Donnerstag, 13. Januar 2022

Aus dem Great-Reset-Nähkästchen geplaudert


Seit man mir im letzten Sommer den Chip implantiert hat, fühle ich mich gut. Ich bin nicht mehr unzufrieden mit meinem Leben. Ich arbeite gerne. Ich habe meinem Chef gesagt, dass ich auch für weniger Geld arbeiten würde, aber er hat geantwortet, es ginge nicht. Wegen des Tarifvertrags. Jetzt mache ich einfach unbezahlte Überstunden im Garten seiner Villa.

Ich finde auch die Politiker toll. Wir haben eine Super-Regierung. Es ist fantastisch, wie gut alles in Deutschland funktioniert. Ich habe begriffen, dass Konsum Solidarität bedeutet. Wenn ich mir ein zweites iPhone kaufe, sichere ich damit die Arbeitsplätze meiner Mitmenschen. Ich möchte unsere Wirtschaft auf diese Weise unterstützen.

Als ich neulich von Windows 10 auf Windows 11 umgestellt wurde - im Volksmund nennt man es „Boostern“ -, hat es an der Einstichstelle nur ein bisschen gekribbelt. Ich finde Microsoft hat das sehr gut gemacht. Die Zusammenarbeit mit Pfizer und Biontech klappt hervorragend. Das Weltwirtschaftsforum und die Bilderberg-Konferenz haben alles gut organisiert.

Der Great Reset läuft seit zwei Jahren und wird bald abgeschlossen sein. Die Impfgegner kriegen wir auch noch. Alle müssen mal zum Arzt. Beim Blutabnehmen oder in einer Tablette – der Chip wird implantiert und sie werden die große Erleichterung spüren. Keiner kann entkommen. Wir haben alle Daten. Mit Zusätzen im Trinkwasser werden wir auch den letzten Volksfeind gefügig machen.

Scholz wurde erst durch die Impfung mit dem Chip zum Gewinner. Jeder kann es schaffen. Schöne neue Welt.

Grüße aus Schwurbeltal, Euer Attila Bonetti

P.S.: Jetzt mal im Ernst, Freunde der Sonne und der Berge. Es ist doch nicht der Dilettantismus der Politiker, der viele Leute sauer macht. An den haben wir uns in den letzten Jahrzehnten gewöhnt. Es sind auch nicht die Impfungen und Schutzmaßnahmen. Es ist unsere Ohnmacht. Wir halten uns für die Herrscher der Welt. Und so ein beschissenes kleines Virus, das man noch nicht mal sehen kann, ist stärker als wir. Zwingt uns seinen Willen auf. Zwingt uns, Dinge zu tun (Maske! Abstand! Isolation!), die wir gar nicht tun wollen. Hält sich nicht an die Regeln, die wir aufstellen.

Wir leben in einer von Menschen gemachten Welt und sind es gewohnt, mit anderen Menschen über die Bedingungen unseres Zusammenlebens zu verhandeln. Es werden Fakten geprüft, Argumente ausgetauscht - und dann entscheiden wir. Selbst der Klimawandel ist von Menschen verursacht. Wir können ihn verhindern. Aber mit dem Virus können wir nicht verhandeln, es ist Argumenten und Entscheidungen nicht zugänglich. Demonstrationen und „Spaziergänge“ können es nicht beeindrucken. Das empfindet die Krone der Schöpfung als narzisstische Kränkung. Es macht uns wütend, weil wir diesen Machtverlust nicht gewohnt sind.

Madonna - Beautiful Stranger (Official Video) [HD] - YouTube

19 Kommentare:

  1. Zu Deinem PS, habe ich hier noch etwas lesenswertes:

    https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2021/10/geschichte-der-zoonosen-wie-menschen-durch-ihr-verhalten-pandemien-beguenstigen

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  2. Lass-Deine-Träume-wahr-werden-Tag 2022
    13. Januar 2022 in der Welt

    Und... Weihnachten ist schon vorbei 🙏 MENNO 🤷‍♀️

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  3. Das sind doch keine Demos bzw. Spaziergänge ausschließlich gegen das Virus.
    Zumindest kann man das nicht derart verallgemeinern.
    Auch können wir Viren nicht ausrotten.
    Wir werden mit ihnen - wie immer - als Gesellschaft lernen müssen zu leben.
    In anbetracht dessen, wo uns Gesellschaften allerdings bis heute hingeführt haben, sind jedoch große Zweifel an einem friedlichen Gelingen angebracht.

