu unterstützen. Alter, an meinen Online-Bestellungen hängen auch Arbeitsplätze. Oft sind es dieselben. Ist ja auch eigentlich egal, ob der Plastik-Dino aus Vietnam im Laden steht (wo ich auch noch den Vermieter reich mache) oder im Paket kommt.

Geht es hier mit rechten Dingen zu? #USA




Mittwoch, 16. April 2025

Pit Lane Pete’s Latest News

 

Die Silly Season, die Gerüchteküche um Fahrerwechsel in der Formel 1, beginnt dieses Jahr sehr früh. Red Bull verabschiedet sich gerade aus der Spitzengruppe der Teams, der Grand Prix von Bahrain war ein Menetekel. Seit letztem Sommer stimmen die Leistungen nicht mehr, schon vorher begann das Jahr 2024 mit dem Skandal um Teamchef Horner und seine sexistischen Eskapaden, der unersetzbare Design-Papst Newey und andere Top-Leute verließen das Team, Motorenlieferant Honda hat sich ebenfalls verabschiedet.

Nächstes Jahr gibt es ein komplett neues Regelwerk für die Dienstfahrzeuge und Red Bull will zum ersten Mal im Alleingang einen Motor bauen, um gegen Mercedes-, Ferrari-, Renault-, und (ab nächstem Jahr) Audi-Triebwerke anzutreten – schon ohne die technische Herausforderung des 26er Reglements ein Himmelfahrtskommando. Also wird Verstappen gehen. Aston Martin will ihn mithilfe eines dreistelligen Millionenbetrags von Teamchef Lawrence Stroll (Beruf: Milliardär) und den Saudis (Aramco ist Hauptsponsor) ins Team holen, wo er auf seinen alten Weggefährten Newey treffen könnte. Aber das wäre angesichts der aktuellen Leistungen des Teams ein hohes Risiko.

Der beste Motor im Feld kommt von Mercedes, aktuell liegt das Kundenteam McLaren vor dem Werksteam, in der Fahrerwertung liegen die beiden McLaren-Fahrer vorn. Schon Hamilton, dem gerade bei Ferrari ein unrühmliches Karriereende droht, hat 2013 mit dem Wechsel zu Mercedes die beste Entscheidung seines Lebens getroffen. Russells Vertrag endet bekanntlich am Ende der Saison. Wird Max seinen fünften Titel für die Marke mit dem Stern holen? Kann er seiner Karriere neues Leben einhauchen?

Auf der anderen Seite gibt es das Gerücht, Mercedes würde nach seinen großartigen Leistungen in den bisherigen Rennen den Vertrag mit Russell verlängern. Das Ausnahmetalent Antonelli, ein achtzehnjähriger Schüler, der gerade seinen Führerschein gemacht hat und sich bereits in seinem vierten Grand Prix als jüngster Fahrer aller Zeiten, der ein Rennen angeführt hat, in die Geschichtsbücher eingetragen hat, gilt ohnehin als gesetzt. Er hat den Rennwagen von keinem geringeren als Lewis Hamilton übernommen und ist die Zukunft des Teams.

Auch bei McLaren ist man offenbar mit den aktuellen Fahrern zufrieden. Blüht Verstappen also dasselbe Schicksal wie Vettel und Alonso? Selbst Ferrari ist keine Option, Hamilton wird auch nach einer schlechten Saison nicht das Handtuch werfen und auf das neue Auto 2026 hoffen. Wenn Russell einen neuen Vertrag bekommt, sind alle Türen der Top-Teams zu. Dann bleibt nur die Hoffnung auf ein Comeback der Bullen.   

  

Dienstag, 15. April 2025

Die Thermomixierung des Küchenwesens

 

Blogstuff 1098

Für die Benutzung der Toilette gilt die alte Regel des Adels: Wer vor dem Thron steht, ist ein Knecht, wer auf dem Thron sitzt, ist ein Herr.

Wichtelbach zur Prohibitionszeit. Andy Bonetti (Robert De Niro) verdient sich mit dem Verkauf geklauter Pointen eine goldene Nase. Um sein Imperium zu verteidigen, schreckt der Verbrecher vor nichts zurück. Als bei einem Bombenwitz ein Leser stirbt, hat FBI-Agent Holgi (Fabian Köster) genug. Er will Capone fassen, muss aber feststellen, dass der inzwischen das ganze Dorf regiert.

Hätten Sie’s gewusst? Die Titelmusik von „Wetten, dass …?“ wurde von Mike Batt komponiert, der zahlreiche Hits, u.a. für Andrew Lloyd-Webber, schrieb. Wetten Dass...? Titelmusik

Wieso träumen wir von Menschen, die wir noch nie gesehen haben?

Wer kann sich noch an die müllsammelnden Recycling-Öko-Freaks aus den Siebzigern erinnern? So wurden wir von den linksradikalen öffentlich-rechtlichen Medien zu Grün-Wählern erzogen! #Gehirnwäsche Die Wombels – Folge 1: Der unsichtbare Wombel (1973)

Dazu die Sesamstraße voller unkrimineller Schwarzer und wegen der „Sendung mit der Maus“ habe ich bis heute keine Angst vor schädlichen Nagetieren.