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    1. Von dem öffentlichen Genöle über dies und das mal abgesehen, da das wirklich in eine andere Schublade gehört, müssen "wir als Gesellschaft" dem Virus gegenüber gar nichts! Ich als Lebewesen muss, was auch immer. Wir täten gut daran, wieder ein wenig zu trennen, was uns als Säugetiere und als "Gesellschaft" vergesellschaftet ausmacht. Die eigene Angst, dieses nicht mehr bekannte Gefühl einer unbestimmten Bedrohtheit, nach Jahrzehnten der Kompensation über Konsum, urplotzlich und unausweichlich erleben zu müssen, keine Lösung zu haben, führt zu interessanten Entwicklungen in unseren Ballungsräumen zwischen einem Erzgebirgsdorf und dem Moloch Rhein-Maim-Neckar-Raum.

      Defizite der Individualisierung wohin man schaut. Die Parallelen zum Flagellantentum und all den anderen schrägen Massenphänomen im Mittelalter sind verblüffend.

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  4. Allen Ernstes?
    Ein Virus, das uns seinen "Willen aufzwingt" und mit dem wir nicht "verhandeln" können?
    Also ich zähle mich nicht zum "Wir" - als Herrscher der Welt" und empfinde es auch nicht als narzisstische Kränkung, einem Virus durch Machtverlust nicht gewachsen zu sein.
    Es ist schwierig bis anmaßend, seine subjektiven Weisheiten aufs Allgemeine zu übertragen.

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    1. Die Existenz des Virus zwingt uns z.B., Masken zu tragen. Obwohl keiner die Masken mag und niemand jemals mit einer OP-Maske durch die Gegend gelaufen ist.

      Plötzlich erkennen auch wir in Mitteleuropa, wie mächtig die Natur ist. In anderen Ländern, die Vulkanausbrüche und Erdbeben kennen, weiß man es längst.

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    2. Ähh...nicht "die Existenz des Virus" zwingt uns zum Maskentragen sondern "die Maßnahmen".
      Und als Geimfte/r würde ich mich todärgern, wenn ich auch noch extra einen Test machen müßte, wenn ich mal in´s Restaurant will ( 2G+ )

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    3. Ohne das Virus gäbe es doch die Maßnahmen gar nicht. Wir tragen die Masken nicht, weil die Regierung es will, sondern weil vernünftige Menschen sich eben vor einer Ansteckung schützen möchten. Ich würde auch ohne amtliche Anordnung eine Maske tragen und mich impfen lassen.

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    4. Bis vor 2 Jahren war man noch der Held, wenn man mit dem Kopf unter dem Arm in die Fa. gekrochen kam.
      "Muß ja"...
      Irgend eine Viruserkrankung, Grippe, ja sogar Covid gab es vor 10 Jahren schon, egal.
      ( Covid 18 / 17 /16 ??? )
      Das man dadurch die ganze Abteilung angesteckte, geschenkt.
      Disziplin und Arbeitethos war angesagt. ( Wer saufa ka der ka au schaffe )
      Und der Chef, der immer jeden Tag durch die Reihen lief und jedem die Hand gab nahm halt jede Welle mit. Der Ärmste war echt immer irgendwie krank. Aber ein Vorbild für alle. Also, geht doch ! Reißt euch mal am Riemen.

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  5. Neue Literatur könnte helfen.
    Karius und Baktus haben auch ihren Schrecken verloren.
    „Omikron küsst Sigma“ oder so ähnlich.

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  6. Selbst beim DLF Kultur sitzen sie jetzt , diese Schwurbler ;)

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/digitale-identitaet-leben-in-der-ueberwachten-gesellschaft-100.html

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  7. Fürs Protokoll: Auch Herr Sonneborn biegt wohl gerade ab. Schade drum. Oder es ist besonders ausgefuxte Satire.

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    1. Ich frage mich, was er mit dieser Auflistung bezwecken will. Verschiedene Regierungen haben verschiedene Strategien. Nichts Neues unter der Sonne.

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    2. Sonneborn riskiert einen Blick über den Tellerrand... und biegt somit vom rechten Pfad ab.
      So ist das, wenn man D für den Nabel der Welt hält.

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    3. Na ja, auch in Puncto Israel hatte er ja schon ein paar originelle Gedanken. Es kommt halt zusammen, was zusammen gehört.

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    4. Mittlerweile finde ich die PARTEI auch nicht mehr witzig. Das Projekt hat seinen Zenit längst überschritten.

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  8. Er will nix bezwecken.
    Er nutzt sein Gehirn bestimmungsgemäß und kommt auf UNTERSCHIEDLICHE Gedanken.

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