Bundesbürger 2025: Gefangener der „Bewegung Fauler Zauber“.

Wieder mal die BILD-KI: Welche Farbe passt zu mir? Sie wollen nur meine Haut-, Haar- und Augenfarbe wissen. Ergebnis: „Ein hellblaues oder mintgrünes Hemd“ und „Dunkelgraue oder bequeme Chinos“. Was heißt denn hier „oder“? Was ist mit String-Tangas und den ganzen schönen Cocktail-Farben?

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Koalitionäre schon im Vorfeld der Regierungsbildung zerlegen. Die Union hat ganz pragmatisch ihre blumigen Wahlversprechen einkassiert. Sie vertraut darauf, dass der Urnenpöbel bis zur nächsten Wahl alles vergessen hat. Selbst die heilige Kuh Schuldenbremse, im vergangenen Jahr noch voller Empörung vor dem Verfassungsgericht eingeklagt, wurde von Merz eigenhändig zur Schlachtbank geführt. Aber die SPD muss jetzt das Trotzköpfchen spielen und will an Petitessen wie Mindestlohn 15 € und Lohnsteuersenkungen für die Schlechterverdienenden festhalten. Liebe Funktionäre von der Bonzenpartei, die Arbeiterschaft wählt inzwischen die AfD. Schon der neureiche Brioni-Kanzler Schröder, von seinen konservativen Fans liebevoll als „Genosse der Bosse“ tituliert, hat das Tischtuch zwischen der ehemaligen Arbeiterpartei und seiner Klientel erfolgreich und für alle Zeiten zerschnitten. 

Katy Perry ist zehn Minuten im All und küsst nach der Landung den Boden wie der Papst. Geht’s noch?

Nomophobie ist die Angst, ohne Handy zu sein. Neue Technik, neue Krankheit.




Make Angelika Great Again


Blogstuff 1097

Wenn die schwarz-rote Koalition geschieden wird – wird das Sondervermögen dann geteilt?

In jeder Kirche hängt ein grausam entstelltes Hinrichtungsopfer, das die Menschen anbeten. Dann doch lieber ein dicker Buddha mit Kifferlächeln.

Der Idealist hängt ein Schild mit der Aufschrift „Betreten verboten“ an seine Tür, der Realist baut ein Sicherheitsschloss ein.

Den ersten entdecke ich schon auf dem Parkplatz hinter einem Baum, der Qualm seiner Zigarette verrät ihn. Der nächste kauert hinter einer Palette Alpina-Weiß. Im Gang mit den Werkzeugen scheuche ich einen ganzen Schwarm auf, der in alle Richtungen davonrennt.

Auf dem Boden meines Zimmers sitzt ein großes schillerndes Insekt, etwa zehn Zentimeter lang und ebenso hoch. Es hat einen schlanken libellenartigen Körper und einen vogelartigen Kopf. Ich will es fotografieren, als es plötzlich hochfliegt, eine Runde durchs Zimmer dreht und dann auf meiner linken Schulter landet. Ich will es verscheuchen, aber es gelingt mir nicht. Es gurrt in mein Ohr. Zum Glück wache ich auf.

„Dieser oder Jena.“ Vom örtlichen Stadtmarketing mit der Begründung „himmelschreiender Unsinn“ abgelehnt.

Perfektes Timing. Ich setze mich auf meine Lieblingsparkbank und schon geht’s los. Zehn Meter entfernt. Auch perfekt. Ich kann alles hören und bin doch in Sicherheit. Ein Mann, ich schätze ihn auf Mitte zwanzig, startet seine Brüllorgie. „Ich schulde diesem Land nichts. Gar nichts. Freiheit und Gerechtigkeit. Ihr könnt mir meine Freiheit nicht nehmen“ usw. Ein anderer junger Mann geht an ihm vorüber. Der Psycho schreit ihn an. Was er von ihm wolle. Er zieht Jacke und Pullover aus, krempelt sich die Ärmel hoch und geht in Kampfposition. Der andere droht, die Polizei zu rufen. „Ich habe drei Jahre Jura studiert“, ist die gebrüllte Antwort. Danke für die Info. Eine winzige Oma geht dazwischen und drängt den Schreihals ab. Er zieht sich wieder an, nimmt sein Fahrrad und brüllt noch eine Weile „Feigling“, während er sich entfernt. Klaus Kinski wird uns nie verlassen.

Ich habe immer vom Paradies geträumt, aber nach meinem Tod musste ich feststellen, dass ich es mir gar nicht leisten kann.

Zwei Uhren stehen auf meinem Schreibtisch. Eine mit der „Sommerzeit“, eine mit der echten Zeit. Ich habe keine Lust, meinen Lebensrhythmus wegen ein paar Monaten voller behördlicher Schwachsinnsvorgaben umzustellen.

Die Fußgängerbrücke „Walter Ulbricht“ in Lichtenberg ist wegen Einsturzgefahr gesperrt, nachdem ich sie überquert habe.

#Übergewicht. Habe den Betreiber meines Fitnessstudios verklagt.